Dzengis Cavusevic auf Schönbis Spuren / Chippis – FCZ 0:10 Highlights

10:0 – mit einem Resultat in dieser Höhe hatte der FCZ letztmals vor acht Jahren beim deutlich schwächer als Chippis einzustufenden FC Witikon gewonnen (Torschützen: Vonlanthen, Mehmedi, Schönbächler, Djuric, Nikci). Bei sonnigem Wetter zeigte der FCZ zum Ende seiner „Walliser Woche“ eine professionelle Einstellung. Beide Teams traten im 4-4-2 System an. Das Heimteam hatte dabei in der Anfangsphase eher etwas mehr Spielanteile, kam aber lange Zeit zu keiner richtigen Torchance. Die offensive Ausrichtung des 2. Liga Interregional-Aufsteigers kam dem Forte-Team entgegen – man konnte mit seinen schnellen Offensivspielern kontern.

Dzengis Cavusevic erzielte die Hälfte der Zürcher Treffer und hätte bei seinen Aluminiumtreffern eigentlich auch noch zwei weitere erzielen müssen. Die fünf Tore sind aber schon mal gleichviel wie der beste FCZ-Torschütze (Schönbächler) in der gesamten Cupsiegersaison 13/14 erzielt hat, und mehr als der beste FCZ-Torschütze der Cupsiegersaison 15/16 (Sadiku, 3 Treffer). Der Slowenische Stürmer durfte durchspielen und war an insgesamt an acht der zehn Tore beteiligt. Der in der 55. Minute ausgewechselte Raphael Dwamena war gar bei allen sechs Toren involviert, bei denen er auf dem Platz stand.

Im Zentralen Mittelfeld spielten die neuverpflichteten Viktor Palsson und Yassin Maouche erstmals in einem Wettbewerbsspiel in der Startformation – beide noch ziemlich fehleranfällig. In der Halbzeitpause wechselte Palsson auf die Innenverteiderposition neben Alain Nef – das Zentrale Mittelfeld wurde im 2. Durchgang von Maouche und Izer Aliu gebildet. Nach der Einwechslung von Fabian Rohner (55.) wechselte Moussa Koné ins Sturmzentrum neben Cavusevic und erzielte auch noch zwei Tore. Der in der 66. Minute eingewechselte Kevin Rüegg spielte wie schon in der Schlussphase in Lugano auf der Rechtsverteidigerposition, Kay Voser wechselte auf die linke Seite. Flügelspieler Maren Haile-Selassie wusste erneut zu überzeugen und war bester Assistgeber (3).

Chippis – FCZ 0:10 (2:0)

Tore: 4. Cavusevic (Nef) 0:1, 15. Dwamena (Cavusevic) 0:2, 18. Cavusevic (Dwamena) 0:3, 31. Dwamena (Haile-Selassie) 0:4, 33. Cavusevic (Dwamena) 0:5, 35. Dwamena (Haile-Selassie) 0:6; 69. Cavusevic 0:7, 80. Cavusevic (Koné) 0:8, 82. Koné (Rohner) 0:9, 84. Koné (Haile-Selassie) 0:10.

Chippis: Oliveira; M. Maselli (70. Smith), Vuk, Genoud, De Palma; Perruchoud (46. Mariéthoz), Pegado, Pereira, Jan; Yassin (54. F. Maselli), Mvuatu.

FC Zürich: Brecher; Voser, Nef, Alesevic (46. Aliu), Pa Modou (66. Rüegg); Koné, Maouche, Palsson, Haile-Selassie; Dwamena (55. Rohner), Cavusevic.

 

Am Ende alle Neuzugänge auf dem Platz / FCZ – Sion Stats + Spielinfos

Gegen Sion hatte der FCZ etwas weniger Top-Offensivaktionen als in den ersten beiden Letzigrund-Partien, dafür mehr gute Defensivaktionen, angeführt von Umaru Bangura und Adrian Winter. Winter gehört mit MVP Michael Frey und Kevin Rüegg zu den drei Spielern, die in allen vier bisherigen Partien eingesetzt wurden und bisher immer mindestens Note 7 hatte.

Sangoné Sarr schlägt bisher zwei Drittel aller Eckbälle – praktisch alle seine Tor- und Chancenbeteiligungen stammen aus diesen erfolgreich und variabel gespielten Standards.

Zum Ende des Spiels stehen dank der Einwechslung von Viktor Palsson und dem Début von Yassin Maouche erstmals zusammen mit Pa Modou und Frey die vier Neuzugänge gleichzeitig auf dem Platz. Palsson und Maouche sind in dieser Schlussphase vor allem mit Defensivaufgaben und der Auslösung von Konterangriffen beschäftigt.

 

 

Brunner ersetzt den verabschiedeten Kukeli / FCZ – Sion 2:0 Highlights

Von Beginn weg spielen beide Teams erstaunlich offen und mit viel Risiko. So entwickelt sich ein Schlagabtausch mit viel Platz im Mittelfeld – und in einem solchen spielt schlussendlich immer die Effizienz vor dem gegnerischen Tor die entscheidende Rolle. Der FCZ agierte variantenreicher sowohl aus dem Spiel heraus, als auch bei Standards, profitierte aber auch von Geschenken des Gegners, wie dem ungestümen Einsteigen Constants im eigenen Strafraum gegen Rodriguez, welches zum Penaltytreffer zum 1:0 führte. Während Uli Forte wieder zum 3-4-3 zurückkehrte (mit Brunner auf halblinks für den vor dem Spiel verabschiedeten Kukeli (100 Wettbewerbsspiele für den FCZ)), spielte Sion diesmal im 4-3-3 mit einer Brasilianischen Flügelzange (Cunha – Adryan). Die gefährlichen Angriffe kamen dabei fast immer über Geburtstagskind Adryan über links.

FCZ – Sion 2:0 (2:0)

Tore: 23. Rodriguez (Penalty) 1:0, 26. Frey (Sarr) 2:0.

FC Zürich: Vanins; Nef, Bangura, Brunner; Winter, Rüegg (71. Palsson), Sarr (87. Maouche), Pa Modou; Dwamena, Frey, Rodriguez (79. Koné).

Sion: Mitryushkin; Lüchinger, Zverotic, Bamert, Lenjani; Constant, Ndoye (71. Milosavljevic), Karlen (46. Konaté); Cunha, Schneuwly, Adryan (71. Acquafresca).

 

Kevin Rüegg der bessere Aussenverteidiger / Lugano – FCZ Spielinfos und Stats

Das letzte Mal, dass der FCZ insgesamt nur vier Abschlüsse zustande brachte, war vor einem Jahr beim Cupspiel der 1. Runde in La Chaux-de-Fonds, als aus vier Tormöglichkeiten zwei Tore resultierten. Adi Winter ist bereits zum zweiten Mal im dritten Spiel der Züri Live-MVP. Dank seinem auch bei diesen Temperaturen grossen Laufpensum konnte er häufig im Ansatz gefährliche Lugano-Angriffe unterbinden. Auch wenn Sarr, Frey oder Rodriguez nicht vollumfänglich zu überzeugen vermochten, überwogen die positiven Aktionen.

Dwamena hingegen tauchte zum zweiten Mal hintereinander ab, und Brunner sowie Pa Modou vermochten trotz Doppelbesetzung der Seiten sowohl defensiv wie offensiv nicht zu überzeugen. Wie man als Aussenverteidiger einen sehr positiven Einfluss aufs Spiel nehmen kann, demonstrierte Kevin Rüegg in den Schlussminuten (nach der Einwechslung Palssons für Brunner), als er entscheidend mithalf, dass der FCZ über die Rechte Seite nochmal richtig Druck aufbauen konnte, ohne deswegen defensiv verletzlich zu werden.

Lugano – FCZ 0:0 Highlights: trotz taktischer Umstellung kann Mittelfeldvormacht Luganos nicht verhindert werden

Nach den überraschend schlechten Auftritten von GC und Thun im Letzigrund traf der FCZ in Lugano erstmals auf einen Gegner, der über 90 Minuten eine konsistent solide Leistung abliefern konnte. Trainer Uli Forte stellte auf eine Viererabwehr um. Dies sei nicht wegen Personalnot auf der Innenverteidigerposition passiert, wie nach der Partie Alain Nef und Forte selbst versicherten, sondern um dem Gegner mit seinem Dreiermittelfeld im Zentrum nicht das Szepter zu überlassen. Dies funktionierte aber nicht ganz so wie gewünscht. Lugano war trotz allem dominant im Zentrum, wobei in der Regel das ehemalige Milan-Talent Piccinocchi an Stelle von Sabbatini die Sechserposition bekleidete.

Michi Frey war sehr viel unterwegs, und wich wie in den ersten beiden Partien häufig auf die Flügel aus, was ihm dann aber nicht immer ermöglichte, im Zentrum Rüegg und Sarr zu unterstützen. Ein kämpferisches Vorbild war Adrian Winter. Die Spieler kämpften bei hohen Temperaturen mit einem Schwarm von Mücken. Beide Teams erspielten sich kaum mal eine Torchance, wobei Lugano von den wenigen Möglichkeiten die besseren hatte. Nach zwei 0:0-Unentschieden im Cornaredo im Abstiegsjahr, wo beide Male der FCZ mit einem grossen Chancenplus klar hätte gewinnen müssen, ist das gleiche Resultat diesmal logisch zustande gekommen. Aus Sicht des Letzigrund-Teams ist diesmal das Resultat besser als die Leistung – 15/16 war es zwei Mal umgekehrt gewesen. Der FCZ bleibt nach drei Runden auf Rang 2 der Tabelle.

Lugano – FCZ 0:0 (0:0)

Lugano: Da Costa; Rouiller, Sulmoni, Golemic; Crnigoj (75. Culina), Piccinocchi, Mihajlovic; Sabbatini, Mariani; Bnou Marzouk (88. Vécsei), Carlinhos (59. Gerndt).

FC Zürich: Vanins; Brunner (88. Palsson), Nef, Bangura, Pa Modou; Winter, Rüegg, Sarr, Rodriguez (65. Haile-Selassie); Frey; Dwamena (77. Cavusevic).

 

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