Fehlende Spritzigkeit und Defensivprobleme in Henau gegen den VfB Stuttgart

Der FCZ verliert beim bereits fünften Vorbereitungsspiel auf die neue Saison zum ersten Mal und dies mit dem klaren Ergebnis von 3:5. Positiv zu vermerken ist, dass mit den weiteren drei Toren bereits 13 Treffer in Testpartien erzielt werden konnten und Stürmer Assan Ceesay in jeder dieser Partien sein Tor beisteuerte. Wie schon in der Rückrunde nutzt der FCZ vermehrt die Schnelligkeit des Gambiers bei langen Bällen hinter die gegnerische Abwehr – das ist sein Spiel, welches gegen einen ziemlich hoch stehenden Gegner wie die neue Ausgabe von Stuttgart natürlich am besten zur Geltung kommt.

Ganz allgemein vermochte der FCZ in dieser Partie so schnell und zielstrebig in die Offensive umzuschalten, wie man es noch selten zuvor von diesem über Jahre hinweg stark ballbesitzorientierten Team gesehen hat. In diesem Bereich hat man ganz offensichtlich gearbeitet. Nach dem erfolgreichen gemeinsamen Mittelfeldpressing wurde der Ball häufig sofort zu Marchesano gespielt und dieser schickte den bereits zuvor startenden Ceesay ebenso schnell und direkt in in die Tiefe. So beim 1:1-Ausgleich, als Omeragic und Zumberi den Ballgewinn Sohms ermöglichten, der sofort Marchesano bediente. Beim 2:2 war es dann Bangura, der im Mittelfeld antizipierte und sofort Marchesano in die Tiefe schickte und dieser vor Torhüter Bredlow cool blieb. Anders als etwa zehn Minuten zuvor Neuzugang Mimoun Mahi, der nach einem von Vanins direkt hinter die Stuttgarter Abwehr gespielten Ball vor dem Schwäbischen Keeper zu überhastet agierte.

Auch der neuverpflichtete Blaz Kramer kam in der Zweiten Halbzeit zur ein oder anderen guten Aktion und holte unter anderem den Penalty zum 3:3 heraus. Es hätten durchaus noch weitere Tore für den FCZ fallen können, so verweigerte der Referee Assan Ceesay in der Ersten Halbzeit einen Elfmeter, den man  hätte pfeifen können, Marchesano setzte in der 43.Minute nach einem Bredlow-Fehler seinen Lupfer Zentimeter am rechten Pfosten vorbei – und zu Beginn der Zweiten Halbzeit vergab Benjamin Kololli nach einem schönen weiten Ball von Bangura eine «Hundertprozentige» alleine vor dem gegnerischen Gehäuse. Die beiden Treffer von Al Ghaddioui zum 2:3 und 3:4 für Stuttgart sind zudem wohl beide aus einer (knappen) Offsideposition erzielt worden.

Sehr viele aus der Schweiz stammende VfB-Fans waren in Henau zugegen bei einem in der 1. Halbzeit bei Wind und leichtem Regen ausgetragenen Spiel. Die Bundesliga-Absteiger traten mit einigen «Stars» wie Castro, Didavi oder Gomez in der Startformation an bei ihrem Zwischenstopp wenige Kilometer vor ihrem Trainingslager-Quartier Abtwil. Auch für den FCZ lag der Spielort auf dem Weg ins Trainingslager – bis zu ihrem Bestimmungsort im Österreichischen Ried im Oberinntal (wenige Kilometer unterhalb des Unterengadins) war für das Team nach der Partie dann aber noch ein schönes Stück zu fahren.

Auch wenn der FCZ einzelne gute Aktionen speziell im Spiel nach vorne hatte, war die Spritzigkeit des Letzigrundteams an diesem Nachmittag insgesamt deutlich tiefer, als diejenige der Stuttgarter. Speziell in der Rückwärtsbewegung war dies am meisten spürbar. In der Abwehrreihe offenbarten Akteure wie Mirlind Kryeziu, Ilan Sauter, Lindrit Kamberi oder Yassin Maouche zudem noch grundsätzliche qualitative Mängel. Bei den ersten beiden Gegentreffern passten die Innenverteidiger Kryeziu (0:1) und Bangura (beim 0:2) nicht auf und brachten so Omeragic jeweils gegen zwei gegnerische Angreifer ini Unterzahl.

Lavdim Zumberi vermochte nicht zum ersten Mal in dieser Sommervorbereitung auf der Sechserposition nur teilweise zu gefallen. Die eingewechselten Domgjoni und Popovic machten ihre Sache allerdings noch schlechter. Der Slowene rannte bei seinem FCZ-Début vier Tage nach seiner Verpflichtung Ball und Gegner erstmal nur hinterher. Der zur Pause hereingekommene Marco Schönbächler agierte bis zur Hereinnahme von Yann Kasai als zweiter Stürmer neben Blaz Kramer, ohne allerdings dabei Torgefahr auszustrahlen und in der Schlussphase mit mehreren Ballverlusten, die zu schnellen Gegenstössen führten. Levan Kharabadze war wie schon gegen Rapperswil-Jona in seinem Einsatz inexistent, zum Beispiel beim Konter über seine Seite, der zum 3:5 führte-

FC Zürich – VfB Stuttgart 3:5 (2:2)

Tore: 9. Gomez (Awoudja) 0:1, 15. Ceesay (Marchesano) 1:1, 21. Didavi (Penalty, Gonzalez) 1:2, 42. Marchesano (Bangura) 2:2; 52. Al Ghaddioui (Mangala) 2:3, 55. Kololli (Penaltynachschuss, Kramer) 3:3, 74. Al Ghaddioui (Klimowicz) 3:4, 82. Coulibaly (Klimowicz) 3:5.

FC Zürich: Vanins; Omeragic (62. Sauter), Bangura (78. Kamberi), M. Kryeziu (46. Kharabadze), Britto (78. Maouche); Zumberi (62. Domgjoni), Sohm (62. Popovic); Khelifi (78. Kasai), Marchesano (46. Schönbächler), Mahi (46. Kololli); Ceesay (46. Kramer).

VfB Stuttgart: Bredlow (46. Kobel); Stenzel, Awoudja (72. Mack), Kaminski (46. Kempf), Grözinger (62. Insua); Karazor (46. Mangala); Castro (72. Massimo), Ascacibar; Didavi (72. Klimowicz); Gonzalez (46. Al Ghaddioui), Gomez (62. Coulibaly).

 

FCZ weiter mit Defensivproblemen auf Links – Marchesano, Khelifi und Ceesay treffen bei Testspielsieg

Gegen den in den letzten Jahren häufigsten Testgegner Rapperswil-Jona trat der FCZ diesmal bei hohen Temperaturen auf dem Platz des sein 50 Jahre-Jubiläum feiernden FC Eschenbach an. Passend dazu setzte Rapperswil in der 2. Halbzeit den aus dem Eschenbach-Nachwuchs stammenden GC U18-Keeper Janis Truniger ein. Rapperswil-Jona zeigte sich in diesen zweiten 45 Minuten als die bessere Mannschaft und hätte an den Torchancen gemessen das Spiel eigentlich noch ausgleichen müssen. Speziell der eingewechselte Tessiner Merlin Hadzi führte auf der linken Zürcher Seite gegen das indisponiert agierende Zürcher Duo Kempter / Kololli ein Herrenleben. Neben seinem Tor bereitete der 20-jährige ehemalige YB-Junior über rechts mehrere «Hundertprozentige» vor, die vor allem vom ebenfalls eingewechselten Enes Ciftci (Breitenrain) alleine vor Andris Vanins vergeben wurden.

Das Team der 2. Halbzeit fand ganz allgemein nie richtig in die Partie, nachdem in der 50. Minute Izer Aliu Yann Kasai noch mit einem scharfen, mit dem Absatz gespielten Steilpass in den Strafraum lanciert hatte, kam in der Folge aus dem Mittelfeld nicht mehr viel, und der Zweimannsturm Kasai / Kramer vermochte die Bälle nicht oft genug in den eigenen Reihen zu halten. Die Abwehrreihe strahlte sowohl defensiv wie auch offensiv zu wenig Sicherheit aus – im Gegensatz zu Torhüter Andris Vanins bei dessen erstem Einsatz nach seinen durch das Nationalteam verschobenen Ferien. Dies bedeutet aber nicht, dass das Team der 1. Halbzeit in corpore überzeugt hätte. Lavdim Zumberi beispielsweise blieb auf der Doppelsechs neben Testspieler Sen blass. Und Levan Kharabadzes missglückten Auftritt schreiben wir jetzt mal gütig dem «Jet Lag» und Trainingsrückstand zu.

Zwei Spieler stachen beim FCZ in der 1. Halbzeit heraus und trugen das Team zur 0:3-Pausenführung. Erstens Assan Ceesay, der mit seinem Engagement und seinem Speed der grosse Gefahrenherd auf dem Platz war, das 0:1 von Antonio Marchesano mit einer Ablage schön vorbereitete und das 0:3 aus spitzem Winkel selbst erzielte (dritter Treffer im dritten Vorbereitungsspiel). Und zweitens Testspieler Britto, der offenbarte, dass er das Potential hat, eine Verstärkung oder mindestens ein guter Backup für Kevin Rüegg zu werden. Auf der Rechtsverteidigerposition fühlt er sich wohler, als im Zentrum. Bezeichnend für den guten Auftritt die Szene vor dem 0:3 – ein Rapperswiler Abschlag ins Mittelfeld fliegt hoch Richtung Britto. Dieser nutzt den fehlenden Druck der Gegenspieler aus, um mit einem kräftigen Kopfball Richtung Assan Ceesay den Ball sofort wieder in die Gefahrenzone zu bringen – und Ceesay trifft dann auch gleich.

Den zweiten Treffer des FCZ hatte Salim Khelifi alleine vor Rappi-Torhüter Leite erzielt, nachdem Mahi für einmal unbedrängt den Ball in die Tiefe spielen konnte. Generell war die linke Zürcher Seite mit Kharabadze und Mahi auch in der Ersten Halbzeit sehr löchrig gewesen. Die diesbezügliche defensive Schwachstelle hatten die Gegner des FCZ schon letzte Saison immer wieder gerne ausgenutzt. Gegen Rapperswil-Jona tat dies in der 1. Halbzeit der engagiert auftretende ehemalige FCZ-ler Nicolas Stettler und sorgte damit Mal für Mal für grosse Torgefahr. Beim Stand von 0:1 eroberte er bei einem seiner vielen Vorstösse im Strafraum den Ball vom etwas naiv in den Zweikampf gehenden Sauter zurück, bediente den Ex-Winterthurer Stürmer Gele, welcher nur noch einzuschieben brauchte – der Referee taxierte den Zweikampf Stettlers allerdings ungerechtfertigterweise als Foul und der FCZ kam um den Gegentreffer herum.

Neben Stettler kam mit Rappi-Stammspieler Egzon Kllokoqi ein weiterer Spieler aus der FCZ-Academy zum Einsatz, genauso wie der aus der Ostschweiz stammende ehemalige FCZ U21-Stürmer Shpetim Sulejmani. Rapperswil-Jona hatte natürlich nach dem Abstieg einige Abgänge wie Aldin Turkes oder Egzon Shabani zu verzeichnen, zeigt aber mit den aktuell getesteten Akteuren seine Ambitionen auf den Wiederaufstieg in Konkurrenz mit anderen ambitionierten Teams wie Yverdon oder Bellinzona und als Gegner der FCZ U21, welche am Samstag ebenfalls ein Testspiel (gegen den erst in der Finalrunde am Aufstieg in die Promotion League gescheiterten FC Tuggen) absolvierte, in welchem aus dem Kreis der (erweiterten) 1. Mannschaft Fabian Rohner, Sangoné Sarr und Nicholas Andereggen zum Einsatz kamen. Im Team von Ludovic Magnin und Alfons Higl durfte sich derweil erneut Mittelfeldspieler Erdem Sen zeigen. Grundsätzlich verkörpert der Defensivmann von GD Chaves einen Spielertyp, den der FCZ gebrauchen könnte, aber ob er die notwendige Qualität mitbringt, ist auch nach dem zweiten Auftritt nicht klar mit «Ja» zu beantworten.

Rapperswil-Jona – FC Zürich 1:3 (0:3)

Tore: 21. Marchesano (Ceesay) 0:1, 35. Khelifi (Mahi) 0:2, 44. Ceesay (Britto) 0:3; 81. Hadzi 1:3.

Rapperswil-Jona: Leite (57. Truniger); Stettler, Kllokoqi, Rohrbach, Elmer (57. Pousa); Rojas (57. Dzaferi); La Rocca (57. Hadzi), Pasquarelli (68. Hamidi), M. Seferi (46. Ciftci), Eberle; Gele (46. S. Sulejmani).

FC Zürich (1. Hz.): Vanins; Britto, Bangura, Sauter, Kharabadze; Sen, Zumberi; Khelifi, Marchesano, Mahi; Ceesay.

FC Zürich (2. Hz.): Vanins; Maouche, M. Kryeziu, Kamberi, Kempter; Schönbächler, Aliu, Sohm, Kololli; Kramer, Kasai.

 

Izer Aliu nach neun Monaten zurück – FCZ mit ordentlichem Test gegen den FC Wil

Der FCZ gewinnt nach dem Auftakt-Unentschieden gegen Winterthur seinen zweiten Test gegen einen Challenge League-isten im Heerenschürli mit 4:0. Der Rhythmus war trotz der Hitze etwas höher, als noch im ersten Testspiel. Salim Khelifi zeigte vollen Einsatz und war in der 1. Halbzeit der auffälligste Spieler auf dem Platz. Dass der Flügelspieler dann auch das 1:0 durch Marco Schönbächler, der halblinks alleine vor Torhüter Kostadinovic auftauchte, mit einem Sololauf mustergültig vorbereitete, war die logische Folge davon. Blaz Kramer gewann jedes Kopfballduell und bringt allgemein mehr Gradlinigkeit in die Zürcher Vorderreihe. Bangura und vor allem Sauter verteilten die Bälle von hinten.

Britto vermochte auch in seinem zweiten Testspiel gute Ansätze zu zeigen. Auf der Rechtsverteidigerposition scheint er auf Super League-Niveau auf den ersten Blick auch etwas besser aufgehoben zu sein, als im Zentrum. Als (im Vergleich zum in die Challenge League abgewanderten Fabio Dixon talentierteren) Backup von Kevin Rüegg könnte man sich den Ivorer gut vorstellen. Als zweiter Testspieler neu mit dabei war im Defensiven Mittelfeld der türkischstämmige Belgier Erdem Sen (30) vom Portugiesischen Erstligaabsteiger GD Chaves, der seine ersten Einsätze im Erwachsenenfussball beim FC Kreuzlingen hatte. In der Anfangsphase war dieser an mehreren Offensivaktionen beteiligt, unter anderem kratzte Wil-Keeper Kostadinovic einen Sen-Kopfball reaktionsschnell von der Linie. Insgesamt fehlte es Sen in dieser Partie aber an Geschwindigkeit – er kam mehrmals spät in die Zweikämpfe und vermochte sich nur noch mit Fouls zu behelfen.

An Lavdim Zumberi lief die Partie in den ersten 45 Minuten weitgehend vorbei, auch wenn er zwei Mal zum Abschluss kam. In der 62. Minute kam dann Izer Aliu nach neun Monaten verletzungsbedingter Absenz zu seinem Comeback. Auch wenn der 19-jährige nur knapp eine halbe Stunde auf dem Platz stand, versteckte er sich trotzdem über weite Strecken, um dann nach einem eigenen Abschluss im Strafraum in der 84. Minute allerdings doch noch mit einem öffnenden Pass nach rechts aussen auf Matteo Di Giusto das 3:0 einzuleiten. Di Giusto selbst ist nach seiner Leihe in der Freiburger U19 wohl eher ein Kandidat für die FCZ U21, die vor einem schwierigen Umbruch und möglicherweise der herausfordernsten Saison der letzten Jahre in der Promotion League steht.

Weshalb sah man unter anderem beim heutigen Gegner Wil. Da standen in der 1. Halbzeit die letzte Saison in der Promotion League zu den Stammspielern gehörenden Bledian Krasniqi (leihweiser Wechsel) und Kastrijot Ndau (fixer Transfer) auf dem Platz und traten abwechslungsweise die Standards. Sie bringen ins Team der vom zurückgekehrten Routinier Philipp Muntwiler angeführten Ostschweizer das wichtige spielerische Element mit ein. In der 2. Halbzeit agierte zudem Ex FCZ-Junior Filip Stojilkovic als Stossstürmer und der über vier Jahre für die FCZ U21 auflaufende Yannick Kouamé als Linksverteidiger im Dress der Wiler. Diese Position hatte der gelernte Stürmer schon beim FCZ in letzter Zeit mehrfach eingenommen gehabt. Dazu wurde in der 54. Minute für den mit muskulären Problemen ausgeschiedenen Mergim Brahimi mit Valentino Pugliese ein weiterer junger Spieler mit FCZ-Vergangenheit eingewechselt. Für Dynamik und Schnelligkeit könnten beim FC Wil in der kommenden Saison die beiden 22-jährigen Kwadwo Duah (von YB) und Ibrahima Gueye (Sion U21, im Test) sorgen.

Auf FCZ-Seite vermochte sich Nicholas Andereggen auf der linken Seite leider erneut nicht in Szene zu setzen. Yann Kasai traf mit einem nicht sonderlich scharf oder platziert geschossenen Nachschuss nach einem Eckball des FCZ mit Rechts zum 2:0. In der Schlussphase konnte Assan Ceesay das Nachlassen des Gegners zu je einem Treffer nach einer Flanke Di Giustos (im Strafraum in den Ball „reingelaufen“) und einem Steilpass des engagiert spielenden Stephan Seiler (Schlenzer mit links alleine vor Kostadinovic) nutzen. Der von Challenge League-Absteiger Rapperswil-Jona zurückgekehrte Sangoné Sarr fiel auf der Innenverteidigerposition weder speziell positiv noch negativ auf.

FC Zürich – Wil 4:0 (1:0)

Tore: 35. Schönbächler (Khelifi) 1:0; 60. Kasai 2:0, 84. Ceesay (Di Giusto) 3:0, 89. Ceesay (Seiler) 4:0.

FC Zürich (1. Hz.): Brecher; Britto, Bangura, Sauter, Kempter; Sen, Sohm; Khelifi, Zumberi, Schönbächler; Kramer.

FC Zürich (2. Hz.): Brecher; Rohner, Kamberi, Sarr, Erne; Di Giusto, Sen (62. Aliu), Seiler, Andereggen; Ceesay, Kasai.

Wil (1. Hz.): Kostadinovic; Nick Von Niederhäusern, Rahimi, Schmied, Wörnhard; Muntwiler, Ndau; Seidija, Krasniqi, Duah; Silvio.

Wil (2. Hz.): Kostadinovic; Celant, Rahimi, Schmied, Kouamé; Schmid, Breitenmoser; Gueye, Brahimi (54. Pugliese), Ajdini; Stojilkovic. 

Titellose Saison der Academy – Dani Gygax im Interview nach verlorenem U16-Cupfinal

Die FCZ U16 der Coaches Gygax und Ramadani verliert den Cupfinal in Biel gegen Favorit Luzern mit 0:2 – beide Treffer erzielt Nationalspieler Tyron Owusu. Somit geht die FCZ Academy diese Saison auf nationaler Ebene leer aus, wenn man davon absieht, dass Ercüment Sahins U17 das beste Team seines Jahrgangs war und in der Abschlusstabelle knapp hinter St. Gallens U18 auf U17-Stufe auf dem Zweiten Platz landete. Die physisch stärkeren Innerschweizer, welche bereits den Meisterschafts-Halbfinal gegen den FCZ gewonnen und danach Basel im Final mit 2:1 geschlagen hatten, dominierten die 1. Halbzeit, allerdings ohne zu vielen Tormöglichkeiten gegen die sich zurückziehenden Zürcher zu kommen. Fast als Einziger gefährlich wurde der zu Borussia Dortmund wechselnde  Luzerner Stürmer Bradley Fink zwei Mal im FCZ-Strafraum und traf dabei ein Mal den Pfosten. Ansonsten agierte Gianni De Nitti im Zürcher Tor sicher, bis in der 39. Minute nach ungenügender Defensivarbeit von FCZ-Flügel Sehar Etemi Luzerns Tyron Owusu in den Strafraum vordringen und sich zum 1:0 “durchzuwursteln“ vermochte.

FCZ-Captain Selmin Hodza musste in der Pause verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Der für ihn eingewechselte Stürmer Daris Sabotic vermochte schon nach wenigen Sekunden mit einer Topchance im gegnerischen Strafraum nach Vorlage von Mehmet Yigit ein Zeichen zu setzen. Diesem vielversprechenden Wiederbeginn folgte aber nur eine Minute später ein herber Dämpfer, als Owusu nach einer Freistossflanke per Kopf zum 2:0 traf. In der Folge kam der FCZ, der mit Dominik Fleischli schon früh einen weiteren Stürmer einwechselte, zu mehr Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte und Chancen im gegnerischen Strafraum, aber der Luzerner Keeper Pascal Loretz war unter anderem beim Abschluss von Ardi Morina nach Hereingabe des schnellen Silvan Schiess aus kurzer Distanz reaktionsschnell auf dem Posten. In der Schlussphase liess Luzern dann nichts mehr anbrennen. Sofort im Anschluss der Partie stellte sich FCZ-Trainer Dani Gygax den Fragen von Züri Live und strich dabei bei seinem Team vor allem die Steigerung in der Rückrunde nach einem „guten Trainingslager“ heraus:

Luzern U16 – FCZ U16 2:0 (1:0)

Tore: 39. Owusu 1:0; 47. Owusu (Ru. Dantas) 2:0.

Luzern:  Loretz; A. Willimann, Bucher, Huwyler, Amdebrhan; Owusu (81. Lokaj), M. Willimann, Rupp (74. Bieri); Löpping (64. Berisha), Fink, Ru. Dantas (90+1 Von Euw).

FCZ: De Nitti; Hodza (46. Sabotic), Curic, Hoti, Kunz; Yigit (72. Revel), Morina (58. Fleischli), M. Reichmuth; Etemi (79. Jakovljevic), Hanke, Schiess.

 

 

Schönbi und Kasai treffen bei Aufgalopp 19/20

Das Kantonsderby zum Auftakt der Saison 2019/20 war erwarteterweise ein „Aufgalopp“ vor rund 300 Zuschauern im gut besuchten Heerenschürli. Die neuverpflichteten Mimoun Mahi und Blaz Kramer geben dabei ihr Début im FCZ-Dress und der Ivorer „Willie“ Britto (22, AS Tanda) wurde in der Innenverteidigung getestet. Dieser vermochte im technischen Bereich durchaus zu Gefallen, hatte aber gleichzeitig defensiv noch etwas Mühe. Mahi spielte im 4-4-2 links offensiv und war in der 1.Halbzeit der auffälligste Spieler.

In den entscheidenden Aktionen in Strafraumnähe agierte der Holländer aber noch etwas zu zögerlich. So in der Szene vor dem 1:1-Ausgleich Marco Schönbächlers, der nach einem Haken im Strafraum den ehemaligen FCZ Academy-Torwart Milosavljevic bezwang. Davor hatte der Israelische Testspieler Mido Bdamey auf Vorarbeit seines Landsmannes Anas Mahamid von einem Kamberi-Fehler profitiert und bereits in der 6. Minute zur 0:1-Führung für die Gäste getroffen.

Blaz Kramer vermochte sich in der Zweiten Halbzeit nicht in Szene zu setzen – im Gegensatz zu Yann Kasai, der kurz nach Wiederbeginn auf Vorarbeit von Nicholas Andereggen traf. In der 66. Minute glich der ehemalige Luzerner Junior Luka Sliskovic zum 2:2 aus, nachdem der bei Auskicken und Auswürfen allgemein unsicher wirkende Osman Hadzikic ein grober Schnitzer unterlaufen war. Speziell war aus Zürcher Sicht das Comeback von Michael Kempter (letztes Wettbewerbsspiel mit der 1. Mannschaft vor mehr als zwei Jahren gegen Wohlen im Letzigrund) nach dessen Trip mit der Philippinischen Nationalmannschaft nach China und der Auftritt des ebenfalls aus der eigenen Academy stammenden Matteo Di Giusto (zurück von Leihe bei Freiburg U19 von Ex Winterthur U18-Coach Thomas Stamm, 6 Tore, 5 Assist in U19-Bundesliga Süd/Südwest, DFB-Pokalhalbfinal). Weitere Testspieler bei Winterthur neben den beiden Israelis waren Stefan Wolf (Luzern) sowie Marcin Dickenmann (GC U21). Und insgesamt mit Milosavljevic, Cavar, Schättin, Nils Von Niederhäusern und Wild fünf ehemalige FCZ-ler. Auch wenn es sich im Heerenschürli nur um ein „Anschwitzen“ handelte, war auf FCZ-Seite trotzdem die in dieser Zusammensetzung (ohne Nef, Maxsö, Pa Modou, Rüegg) fehlende Defensivqualität des Teams im Zentrum und noch mehr auf den Seiten offensichtlich.

FC Zürich – FC Winterthur 2:2 (1:1) 

Tore: 6. Bdamey (Mahamid) 0:1, 26. Schönbächler (Mahi) 1:1; 47. Kasai (Andereggen) 2:1, 66. Sliskovic 2:2.

FCZ 1. Halbzeit: Brecher; Maouche, Bangura, Kamberi, Kempter; Schönbi, Sohm, Marchesano. Mahi: Odey, Ceesay.

FCZ 2. Halbzeit: Hadzikic; Rohner. Britto, Sauter, Erne; Di Giusto, Zumberi. Arghandewall, Andereggen; Kramer, Kasai.

FCW 1. Halbzeit: Milosavljevic: Schmid, Isik, Cavar, Schättin: Liechti, Wolf, Saliji, Da Silva: Mahamid, Bdamey.

FCW 2. Halbzeit: Milosavljevic: Nils Von Niederhäusern, Isik, Hajrovic, Wild: Radice, Dickenmann, Doumbia, Calla: Buess, Sliskovic,.

Erfrischender Auftritt, deutlich besseres Mittelfeld / FCZ – St. Gallen 1:1 Analyse

Gegen den FC St. Gallen, der mit drei Siegen (darunter ein 4:1 gegen YB) in den letzten vier Partien zum Ende der Saison 18/19 nochmal in Fahrt gekommen war, war es wie zuletzt immer ein offener Schlagabtausch und eine abwechslungsreiche Partie vor mehr als 12’000 Fans im Letzigrund. Im Vergleich zum 0:3 in Luzern zeigte der FCZ eine deutliche Reaktion, speziell auch folgend auf den 0:1-Rückstand in der 16. Minute durch Jérémy Guillemenot. Letztmals gegen den FCZ getroffen hatte Guillemenot vor vier Jahren gleich drei Mal in zwei Spielen mit der Servette U18 gegen die von Ludovic Magnin trainierte FCZ U18 mit unter anderem Kevin Rüegg, Toni Domgjoni und Mirlind Kryeziu. Ebenfalls ein Tor erzielte in jenen Spielen Guillemenots damaliger wie heutiger Teamkollege Dereck Kutesa, der wie manch anderer St. Galler Akteur gegen Ende der Saison immer mehr in Bestform gekommen ist. An der Seite des neuen Innenverteidigerduos Nuhu/Vilotic vermochte Silvan Hefti über die rechte Seite Druck nach vorne zu machen.

Zum Ende der Partie wurde sogar Stürmer Cédric Itten nach langer Verletzungspause noch kurz eingewechselt, um das 2:1 zu erzwingen, mit welchem aufgrund der Punktverluste Luzerns und Luganos in den Parallelspielen die Ostschweizer die Gruppenphase der Europa League direkt erreicht hätten. Umso mehr soll gewürdigt werden, wie respektvoll sich die St. Galler bei der Auswechslung Alain Nefs und dessen Verabschiedung nach 336 Wettbewerbsspielen im FCZ-Dress (inklusive Testspiele 440 Partien) verhielten. Es war gleichzeitig auch der Moment, als durch den Abpfiff der anderen Partien klar wurde, dass es für den FCZ selbst bei einem Sieg nicht mehr auf einen für die Europa League-Qualifikation berechtigenden Platz reichen würde.

Der Auftritt des Teams von Cheftrainer Magnin und des scheidenden Assistenztrainers Van Eck war erfrischend und engagiert. Speziell das neu formierte Mittelfeld mit Simon Sohm (zum zweiten Mal nach der Auswärtspartie vor drei Wochen in Basel Züri Live-MVP) und Toni Domgjoni im Zentrum wirkte um zwei Stufen besser als dasjenige, welches in Luzern angetreten war. Die beste Durchschnittsnote vom 3:0-Sieg gegen Thun wurde mit 7,6 sogar nochmals übertroffen – 75 Top-Offensivaktionen sind zudem ebenfalls Saisonrekord. Viel dazu beigetragen hat unter anderem Antonio Marchesano, welcher bereits in Luzern zu den wenigen positiven Erscheinungen gehört hatte und zuletzt vier Mal in Folge mehr als 10 Top-Offensivaktionen hatte. Berücksichtigt werden muss allerdings auch, dass St. Gallens Spielstil gerade dem sich immer wieder suchenden Duo Marchesano/Schönbächler deutlich besser entgegenkommt, als derjenige Luzerns.

Wichtig war zudem, dass die Fehlerquote im Vergleich zur Luzern-Partie reduziert werden konnte, auch wenn sie bei Marchesano, Schönbächler, Bangura und vor allem Kharabadze immer noch zu hoch war. Der Georgier war immerhin nach einer schnellen Spielauslösung von Brecher über Sohm mit einer guten Flanke am Ausgleichstreffer Salim Khelifis (starke Direktabnahme) beteiligt. Es war Khelifis siebtes Saisontor – zuletzt hatte er im Februar gegen Luzern und Kriens innerhalb weniger Tage je einmal getroffen. Nach einem Ballverlust Schönbächlers in der gegnerischen Hälfte liess sich Kharabadze aber in der 16. Minute in der Rückwärtsbewegung zu viel Zeit, und schaffte es nicht mehr auf seine Position zurück, worauf Bangura aushalf, aber den Führungstreffer Guillemenots nicht zu verhindern vermochte. Kharabadze und Bangura liessen zudem bei einer sehr guten Torchance St. Gallens bei einem Eckball in der Zweiten Halbzeit ihren Gegenspielern Barnetta und Rapp zu viel Freiraum. Auf der anderen Seite hätte der FCZ nach einem Foul Nuhus an Odey im St. Galler Strafraum einen Penalty erhalten müssen (siehe Standbild). Es war ein weiterer in einer ganzen Reihe von klaren Penaltys, die dem FCZ in dieser Rückrunde im «Südkurven-Strafraum» des Letzigrunds verwehrt worden sind.

FCZ – St. Gallen 1:1 (0:1)

Tore:  16. Guillemenot (Barnetta) 0:1, 50. Khelifi (Kharabadze) 1:1.

FCZ: Brecher; Omeragic (73. Untersee), Nef (90. Pa Modou), Bangura, Kharabadze; Khelifi, Sohm, Domgjoni (79. Kololli), Schönbächler; Marchesano, Odey.

St. Gallen: Stojanovic; Hefti, Nuhu, Vilotic, Wittwer; Quintilla (88. Itten); Sierro, Ashimeru; Kutesa (71. Bakayoko), Guillemenot (71. Rapp), Barnetta.

(Standbild Odey: SRF)

Desolates Zürcher Mittelfeld / Luzern – FCZ 3:0 Analyse

In Luzern tritt der FCZ zum sechsten Mal in Folge mit derselben taktischen Formation und fast dem gleichen Personal an. Nur Bangura und Maxsø ersetzen im Vergleich zum Thun-Heimspiel den gesperrten Alain Nef und den Startelfdébutanten Becir Omeragic. Gegen Xamax und Thun war der Stadtclub zuletzt erstmals seit September zu zwei Siegen in Folge gekommen und hat den Klassenerhalt klar gemacht. Die beiden «Dreier» kamen aber wie in den jeweiligen Spielanalysen auf Züri Live analysiert durch günstige Umstände zustande: Xamax vor allem in Person des ehemaligen FCZ-Juniors Xhemajli verteidigte im Vergleich zu den anderen Partien unter Trainer Stéphane Henchoz ungewöhnlich nachlässig und der FC Thun war in Gedanken schon beim Cupfinal..

Beim formstarken FC Luzern konnten nun aber die aktuellen Schwachpunkte im Zürcher Team nicht verschleiert werden. An erster Stelle im Mittelfeld mit Schulz, Ndenge und Voca hatten die Innerschweizer im Duell mit Sertic, Rüegg und Marchesano deutliche Vorteile. Schulz und Ndenge gewannen viele Bälle und machten Druck nach vorne. Grégory Sertic liess auch in Luzern die wichtige Sechserposition häufig über längere Zeit verwaist. Vor dem 0:1 durch Ruben Vargas beispielsweise liess sich der Franzose von Marvin Schulz ganz an die rechte Seitenlinie herauslocken (siehe Standbild unten), was Tsiy Ndenge zentral viel Raum für seinen Vorstoss eröffnete. Kevin Rüegg reagierte ausserdem wie häufig in der Rückwärtsbewegung (unter anderem auch vor dem 0:3) einen Tick zu spät. Auch die Abwehrspieler Maxsø (von Eleke) und Bangura (von Demhasaj) liessen sich in der Szene des 0:1 ganz auf die rechte Abwehrseite locken, so dass Mirlind Kryeziu gegen den anstürmenden Ndenge das Zentrum besetzen musste. Dadurch hatte Ruben Vargas über die linke Zürcher Abwehrseite enorm viel Platz beim erfolgreichen Abschluss an der Strafraumgrenze – denn auch Benjamin Kololli hatte bei diesem sehr gut herausgespielten Luzerner Angriff einen Tick zu spät reagiert.

Luzern spielte in der 1. Halbzeit exzessiv meist die gleiche Angriffsvariante mit langen Bällen von links hinten (Sidler, Ndenge, Custodio) nach rechts vorne (Vargas, Eleke) und hatte mit einer solchen Aktion auch beim 0:2 durch Blessing Eleke in der 29. Minute Erfolg. Auch bei diesem Treffer stammte die Vorarbeit vom ehemaligen deutschen U20-Nationalspieler Tsiy William Ndenge. Luzern setzte so erfolgreich auf eine verwundbare linke Zürcher Seite mit Kololli und Mirlind Kryeziu. Die Anzahl der Top-Offensiv- und Defensivaktionen des FCZ waren auf ähnlichem Niveau wie in den letzten Spielen, aber die Anzahl Fehler vor allem von Sertic, Kololli, Schönbächler und Mirlind Kryeziu deutlich höher und der Gegner nutzte diese auch konsequenter aus. Umaru Bangura und Kevin Rüegg stopften in der Ersten Halbzeit noch viele Löcher und zeigten Initiative im Spiel nach vorne, aber nach der Pause liessen Rüegg verletzungsbedingt (Schulter) und Bangura konzentrationsbedingt ebenfalls nach.

Auch beim Verhalten in den Zweikämpfen und beim Blocken von Schüssen und Pässen waren gerade im Mittelfeld Unterschiede erkennbar zwischen den konsequent agierenden Luzernern und immer wieder den Fuss weg- und den Kopf einziehenden Zürchern wie Sertic, Schönbächler oder Kololli. Sidler, Christian Schwegler und später der eingewechselte Christian Schneuwly provozierten die Zürcher Spieler immer wieder mit kleinen Schlägen und Checks – Kololli liess sich dabei gegen Schwegler mitten in einem eigenen Angriff vor dem gegnerischen Strafraum zu einem Revanchefoul hinreissen. Damit unterband er unnötigerweise eine Top-Chance von Odey an der Fünfmetergrenze und hätte zusätzlich eine Gelbe oder gar Rote Karte für die Aktion sehen können. «Sehen können» ist das Stichwort für Ref Lionel Tschudi, welcher wie üblich viele heisse Szenen gar nicht mitzubekommen schien, unter anderem als in der 1. Halbzeit Lucas und in der 2. Halbzeit Sidler im eigenen Stafraum den Ball leicht mit der Hand spielten.

Zum Start der 1. Halbzeit war der FCZ gar nicht so schlecht ‘’aus den Boxen gekommen’’ mit zwei guten Konterchancen, wobei Lucas bei der zweiten den nachsetzenden Ceesay anschoss und von dessen Bein der Ball knapp am Pfosten vorbeiprallte. Noch nicht ganz wach zu Beginn war allerdings Benjamin Kololli gewesen, der beim ersten gegnerischen Eckball in der 1. Minute etwas gedankenverloren vor dem eigenen Strafraum herumstand, statt seinen Gegenspieler Sidler zu decken. Kololli wurde zusammen mit Sertic aufgrund der langsamen Ballverarbeitung von den Luzernern immer wieder als beliebtes Pressing-Opfer ausgewählt.

Die Serie mit verletzungsbedingten Auswechslungen beim FCZ in der 1. Halbzeit geht munter weiter – diesmal traf es nach einem Fehltritt Assan Ceesay schon früh in der 13. Minute. Nach der Hereinnahme von Levan Kharabadze für Mirlind Kryeziu in der 37. Minute stellte man vom 3-5-2 auf ein 4-1-4-1 um mit Kevin Rüegg als Aussenverteidiger, Stephen Odey und Benjamin Kololli auf den Seiten im Mittelfeld und Marco Schönbächler im Zentrum neben Antonio Marchesano. Während ‘’Schönbi’’ während dem Zweiten Durchgang praktisch nicht präsent war, gehörte der umtriebige Antonio Marchesano zu den wenigen Aktivposten beim Letzigrund-Team. Aber nur Marchesano alleine vermochte gegen das stärkere Luzerner Mittelfeld schlussendlich auch nichts auszurichten, obwohl er mit einem scharfen Kopfball nach guter Kharabadze-Flanke die beste Zürcher Torchance auf dem Kopf hatte.

 

Luzern – FCZ 3:0 (3:0)

Tore:  8. Vargas (Ndenge) 1:0, 29. Eleke (Ndenge) 2:0; 51. Vargas (Schulz) 3:0.

Luzern: Zibung; Schwegler, Lucas, Custodio, Sidler; Voca, Schulz, Ndenge; Vargas (71. Schneuwly), Demhasaj (63. Schürpf), Eleke (87. Lustenberger).

FCZ: Brecher; Maxsø, Bangura, M. Kryeziu (37. Kharabadze); Schönbächler, Sertic, Kololli; Rüegg (77. Omeragic), Marchesano; Ceesay (13. Kasai), Odey.

 

(Standbild: Teleclub)

 

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