FCZ – Sion Vorschau: Sieg oder 0:4?

Im Duell der Tabellennachbarn ist der FC Sion im Letzigrund zu Gast. Dies mit dem Interimsduo Christian Zermatten / Sébastian Bichard an der Seitenlinie, welches nach dem Abgang des vorletzten Trainers Murat Yakin vor einem halben Jahr den FC Sion unter anderem in einem Letzigrund-Geisterspiel zu einem 3:0-Auswärtssieg gegen GC geführt hatte. Die Aufstellung vorauszusagen, ist schwierig. Nach dem „Offenbarungseid“ beim Spitzenteam St. Gallen, welcher zum Abgang von Coach Stéphane Henchoz geführt hat, will man eine Reaktion sehen und elf willige Spieler aufs Feld schicken, die sich für die Walliser Farben zerreissen. Aus Bichards Zweiter Mannschaft werden mit ziemlicher Sicherheit ein paar Spieler im Kader mit dabei sein. Sion II liegt in der Promotion League aktuell drei Ränge vor dem FCZ. Das auf gestern angesetzte Spiel gegen Stade Nyonnais wurde interessanterweise verschoben. Zu den ersten Kandidaten für einen Startelfeinsatz im Letzigrund sind der flinke und technisch starke José Aguilar, sowie der wuchtige und zielstrebige Edgar.

Beim FCZ könnte Vasilije Janjicic für den gesperrten Simon Sohm eine Chance im Mittelfeld erhalten. Antonio Marchesano ist zur Zeit in sehr guter Verfassung und gehört zu den auffälligsten Offensivspielern der Liga, der sich zudem zuletzt läuferisch und defensiv weiter gesteigert hat. Bejamin Kololli vermochte in Thun kaum überzeugen, der gesperrt gewesene Nathan könnte für Bangura zurückkehren, genauso wie Rüegg für Britto. Pa Modou spielt gegen seine Ex-Vereine meist besonders gut. In Thun war er so wie es schien kurz vor Schluss wegen einem Missverständnis ausgewechselt worden. Der Gambier wollte Zeit gewinnen und die Trainerbank meinte, er sei ernsthaft angeschlagen. Pa Modous Ärger wurde dann aber durch eine grosse Gruppe Berner Oberländer Kinder schnell wieder gedämpft, die ihn beim Weg zurück zur Bank auf der Haupttribünenseite begeistert abklatschten.

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Thun – FCZ Vorschau: Punktet der FCZ im Berner Oberland?

Zwei Cupverlierer treffen in der Stockhorn Arena aufeinander. Beim FC Thun fehlt dabei mit den gesperrten Stillhart, Castroman und Fatkic und der immer noch verletzungsbedingten Abwesenheit Denis Hedigers das gesamte Zentrale Mittelfeld.

Wahrscheinlich wird Roy Gelmi daher aus der Innenverteidigung auf die Sechserposition vorrücken und im Abwehrzentrum durch Nikki Havenaar ersetzt werden. Auf den beiden Achterpositionen könnten Grégory Karlen und Justin Roth auflaufen. Letzterer hat bei der 0:2-Niederlage gegen den FCZ im September sein bisher einziges Super League-Spiel absolviert und war ein entscheidender Schwachpunkt im Thuner Kollektiv, von welchem der FCZ profitieren konnte.

Beim FCZ sind trotz Cup-Partie am Donnerstag wohl nicht viele Wechsel zu erwarten. Es könnte sogar sein, dass der FCZ genau gleich aufläuft, wie im Wankdorf. Pa Modou wäre ein Alternative für den in Bern nicht überzeugenden Kololli, aber der Kunstrasen spricht eher dagegen.

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Vor YB – FCZ: Cup-Achtelfinalvorschau mit Frage zum Spiel

Der FCZ hat sich nach zuvor anderthalb Monaten durchzogenen Auftritten bei Black Stars, Young Boys, Wil, gegen Thun und in Basel im zurückliegenden Monat bei Servette, zu Hause gegen YB, in Lugano und gegen Basel gesteigert. Das Team hat sich stabilisiert, nutzt Schwachstellen beim Gegner aus und ist im Cup speziell wenn es  gegen einen Favoriten geht, immer heiss. Und Favorit ist YB zweifellos. Die Berner haben ein grosses Selbstvertrauen im Spiel entwickelt. Es braucht viel, um die Gelb-Schwarzen aus der Ruhe zu bringen. Aber ohne Schwachstelle ist schlussendlich kein Team – auch Young Boys nicht.

Die Innenverteidigung (aktuell Sörensen / Zesiger) war auch schon besser aufgestellt und sorgt im Spielaufbau für zunehmend hohe Bälle. Das Aussenverteidigerduo Janko / Garcia steht hingegen für Konstanz und setzt die Tradition der physisch starken Aussenverteidiger bei YB fort. Setzt der FCZ dem das Duo Rüegg / Pa Modou entgegen? Auf jeden Fall wird der Gambier für den Cup-Achtelfinal nicht mehr als verletzt gemeldet. Eventuell könnte bei YB Marvin Spielmann nach zwei längeren Teileinsätzen erstmals nach seiner Verletzungspause von Beginn weg eingesetzt werden und dafür möglicherweise Christian Fassnacht von der Bank kommen. Ebenfalls noch offen ist, ob Trainer Seoane mit einer oder zwei Spitzen spielen lässt.

Beim FCZ könnte in der Verteidigung neben Pa Modou Bangura an Stelle des gegen Basel ordentlich bis gut agierenden Omeragic auflaufen. Das ist vor allem auch denkbar, weil beim 17-jährige Genfer nach seinen vielen kleinen Verletzungen wohl vor allem auch die physische Belastung langsam gesteigert werden soll. Die grösste Frage beim FCZ bleibt aber: „wer spielt in der Spitze?“. Assan Ceesay wurde gegen den FCB geschont und ist geeignet für Konterfussball, hat sich aber zuletzt ohne Fremdeinwirkung auf Kunstrasen in Wil eine leichte Verletzung zugezogen. Blaz Kramer hat beim letzten Auftritt in Bern kein Land gesehen, zuletzt aber etwas Selbstvertrauen getankt. Tosin bringt über die Seite wohl mehr Wirkung und trägt dort zudem wertvolle Defensivarbeit bei, ist aber ebenfalls eine Variante. Oder wird es gar Marco Schönbächler?

Beim 0:4 in Bern im August nahm Ludo Magnin, der in dieser Saison fast immer mit der gleichen taktischen Formation spielen lässt, ausnahmsweise eine Änderung vor, und liess sein stark ersatzgeschwächtes Team mit Dreierabwehr beginnen. Dies misslang aber völlig, der FCZ rannte in der ersten halben Stunde Gegner und Ball nur hinterher, bis Magnin wieder auf 4-4-2 umstellte. Der FCZ vermochte darauf die Partie sofort ausgeglichen zu gestalten, obwohl nun viele Spieler nicht mehr auf ihrer angestammten Position agierten. Wie sieht es diesbezüglich heute abend aus?

 

Frage zum Spiel: Wie geht der Cup-Achtelfinal im Wankdorf aus?

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Kevin Rüegg und Willie Britto im Interview nach dem Heimsieg gegen Basel

Willie Britto in seinem ersten Interview meinte nach dem Heimsieg gegen Basel: „Wir durften nicht verlieren“ und „wichtig ist, wo wir am Ende der Saison stehen“ und bedankte sich für das Vertrauen von Coach, Staff und Klub. Kevin Rüegg fühlte sich nach der Partie befreit. Er habe vor jeder Partie ein gutes Gefühl, was sich dann aber nicht immer auch auf dem Platz bewahrheite. Gegen Basel war ihm aber von der 1. Minute der Partie an klar, dass einiges drin liegt: „Wir konnten bei den Fans etwas gut machen“.

FCZ – FCB Vorschau: Warum ist die Bilanz gegen Basel so schlecht?

Der FCZ ist in der Neuzeit in den Direktduellen mit dem FC Basel klar die schlechtere Mannschaft. Was dabei häufig vergessen wird: selbst in den FCZ-Meistersaisons 05/06, 06/07 und 08/09 war Basel in den Direktduellen jedes Mal (zum Teil klar) besser. Etwas überspitzt gesagt, scheint es nur einen Tag im Jahr zu geben, an welchem der FCZ Rot-Blau in der Meisterschaft besiegen kann, und das ist der 13. Mai. Zwölf Jahre nach dem epischen Triumph im St. Jakob Park gelang am gleichen Datum 2018 im Letzigrund ein 4:1-Heimsieg. Es ist der einzige FCZ-Meisterschaftssieg gegen Basel in den letzten 20 Begegnungen. Zwei Dinge waren an jenem Sonntagnachmittag anders als sonst und entscheidend für den Erfolg: Erstens agierte Zürich ungewohnt defensiv, überliess den Rot-Blauen das Spiel und konterte gezielt. Zweitens war der FCB ausnahmsweise mal gegen den FCZ mit dem Kopf nicht bei der Sache. Drei Tage davor hatte man in der drittletzten Meisterschaftsrunde mit einem 5:1 gegen den neuen Meister YB nochmal ein Zeichen gesetzt. Damit war die Saison mental abgehakt und beendet.

Normalerweise gibt es das nicht. Spätestens seit den Zeiten, als Marco Streller erstmals das Trikot der 1. Mannschaft übergestreift hat, ist der FCB gegen kein anderes Team so motiviert, wie gegen den aktuellen Nr.1-Klub aus Zürich. Wenn es mal nicht so läuft, kann dem Team vom Rheinknie nichts besseres passieren, als ein Spiel gegen den FCZ vor der Brust zu haben. Umgekehrt ist dies deutlich weniger der Fall. Klar, würde man beim FCZ gerne gegen den Ligakrösus gewinnen, aber gerade die vielen Zürcher Jungs im Team gehen in den Derbies gegen GC jeweils stärker an ihre Grenzen. Nur im Cupfinal 2014 hat der FCZ in den letzten Jahren gegen das bereits als Meister feststehende Basel den grösseren Siegeshunger gezeigt, und aus diesem Grund jenes Spiel auch gewonnen. Die Meisterschaftsbilanz der letzten 20 Begegnungen mit Basel ist identisch mit jener von Xamax, Thun und Lugano (1 Sieg, 6 Unentschieden, 13 Niederlagen). Luzern und GC konnten in den letzten 20 Duellen mit Basel immerhin drei Mal gewinnen, St. Gallen gar fünf Mal und YB hat als einziger Schweizer Klub gegen den FCB eine positive Bilanz.

Auffällig ist, dass die Westschweizer Teams Lausanne, Servette und Sion eine noch schlechtere Bilanz, als der häufig “welsch geprägte“ FCZ gegen Basel haben. Sion, wie der FCZ eine Cup-Mannschaft, vermochte die Rot-Blauen im Cupfinal vor deren eigenem Publikum und gleich darauf auch in einem Viertelfinal zu besiegen – in der Meisterschaft hingegen zuletzt sage und schreibe 33 Mal hintereinander nicht! Servette und Lausanne sind wie der FCZ in der Regel ebenfalls Teams, die auch gegen den FCB offensiv und mit spielerischen Mitteln agieren wollen.

Ludo Magnin weiss also als erster FCZ-Trainer seit Urs Meier, wie man Basel besiegen kann. Ob er es aber wieder auf die gleiche defensive Art und Weise versucht, wie am 13. Mai 2018, ist fraglich. Bei der 0:4-Niederlage in Bern ging diese Marschrichtung zuletzt nicht auf. Bei der 0:4-Niederlage im St. Jakob Park vor einem Monat hatte Simon Sohm im Zentrum zu wenig Unsterstützung von Denis Popovic und Vasilije Janjicic erhalten. In den letzten drei Partien (kein Gegentor gegen Servette und Lugano, im Vergleich mit dem gnadenlos effizienten YB über weite Strecken die bessere Mannschaft) vermochte das Duo Sohm / Domgjoni im Zentrum hingegen deutlich mehr Lücken zu schliessen, als andere Konfigurationen davor. Auch sonst gibt es wohl wenig Grund, an der Formation in Lugano viel zu ändern. Gut möglich, dass der im Tessin verletzungsbedingt ausgewechselte Pa Modou eine Pause erhält, und durch Benjamin Kololli ersetzt wird. Tosin hat sich für weitere Einsätze von Beginn weg empfehlen können. Die Frage ist nur, ob der Nigerianer in der Startformation oder als Joker mehr Wirkung zeigt.

Der FCB wird hingegen drei Tage nach dem ersten Sieg der Klubgeschichte auf Spanischem Boden wohl ein paar mehr Wechsel vornehmen. Ein Einsatz des konterstarken Samuele Campo bietet sich gegen den FCZ immer an (ein Skorerpunkt pro Partie). Und dass Sturmspitze Cabral dem FCZ Mühe bereiten kann, hat er vor einem Monat im St. Jakob Park unter Beweis gestellt. Jonas Omlin wird weiterhin angeschlagen ausfallen. Bei Getafe ist dieser von Djordje Nikolic gut ersetzt worden.

 

Frage zum Spiel: Warum hat der FCZ gegen Basel eine so schlechte Bilanz?

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