FCZ – FCB Vorschau: Warum ist die Bilanz gegen Basel so schlecht?

Der FCZ ist in der Neuzeit in den Direktduellen mit dem FC Basel klar die schlechtere Mannschaft. Was dabei häufig vergessen wird: selbst in den FCZ-Meistersaisons 05/06, 06/07 und 08/09 war Basel in den Direktduellen jedes Mal (zum Teil klar) besser. Etwas überspitzt gesagt, scheint es nur einen Tag im Jahr zu geben, an welchem der FCZ Rot-Blau in der Meisterschaft besiegen kann, und das ist der 13. Mai. Zwölf Jahre nach dem epischen Triumph im St. Jakob Park gelang am gleichen Datum 2018 im Letzigrund ein 4:1-Heimsieg. Es ist der einzige FCZ-Meisterschaftssieg gegen Basel in den letzten 20 Begegnungen. Zwei Dinge waren an jenem Sonntagnachmittag anders als sonst und entscheidend für den Erfolg: Erstens agierte Zürich ungewohnt defensiv, überliess den Rot-Blauen das Spiel und konterte gezielt. Zweitens war der FCB ausnahmsweise mal gegen den FCZ mit dem Kopf nicht bei der Sache. Drei Tage davor hatte man in der drittletzten Meisterschaftsrunde mit einem 5:1 gegen den neuen Meister YB nochmal ein Zeichen gesetzt. Damit war die Saison mental abgehakt und beendet.

Normalerweise gibt es das nicht. Spätestens seit den Zeiten, als Marco Streller erstmals das Trikot der 1. Mannschaft übergestreift hat, ist der FCB gegen kein anderes Team so motiviert, wie gegen den aktuellen Nr.1-Klub aus Zürich. Wenn es mal nicht so läuft, kann dem Team vom Rheinknie nichts besseres passieren, als ein Spiel gegen den FCZ vor der Brust zu haben. Umgekehrt ist dies deutlich weniger der Fall. Klar, würde man beim FCZ gerne gegen den Ligakrösus gewinnen, aber gerade die vielen Zürcher Jungs im Team gehen in den Derbies gegen GC jeweils stärker an ihre Grenzen. Nur im Cupfinal 2014 hat der FCZ in den letzten Jahren gegen das bereits als Meister feststehende Basel den grösseren Siegeshunger gezeigt, und aus diesem Grund jenes Spiel auch gewonnen. Die Meisterschaftsbilanz der letzten 20 Begegnungen mit Basel ist identisch mit jener von Xamax, Thun und Lugano (1 Sieg, 6 Unentschieden, 13 Niederlagen). Luzern und GC konnten in den letzten 20 Duellen mit Basel immerhin drei Mal gewinnen, St. Gallen gar fünf Mal und YB hat als einziger Schweizer Klub gegen den FCB eine positive Bilanz.

Auffällig ist, dass die Westschweizer Teams Lausanne, Servette und Sion eine noch schlechtere Bilanz, als der häufig “welsch geprägte“ FCZ gegen Basel haben. Sion, wie der FCZ eine Cup-Mannschaft, vermochte die Rot-Blauen im Cupfinal vor deren eigenem Publikum und gleich darauf auch in einem Viertelfinal zu besiegen – in der Meisterschaft hingegen zuletzt sage und schreibe 33 Mal hintereinander nicht! Servette und Lausanne sind wie der FCZ in der Regel ebenfalls Teams, die auch gegen den FCB offensiv und mit spielerischen Mitteln agieren wollen.

Ludo Magnin weiss also als erster FCZ-Trainer seit Urs Meier, wie man Basel besiegen kann. Ob er es aber wieder auf die gleiche defensive Art und Weise versucht, wie am 13. Mai 2018, ist fraglich. Bei der 0:4-Niederlage in Bern ging diese Marschrichtung zuletzt nicht auf. Bei der 0:4-Niederlage im St. Jakob Park vor einem Monat hatte Simon Sohm im Zentrum zu wenig Unsterstützung von Denis Popovic und Vasilije Janjicic erhalten. In den letzten drei Partien (kein Gegentor gegen Servette und Lugano, im Vergleich mit dem gnadenlos effizienten YB über weite Strecken die bessere Mannschaft) vermochte das Duo Sohm / Domgjoni im Zentrum hingegen deutlich mehr Lücken zu schliessen, als andere Konfigurationen davor. Auch sonst gibt es wohl wenig Grund, an der Formation in Lugano viel zu ändern. Gut möglich, dass der im Tessin verletzungsbedingt ausgewechselte Pa Modou eine Pause erhält, und durch Benjamin Kololli ersetzt wird. Tosin hat sich für weitere Einsätze von Beginn weg empfehlen können. Die Frage ist nur, ob der Nigerianer in der Startformation oder als Joker mehr Wirkung zeigt.

Der FCB wird hingegen drei Tage nach dem ersten Sieg der Klubgeschichte auf Spanischem Boden wohl ein paar mehr Wechsel vornehmen. Ein Einsatz des konterstarken Samuele Campo bietet sich gegen den FCZ immer an (ein Skorerpunkt pro Partie). Und dass Sturmspitze Cabral dem FCZ Mühe bereiten kann, hat er vor einem Monat im St. Jakob Park unter Beweis gestellt. Jonas Omlin wird weiterhin angeschlagen ausfallen. Bei Getafe ist dieser von Djordje Nikolic gut ersetzt worden.

 

Frage zum Spiel: Warum hat der FCZ gegen Basel eine so schlechte Bilanz?

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Match-Vorschau: Jürmala im Cornaredo, oder: welchem Zürcher Helden gelingt ein Tor?

Jedes Mal, wenn es gegen Lugano geht, stellen sich immer wieder die gleichen Fragen: gelingt dem FCZ endlich wieder einmal ein Tor gegen die Tessiner? Und wie viele Jahrhunderte dauert es noch, bis man im Cornaredo über einen Sieg jubeln kann? In der direkt danebenliegenden Resega klappt es doch auch! In der Länderspielpause hat Assan Ceesay immerhin in der Afrika Cup-Qualifikation gegen Djibouti in einem Penaltyschiessen, in welchem die Hälfte der Schützen scheiterte, in einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt seinen Elfmeter souverän verwandelt. Blaz Kramer traf im Test gegen das in diesem Zeitpunkt allerdings nur bedingt kompetitive Spartaks Jürmala im Heerenschürli zwei Mal. Bisher hatte der Slowene aber Mühe, sich abgesehen von hohen Bällen gegen Super League-Teams  überhaupt Chancen zu erarbeiten. Ausser Thun hat keine Mannschaft bisher so wenig Tore erzielt, wie der FCZ. Das Problem ist, dass die Stürmer und Offensiven Mittelfeldspieler des FCZ nicht nur wenig treffen, sondern auch im Spiel gegen den Ball im Vergleich zu den Vorderleuten anderer Super League-Teams weniger diszipliniert, lauffreudig und kompakt agieren. Das trägt wesentlich zu den vielen Gegentoren bei. Rund um den gegnerischen Strafraum müssen die Offensivspieler noch viel hungriger und geduldiger agieren: auch wenn die erste, zweite oder dritte Gelegenheit zum Abschluss nicht kommt, sich sicher zu sein, dass es das vierte Mal klappt.  Gestern abend erging es Xamax gegen YB ähnlich wie zwei Wochen zuvor dem FCZ: gutes Spiel, über weite Strecken die bessere Mannschaft, aber beste Torchancen ausgelassen – und dann vier kassiert.

Es ist trotzdem zu erwarten, dass Ludovic Magnin im Duell zweier Waadtländer Coaches an der Startformation gegen YB wenig bis nichts ändert. Lugano-Trainer Fabio Celestini muss auf den verletzten Stürmer Nicola Dalmonte verzichten. Für ihn könnte der Sonntagsschütze aus der ersten Direktbegegnung, Marco Aratore, zum Zug kommen. Linus Obexer wird wohl den ebenfalls angeschlagenen Numa Lavanchy ersetzen. Im Mittelfeld wird sich Celestini zwischen den beiden spielerischen Elementen Lovric und Custodio entscheiden müssen, wobei die bessere Physis und Vielseitigkeit den Ausschlag für den Österreichischen U21-Nationalspieler Lovric (zuletzt drei Tore gegen Albanien und die Türkei) geben könnte.

 

Frage zum Spiel: Welcher Zürcher trifft in Lugano?

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News von den FCZ-Talenten – Bledian Krasniqi im Züri Live-Interview

Beim Heimspiel gegen YB am Sonntag war das spielerisch starke FCZ-Talent Bledian Krasniqi kurz bei Züri Live zu Gast und sprach über die Leistung des FCZ, seines langjährigen Teamkollegen Simon Sohms, seine Ziele in dieser Saison in Wil und was Ciriaco Sforza den jungen Spielern mitgeben kann.

Schon zwei Tage später war Krasniqi mit der Schweizer U19 im Osten Sloweniens im Einsatz. Im ersten von zwei Testspielen kam der 18-jährige auf der 10-er Position von Beginn weg zum Einsatz und gehörte bei der 1:3-Niederlage noch zu den besseren in einem Schweizer Team, welches vor knapp anderthalb Jahren an der U17-EM in England noch starke Leistungen gezeigt hatte.

Becir Omeragic wurde in dieser Partie in der Innenverteidigung eingesetzt und hinterliess einen zwiespältigen Eindruck: einerseits wie gewohnt sauberer Spielaufbau und gutes Mitdenken, andererseits zu wenig Aggressivität und Konsequenz in der Defensivarbeit gegen einen von der Spielanlage, Mentalität und Physis her reiferen Gegner. Der an Ajax ausgeliehene Filip Frei kam auf dem Rechten Flügel zum Einsatz und vermochte überhaupt nicht zu überzeugen. Im zweiten Spiel in Bakovci schickte Trainer Johann Vogel dann die physisch stärkeren Eidgenossen wie Vlasenko, Jankewitz, Sohm, Males oder Vonmoos auf den Platz und die Schweiz gewann 2:1. Auch Ilan Sauter war Teil dieses zweiten Teams.

Am gleichen Tag ergab sich für die Familie Haile-Selassie in heimischen Gefilden die Möglichkeit, gleich beide Fussballsprösslinge live im Schweizer Trikot zu unterstützen. Um die Mittagszeit war Kedus Haile-Selassie mit der U18 in Montreux auf dem Rechten Flügel einer der offensiv gefährlichsten Schweizer gegen Dänemark. Die Partie endete allerdings nach einem Weitschuss des YB-Mittelfeldspielers Samuel Kasongo genau in den rechten oberen „Kranz“ und der anschliessenden Reaktion der Gäste 1:1, nachdem gegen den gleichen Gegner gleichenorts zwei Tage zuvor ein 2:2 Unentschieden resultiert hatte. Am frühen Abend dann Duplizität der Ereignisse. Auch der ältere Bruder Maren Haile-Selassie startete in Solothurn gegen die Tschechische Republik auf der gleichen Position am Rechten Flügel und gehörte zu den offensiv gefährlichsten Schweizern. Maren erzielte sogar das einzige Schweizer Tor zum 1:1  und profitierte dabei reaktionsschnell auf einen doppelten Abwehrschnitzer des Gegners. Das mittlerweile über Manchester United beim SC Freiburg gelandete ehemalige Riesentalent Nishan Burkart wurde eingewechselt und vermochte nichts Erspriessliches mehr beizusteuern. Izer Aliu sass auf der Bank.

Einen Tag später hatte die Schweizer U21 in der EM-Qualifikation auf der Winterthurer Schützenwiese grosse Mühe mit Georgien (ohne den angeschlagenen Levan Kharabadze). Die Bilder glichen sich – wie die U18, U19 und U20 war auch die Schweizer U21 die fussballerisch deutlich talentiertere Mannschaft, welche aber im Vergleich mit dem Gegner insgesamt weniger sauber, solide, reif, spielintelligent und fokussiert agierte. Immerhin wurde das Team von einem engagierten Captain Kevin Rüegg auf den Platz geführt – Toni Domgjoni zeigte eine ordentliche Leistung und Filip Stojilkovic machte in der Schlussphase in der Spitze einen beseren Eindruck, als zuvor Jérémy Guillemenot. Eigentlich hätte die Schweiz schon alleine aufgrund ihrer Top-Flügel Okafor und Vargas die Partie dominieren müssen, was aber aufgrund des enorm fehleranfälligen Spiels eines Zesiger, Sidler, Toma oder Guillemenot nicht der Fall war. Der eingewechselte Jordan Lotomba, der zuvor noch sehr ungeschickt den Freistoss zum 1:1-Ausgleich der Georgier verursacht hatte, erzielte nach schöner Vorlage Bastien Tomas in der 83. Minute dann doch noch den 2:1-Siegtreffer. Insgesamt war der Auftritt der Schweizer U21 ähnlich wie in den letzten Jahren angesichts des auf dem Platz stehenden Talentepotentials aber enttäuschend.

 

Vorschau und Frage zum Spiel: Wie hoch verliert der FCZ beim FCB?

FCB-Coach Marcel Koller hat seine Mannschaft gefunden und es ist nicht zu erwarten, dass es wesentliche Änderungen geben wird. Der zuletzt beim Spitzenkampf in Bern bereits wieder eingesetzte Kemal Ademi wird als „fraglich“ gemeldet. Sein Ersatz wäre wohl allenfalls Cabral. Ebenfalls darf man gespannt sein, wann der teure und hochtalentierte Ramires im Basler Mittelfeld sein Début feiern wird. Kevin Bua ist solange man sich zurückerinnern kann der einzige Spieler, welcher vom FCZ zum FCB gewechselt ist. Der Genfer Flügelspieler befindet sich aktuell in der Form seines Lebens und leistet neuerdings sogar die von einem modernen Flügel verlangte Defensivarbeit.

Bei YB hatte es der FCZ mit einer Dreierabwehr versucht, was zur totalen Dominanz der Berner in der Anfangsphase führte, welche erst gebrochen werden konnte, als Ludo Magnin das System im Verlauf der Ersten Halbzeit auf ein 4-4-2 änderte. Wahrscheinlich wird er diesen Schritt beim ebenso starken FCB wohl nicht wiederholen. Pa Modou und vor allem Rüegg scheinen noch nicht genug Schnauf für 90 Minuten auf hohem Niveau zu haben. Wie sieht es mit Janjicic aus? Die naheliegendere Alternative im Zentralen Mittelfeld ist Domgjoni.

 

Frage zum Spiel: Wie hoch verliert der FCZ in Basel?

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Zurück in Wil – 2. Cup-Etappe in der Ostschweiz

Der FCZ ist wieder zurück in Wil, wo man in der Challenge League-Saison vor 4’400 (Rekord in der umgebauten IGP Arena) und 3’000 Fans einmal Unentschieden gespielt und einmal gewonnen hatte. Ausser unter Lucien Favre hatte der FCZ in Wettbewerbsspielen immer Mühe mit den Äbtestädtern. In den 90er-Jahren gingen unter Trainer Raimondo Ponte gleich drei Cup-Duelle in Folge im Bergholz verloren. Das letzte Cup-Duell im Februar 2013 im Kybunpark musste in die Verlängerung, wo der Stadtclub dank Treffern von Josip Drmic und Marco Schönbächler glücklich obsiegen konnte.

Aktuell liegt Wil mit einer jungen, neu zusammengestellten Mannschaft als defensiv bestes Challenge League-Team auf dem Dritten Platz der Tabelle. Der FCZ auf der anderen Seite ist das mit Abstand defensiv schwächste Team der Super League. Wil ist hartnäckig im Zweikampf. Im Pressing sind die St. Galler in vorderster Spitze nicht besonders aggressiv, dafür antizipieren die Reihen dahinter gut. Trotzdem hat das Team von Ciriaco Sforza auch defensive Schwachpunkte, vor allem bei hohen Bällen auf dem ganzen Platz und dies obwohl der vom FCZ ausgeliehene Innenverteidiger Lindrit Kamberi kopfballstark ist – allerdings stärker in der Offensive.

Seine Tore erzielt Wil zu einem grossen Teil auf Konterattacken. Wenn der FCZ in der defensiven Positionierung und der Rückwärtsbewegung aber voll fokussiert agiert, hat er sicherlich grössere Chancen, diese zu unterbinden, als die Challenge League-Gegner Wils. Ausserdem darf man den ehemaligen FCZ-Junior Filip Stojilkovic aus der Distanz mit Rechts nicht schiessen lassen. Auch Duah, Brahimi oder Bledian Krasniqi haben bei Abschlüssen von ausserhalb des Strafraums einiges drauf. Fabian Rohner, neben Kamberi und Krasniqi der dritte vom FCZ nach Wil verliehene Spieler kommt langsam, aber sicher wieder besser in Form und spielt vorwiegend auf der Position des Rechten Aussenverteidigers. Der ebenfalls aus dem FCZ-Nachwuchs im Sommer nach Wil gewechselte gleichermassen zweikampf- wie spielstarke Mittelfeldspieler Kastrijot Ndau kam in dieser Saison ebenfalls schon sieben Mal zum Einsatz.

In der Ersten Cuprunde liess der FCZ nach gutem Start in die Partie Black Stars nach dem Ausgleichstreffer von Gomes in die Partie kommen und geriet aus dem Konzept. Dies nach einem verschossenen Penalty durch Mahi und dem anschliessenden direkt verwandelten Corner Denis Popovics (Mahi fiel der Ball bereits hinter der Torlinie auf den Kopf). Mehrere Zürcher kämpften in der Zweiten Halbzeit mit konditionellen Problemen und es benötigte wieder einen Standard Popovics, um durch den kopfballstarken Nathan den Siegtreffer zum 2:1 sicherzustellen. Die Aufstellung des FCZ in Wil ist nicht einfach vorauszusagen, denn es ist unklar, welche zuletzt verletzt / im Aufbau gewesenen und welche neuverpflichteten Spieler bereits ready für den Cup-Fight sind.

 

Frage zum Spiel: Auf welche Neuverpflichtung / welchen Rückkehrer aus dem Lazarett freust du dich am meisten?

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Cup-Auftakt gegen den stärkstmöglichen Gegner: Black Stars – FCZ Vorschau und die Frage zum Spiel: „Soll Vanins im Tor stehen?“

Der Schweizer Cup 2019/2010 beginnt für den FCZ ohne das übliche «Anschwitzen» gegen ein Team aus dem regionalen Amateurfussball, denn die 1. Runde hält bereits einen formidablen Challenge bereit! Zwei Mal in den letzten sieben Jahren hat es die Begegnung Black Stars – FCZ im Cup schon gegeben und der FCZ konnte sich 2012 (3:1 vor 2’100 Zuschauern im St. Jakob Park – mit Drmic, Teixeira, Chiumiento) und vor allem 2014 (2:1 n.V vor 1’400 Fans auf der Schützenmatte – mit Elvedi, Yapi, Chikhaoui) nur knapp durchsetzen. In beiden Partien schoss Black Stars jeweils sein Tor per Penalty – und in beiden Cup-Fights war Marco Schönbächler mit von der Partie!

Black Stars ist neu quasi das «GC von Basel», nämlich die Nummer zwei der Stadt. Und wer weiss, vielleicht spielen Black Stars und GC nächste Saison sogar in derselben Liga! Zumindest der Saisonstart in der Promotion League und die kontinuierliche sportliche Entwicklung des Teams des ehemaligen FCB-Verteidigers Samir Tabakovic (bereits in den ersten beiden Cup-Duellen gegen den FCZ an der Seitenlinie!) erinnert frappant an Stade Lausanne-Ouchy, ebenfalls ein Stadtklub und «regelmässiger Cupgegner» des FCZ, der sich mit dem langjährigen Trainer Andrea Binotto mittlerweile in die Challenge League gespielt hat.

Auf jeden Fall ist das heutige Black Stars, das seinen Namen bei der Gründung vor 100 Jahren einem damals populären Englischen Team entlehnt hat, nochmal um einiges stärker einzuschätzen als in den ersten zwei Begegnungen und der stärkstmögliche Gegner, welcher dem FCZ hätte zugelost werden können. Nach drei Runden in der Promotion League auf dem Zweiten Platz klassiert, liegt von den möglichen 1. Runden-Gegnern nur noch Yverdon weiter vorne. Vor dem Hintergrund der bisherigen Cup-Geschichte gegen den FCZ sind die Black Stars aber sicherlich noch eine Spur erfolgshungriger. Der auf den Seiten defensiv nicht immer über alle Zweifel erhabene FCZ muss speziell auf die sich nach vorne einschaltenden und damit häufig Überzahl schaffenden Aussenverteidiger Mumenthaler und Fischer Acht geben.

Die Partie findet wie 2014 auf der Schützenmatte statt, welche nur etwa einen Kilometer entfernt vom Black Stars-Heimplatz Buschweilerhof liegt. Zum Saisonstart hat Black Stars erst im Stadtderby gegen Basel U21 0:0 gespielt, um danach aufzudrehen und in Cham (3:0) sowie gegen Aufstiegsmitfavorit Bellinzona (3:1) klar zu siegen. Dies trotz des Abgangs des letztjährigen Toptorschützen Donat Rrudhani zum FC Aarau. Der grossgewachsene Stürmer Deny Gomes ist der offensiv wirkungsvollste Mann im Black Stars-Kader. Ermin Alic, Robin Adamczyk oder Simon Dünki bringen Challenge League-Erfahrung mit. Innenverteidiger Ricardo Farinha Silva ist das Pendant zu Marco Schönbächler: auch er war schon bei den ersten beiden Cup-Begegnungen der beiden Teams dabei.

Wie eng die Partie in Basel wohl werden wird, kann am Beispiel von YB abgelesen werden, welches gestern beim Promotion League-13. Etoile Carouge nur knapp mit einem 1:0 weiterkam. Am meisten Hoffnung gibt auf FCZ-Seite der Aufwärtstrend der letzten Spiele. Bei Black Stars muss der FCZ die gleiche Power auf den Platz bringen wie gegen St. Gallen. Mirlind Kryeziu könnte dabei wieder von Anfang an mithelfen. Er ist nächste Woche bei YB gesperrt und daher wäre es möglicherweise sinnvoll, wenn der zuletzt leicht angeschlagene Nathan sich auf dieses Spiel hin noch etwas mehr auskurieren kann. Marchesano und weiterhin Kololli werden beim FCZ ebenfalls unter den angeschlagenen / verletzten Spielern geführt.

Wird Mahi die Position im Zentrum übernehmen oder startet der FCZ mit Kramer und Ceesay gar mit zwei gelernten Stürmern? Wird wie letzte Saison im Cup wieder Andris Vanins zwischen den Pfosten stehen? Omeragic hat seine Sache gegen St. Gallen gut gemacht, könnte aber aufgrund der Englischen Woche trotzdem von Britto ersetzt werden. Der Zeitpunkt wäre gut, um die eine oder andere bisher noch nicht stechende FCZ-Waffe gegen Black Stars erstmals erfolgreich umzusetzen – wie beispielsweise die Standards von Denis Popovic.

Frage zum Spiel: Soll im Schweizer Cup 19/20 Andris Vanins im Tor stehen?

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Hier ein paar Ausschnitte der Cup-Begegnung Black Stars – FCZ von 2014 auf Züri Live:

 

 

FCZ – Xamax Vorschau und Frage zum Spiel: „Welcher Magnin wird mehr Punkte haben?“

In zwei engen und entscheidenden Duellen vermochte der FCZ in der Rückrunde mit jeweils einem 2:1-Sieg zu Hause und auswärts Neuchâtel Xamax auf Distanz zu halten.:

In beiden Fällen drehte der FCZ die Partie nach einem 0:1-Rückstand noch. Im ersten Spiel war der eingewechselte Mirlind Kryeziu an der Vorbereitung der Tore entscheidend beteiligt, im zweiten wurden beide vom zuvor in der Super League noch torlosen Kevin Rüegg erzielt.

Xamax hatte in der Sommerpause viele Abgänge. Der letztjährige Neuenburger Kaderspieler William Le Pogam war in der Sommervorbereitung als potentieller Backup von Levan Kharabadze auch beim FCZ im Test gewesen:

Gekommen sind Rückkehrer wie der polyvalente Freddy Mveng, Léo Farine oder Liridon Mulaj, dazu zwei YB-Leihspieler mit Léo Seydoux und Taulant Seferi, sowie vom FCZ Maren Haile-Selassie, welcher in allen drei bisherigen Meisterschaftsspielen eingewechselt wurde. Die Xamax-Personaldecke ist eher noch etwas dünner, als letzte Saison. Trotzdem lagen die Neuenburger in Thun 2:0 in Front und mussten am Ende in doppelter Unterzahl noch unglücklich den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Gegen das aufstrebende St. Gallen reichte es zuhause zu einem 1:1-Unentschieden. Klar besiegen vermochte die Xamaxiens bisher niemand, selbst YB bei deren 1:0-Erfolg in der Maladière nicht.

Wichtig war, dass die Innenverteidiger Oss und Djuric am Neuenburgersee blieben und mit Neitzke ein Ersatz für den zum Promotion League-Aufstiegskandidaten Yverdon-Sport gewechselten Sejmenovic kam. Genau wie der FCZ hat Xamax auf Links aktuell keine echte Alternative zum etatmässigen Akteur, dem aktuell angeschlagenen Janick Kamber. Aus der Not machen die „Rouge et Noir“ aber eine Tugend: eine Richtung Tor gezogene Flanke von Rechtsfüsser Seydoux von der linken Seite führte gegen St. Gallen zum Ausgleichstreffer durch Raphaël Nuzzolo. Falls dem in jungen Jahren zu den Nationalteam-Kandidaten gehörenden Freddy Mveng der Einsatz im Letzigrund nicht möglich sein wird, kommt wohl als Ersatz Thibault Corbaz zum Zug.

Beim FCZ stellt sich die Frage, ob Nathan wieder auflaufen kann, ob Blaz Kramer nach Sion eine weitere Chance in der Startformation an Stelle von Assan Ceesay erhält und ob Ludovic Magnin den bisher einzigen Zürcher Torschützen Mimoun Mahi trotz durchzogener Leistung im Wallis drin lässt, oder beispielsweise durch Benjamin Kololli ersetzt. Im Zentrum könnte der FCZ weiter auf Domgjoni, Popovic und Marchesano setzen, wobei auch ein klassischer Zweimannsturm nicht ausgeschlossen ist.

Frage zum Spiel: Welcher Magnin hat nach dem Match in der Tabelle mehr Punkte auf dem Konto?

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