Good News von der Allmend: Schönbi, Kempter, Graf und Fillion im Training

Good News von der Allmend! Heute vormittag hat der nach seinem in der Sommervorbereitung erlittenen Kreuzbandriss im Aufbau befindliche FCZ-Offensivmann Marco Schönbächler sein zweites Training mit der Mannschaft absolviert – und mit ihm drei weitere Mitglieder der „Reha-Gruppe“, die während des Trainingslagers in Zürich geblieben waren: Michael Kempter, Marvin Graf und Yann-Alexandre Fillion. Die vier können noch nicht alle Übungen mitmachen und es geht vor allem darum, wieder ein Gefühl für den Ball zu bekommen und sich langsam ans alte Niveau heranzutasten. Schönbächler, Kempter, Graf und Fillion trainierten heute zusammen mit einer Gruppe von Stammspielern um Frey, Winter, Rodriguez, Thelander, Rüegg und Palsson, die beim letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart heute nachmittag gegen Winterthur (Heerenschürli, 15:30) auf der Ersatzbank sitzen werden. Die Spieler, die gegen Winterthur beginnen werden, waren auf der Allmend nicht mit dabei.

Forte überrumpelt Yakin mit taktischer Umstellung: Schaffhausen – FCZ 0:4 Stats und Spielinfos

1705-schaffhausen-fcz-match-performanceUli Forte überrascht sein Gegenüber Murat Yakin mit der Umstellung auf Dreierabwehr – die zu Beginn nicht optimal sortierten Schaffhauser müssen früh zwei Kopfballgegentreffer durch Cavusevic und Kecojevic hinnehmen. Noch im Verlauf der Ersten Halbzeit ist Schaffhausen-Coach Yakin neben dem verletzungsbedingten Goaliewechsel zusätzlich zu einer taktischen Umstellung (Wechsel: Taipi für Gonçalves) gezwungen. Insgesamt überzeugt der FCZ wiedermal mit Effizienz, kreiert aus elf Torchancen vier Treffer und lässt von Seiten Schaffhausens abgesehen von einem Pfostentreffer Tranquillis, als Torhüter Brecher sich nicht vorteilhaft bewegte, kaum etwas zu.

1705-schaffhausen-fcz-match-statsFür einmal ist es Aussenverteidiger Kay Voser, welcher die grösste Anzahl Torchancen auf seinem Konto verzeichnet, sich aber in diesen Situationen nicht als heimliches Sturmtalent entpuppt. Ganz anders Raphael Dwamena, der sich im Duett der Linksfüsser erneut sehr gut mit dem eingewechselten Michael Kempter versteht, und seine beiden Einschusschancen beide nutzt. Der Ghanaer überzeugt zudem in weiteren Szenen offensiv sowie defensiv und ist der Züri Live-MVP der Partie.

Guter Test im Simmental getrübt durch zwei Verletzungen

Drei verletzte Spieler innerhalb von zwei Tagen beim FCZ! Nachdem sich Michael Kempter im Training eine Kreuzbandverletzung zugezogen hatte, erwischt es strafraumszene-zuercher-strafraum-erlenbach-test-thun-fcz-1707im Testspiel gegen Thun Antonio Marchesano und Marco Schönbächler. Bereits in der 9. Minute wurde der Tessiner Mittelfeldspieler mit einer Muskelverletzung vom Platz getragen. Nach der Partie meinte er gegenüber Züri Live, „es sieht nicht gut aus“. Noch schlimmer steht es aber wohl um Marco Schönbächler. Dieser hatte sich bei Marchesanos Ausfall eingelaufen, kam zwei Minuten später ins Spiel und übernahm die Position im zentralen offensiven Mittelfeld. In der 30.Minute knickte der Urdorfer in der Nähe der Spielerbank weg, man hörte den Knall. Mit viel Eis auf dem Rechten Knie wurde er ebenfalls von den Zürcher Betreuern weggetragen und durch Kevin Rüegg ersetzt.

Man muss dabei betonen, dass die Partie im Allgemeinen zwar intensiv, aber keineswegs unfair oder überhart geführt wurde. In den ersten zehn Minuten kam der FCZ kaum aus der eigenen Hälfte raus – auch in der Folge blieb Thun spielbestimmend, aber die Zürcher konnten sich immer besser aus der Umklammerung lösen und erspielten sich eine Reihe von Konterchancen – meist über die rechte Seite mit Michael Frey und dem schnellen Fabian Rohner. Der Ball landete dann in der Regel über mehrere facchninetti-einwurf-erlenbach-thun-fcz-test-1707Stationen links im Strafraum, wo Roberto Rodriguez jeweils am Tor vorbei schoss. Die beste Einschussmöglichkeit vergab Dzengis Cavusevic in der 29. Minute mit einem Kopfball aus kurzer Distanz nach einer wunderbaren Schönbi-Flanke von der linken Eckfahne – nur eine Minute später ging es beim FCZ-Flügel nicht mehr weiter. Der doppelte Verletzungsausfall ging nicht spurlos an der Forte-Truppe vorbei. Die Schlussphase der Ersten Halbzeit gehörte Thun. Nachdem Vanins einen Spielmann-Abschluss aus kurzer Distanz nach Nef-Fehler noch pariert hatte, war er praktisch chancenlos gegen den wuchtigen Kopfball Norman Peyrettis in der 40.Minute nach idealer Freistossflanke Facchinettis mit links von der rechten Seite. Der Thuner Linksverteidiger ist zur Zeit der wohl beste Standardschütze und Flankengeber der Liga.

Mit Beginn der Zweiten Halbzeit konnte sich das Letzigrund-Team dann aber wieder deutlich steigern und war bis zum Ende der Partie spielbestimmend. Dies mit einem jungen Team: Brecher war nun im Tor (und machte sein Sache gut), Rüegg und Aliu agierten im Mittelfeld, Koné im Sturm, und zwischen der 61. und 70.Minute wurden auch noch Haile Selassie, Sadrijaj und Pagliuca eingewechselt. Da Uli Forte deutlich mehr Wechsel vornahm, als sein Gegenüber Marc Schneider (neun vs. vier), waren seine Jungs im Zweiten Durchgang im Durchschnitt frischer. Thun hatte erst gerade am Vortag gegen Köniz (2:2) getestet – von den möglichen Stammspielern kamen dort Faivre, Glarner, Lauper, Tosetti und Sorgic von Beginn weg zum Einsatz. Gegen den FCZ begann dann eine komplett andere Elf.

Der verdiente Ausgleich fiel in der 83. Minute. Der flinke Haile Selassie hatte auf der linken Seite am Strafraum einen Freistoss erzwungen – Winter brachte nach-tor-bangura-test-fcz-thun-erlenbach-simmental-1707diesen mit rechts in den Strafraum – der Abpraller in der Thuner Abwehr setzte auf dem Boden auf und konnte von Umaru Bangura platziert per Kopf in die linke Ecke verwandelt werden. Während der ganzen Partie spielte der FCZ in einem offensiv ausgerichteten 3-5-2. Speziell Izer Aliu (spielte durch), der letzte Saison eher stagniert hatte, setzte klare Zeichen, dass er wieder da und ein ernsthafter Kandidat ist – auch Rohner und Haile Selassie zeigten auf den Flügeln eine gute Partie, Rüegg agierte gewohnt souverän, auch wenn er weiterhin ab und zu auf diesem Niveau noch leichte Aufmerksamkeitsdefizite zeigt, „Testspielkönig“ Koné (9 Tore, 11 Assists letzte Saison) kämpfte hingegen etwas unglücklich. Frey konnte sich vorne in der Abschlusszone selten durchsetzen, setzte aber zwei-/dreimal seine Mitspieler gut in Szene. Von den Routiniers muss man speziell Gilles Yapi hervorheben, der über die vollen 90 Minuten auf dem Platz stand und als Schaltzentrale durch und durch eine starke Partie ablieferte. Obwohl der FCZ insgesamt eine gute Leistung zeigte, wurde ihm gleichzeitig vom FC Thun aufgezeigt, wie hoch die Latte in der Super League liegt.

Thun – FC Zürich 1:1 (0:1) 

Tore: 40. Peyretti (Facchinetti) 1:0; 83. Bangura (Winter) 1:1.

Thun: Ruberto; Kablan (46. Glarner), Bürgy, Alessandrini (81. Sutter), Facchinetti; Da Silva (62. Dzonlagic), Hediger, Geissmann, Spielmann; Rapp, Peyretti (46. Hunziker)

FCZ: Vanins (46. Brecher); Nef (46. Brunner), Bangura, Kukeli (70. Sadrijaj); Rohner (46. Winter), Yapi, Rodriguez (61. Haile Selassie); Aliu, Marchesano (11. Schönbächler, 34. Rüegg); Cavusevic (46. Koné), Frey (70. Pagliuca).

Nicht eingesetzt: Antoniazzi, Baumann.

Nationalteam: Dwamena.

Ebenfalls noch abwesend: Pa Modou Jagne.

Verletzt oder angeschlagen: Voser, Sarr, Alesevic, Kryeziu, Kempter.

Bemerkungen: Spezieller Dank an den gastfreundlichen und gut organisierten FC EDO Simme und Gratulation zum 40 Jahr-Jubiläum!

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Aufstiegssaison im Rückblick: FCZ – Wohlen 3:0 zur Aufstiegsfeier

Trotz einem durchzogenen Auftritt konnte der FCZ die erfolgreiche Aufstiegssaison mit einem 3:0 gegen den FC Wohlen abschliessen und schoss damit in den vier Begegnungen gegen die Freiämter vier Tore pro Match.

Einzelne Highlights wie das schön herausgespielte 1:0 durch den abtretenden Oliver Buff, der dieses Tor unbedingt wollte, der direkt verwandelte Corner von Antonio Marchesano (dank gütiger Mithilfe von Wohlen-Keeper Joël Kiassumbua) und die Feierlichkeiten rund um die zurücktretende FCZ-Legende Hermann Burgermeister und den Challenge League-Titel (FCZ Museumsleiter Saro Pepe begeistert: „Diesen Pokal hatten wir noch nie!“) übertünchten ein typisches Kehrausspiel, welches bei weitem nicht an das von Trainer Uli Forte an der Generalversammlung versprochene „Super League-Zeichen“ herankam, und wo Florian Stahel (wechselt zurück in den Stammklub zur FCZ Reserve) bester Mann auf dem Platz war und anschliessend als Erster in die Südkurve ging.

Einzelne Spieler sträubten sich allerdings gegen die Kehrausstimmung und wollten unbedingt einen Top-Saisonabschluss hinlegen. Neben Flo Stahel war dies vor allem Marco Schönbächler, der gerade auf das Ende der Saison hin immer besser in die Gänge gekommen ist und für den die Sommerpause im falschen Moment zu kommen scheint. Waren zuvor während der ganzen Saison jeweils nur einzelne Funken des „alten“ Schönbi zu sehen gewesen, begann im Mai das Feuer langsam wieder zu brennen an. Vor allem die Spielfreude gegen Wohlen war erfrischend und lässt für die kommende Saison hoffen.

1706-fcz-wohlen-performanceSchönbi ging gegen Wohlen mit einem Seitfallzieher in den Abschluss, war an der Hälfte der 20 Torchancen beteiligt, kam in der Vorbereitung des 3:0 im Mittelfeld gut dem Ball entgegen und leitete diesen auf Rodriguez weiter, und hatte insgesamt neun Top-Aktionen, davon vier defensive!

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FCZ – Wohlen  3:0 (1:0)

Tore: 10. Buff (Koné) 1:0; 84. Marchesano 2:0, 87. Dwamena (Kempter) 3:0.

FCZ: Vanins; Brunner, Nef, Kecojevic, Voser (53. Kempter); Winter, Rüegg, Marchesano, Schönbächler; Buff (63. Rodriguez), Koné (53. Dwamena).

Wohlen: Kiassumbua; Loosli, Stahel, Schmid; Von Niederhäusern, Muslin (81. Giampà), Kamber; Seferi (60. Marjanovic), Castroman; Tadic (81. Dangubic), Schultz.

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Mental und taktisch bereit: Schaffhausen – FCZ Spielbericht und Highlights

Der Kulisse und dem Wetter angemessen waren bei Schaffhausen – FCZ beide Mannschaften gut auf den Spitzenkampf Rückrundenleader gegen Gesamtleader eingestellt. Schaffhausen hatte sich sichtlich viel vorgenommen, und versuchte mit Pressing und schnellem Direktspiel, die FCZ-Defensive zu knacken. Luca Tranquilli traf nach drei Minuten mit einer Diagonalhereingabe den Pfosten. Das Spiel lief aber von Beginn weg für den FCZ. Schönbächler und Cavusevic waren an den Angriffen über rechts zum 1:0 (1.) und 2:0 (13.) beteiligt. Es war wieder einmal ein Tag, wo das Letzigrund-Team mit Effizienz glänzte. Eine Effizienz, die allerdings nicht auf Zufall basierte, sondern auf einer guten mentalen Verfassung. Dies ist allerdings auch wichtig. Denn für die Super League ist das Fundament beim FCZ Stand heute noch nicht stabil genug. Und wenn man die Spiele in Schaffhausen und gegen Wohlen bereits dazu nutzen kann, dieses Fundament weiter aufzubauen: um so besser….

Mit der Umstellung auf Dreierabwehr gaben Uli Forte und Sandro Chieffo ihrem Team zudem für den Schlussspurt nochmal einen neuen Impuls. Im Zentrum profitierte das Team von der aktuell guten Form von Antonio Marchesano, während sein Nebenmann Burim Kukeli nicht richtig ins Spiel fand. In der vordersten Linie bestätigte sich auch in dieser Partie die Erkenntnis, dass der FCZ ausbalancierter aufgestellt ist, wenn vom Duo Dwamena/Koné nur einer gleichzeitig auf dem Platz steht. Der eingewechselte Michael Kempter war zusammen mit Doppeltorschütze Raphael Dwamena wesentlich an den Toren zur 4:0-Entscheidung in der 2. Halbzeit beteiligt. Der Ghanaer hatte Ende Januar in diesem Stadion in einem Testspiel gegen St. Gallen seinen Einstand gegeben und bei seinem Kurzeinsatz seine Qualitäten bereits angedeutet.

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Nach dem Schlusspfiff bugsierte eine Spielertraube und Winter und Brunner Hermann Burgermeister Richtung Kurve und die abtretende FCZ-Legende wurde bereits vor dem abschliessenden Heimspiel gegen Wohlen ein erstes Mal gefeiert. Auch als sich längst niemand mehr auf dem Platz befand, ebbte die Stimmung in der FCZ-Kurve nicht ab. Als die Mannschaft dies in der Kabine hörte, kam sie in corpore teilweise bereits in Adiletten nochmal raus.  Nicht in Schaffhausen dabei waren neben den diese Woche am FIFA/Blue Stars-Turnier und beim abschliessenden Promotion League-Spiel gegen Ex-Leader Kriens eingesetzten Teenager (Rohner, Rüegg, Aliu, Muheim, Sadrijaj) auch Oli Buff. Und die Verhandlungen über einen neuen Vertrag scheinen in seinem Fall weiterhin nicht vom Fleck zu kommen.

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Schaffhausen – FCZ  0:4 (0:2)

Tore: 1. Cavusevic (Schönbächler) 0:1, 13. Kecojevic (Marchesano) 0:2; 67. Dwamena (Kempter) 0:3, 85. Dwamena (Marchesano) 0:4.

Schaffhausen: Matic (9. Grasseler); Gonçalves (31. Taipi), Neitzke, Demiri, Mevlja; Tranquilli, Zock, Bunjaku (62. Lang), Mikari; Demhasaj, Gül.

FCZ: Vanins; Nef, Bangura, Kecojevic; Brunner (69. Winter), Marchesano, Kukeli (74. Yapi), Voser (61. Kempter); Schönbächler, Cavusevic, Dwamena.

 

Vorschau auf das Tessiner Weekend des FCZ

Tessiner Weekend für den FCZ! Das Challenge League-Team reist bereits am Samstag nach Lugano, um sich auf die Auswärtspartie am Sonntagnachmittag vorzubereiten. Gegen Chiasso, das in der Rückrunde zu Hause erst ein Spiel verloren hat, wird es nicht einfach, die angestrebten drei Punkte zu erringen. Bei der ersten Partie im Comunale im Spätherbst war Alain Nef einer der entscheidenden Akteure für den 2:0-Auswärtssieg gewesen. Der Vizecaptain fehlt diesmal gesperrt, Alesevic und Kryeziu sind verletzt und Ivan Kecojevic weiterhin fraglich. Im Vorschau-Interview mit Züri Live erklärt Trainer Uli Forte unter anderem, die Optionen, die ihm in der Innenverteidigung für Chiasso vorschweben:

Schlechte Nachrichten gibt es von Sangoné Sarr. Dieser muss nach der linken Schulter im Herbst nun auch die rechte Schulter operieren lassen. Dieser Eingriff wird so schnell wie möglich vorgenommen, damit der Senegalese eine Chance hat, auf die Saisonvorbereitung 2017/18 hin wieder mit dabei zu sein. Bei Michael Kempter ist aufgrund seiner schmerzhaften Wirbelsäulenbeschwerden an ein Training zur Zeit nicht zu denken. Auch wird der Doppelausfall von Alesevic und Kryeziu in der Innenverteidigung auf jeden Fall Auswirkungen auf die Personalplanung im Sommer haben, wie Trainer Forte gegenüber Züri Live bestätigt.

Die FCZ Frauen treten bereits am Samstag um 17 Uhr im Heerenschürli zur abschliessenden Partie der Qualifikation gegen FF Lugano an. Die in der Tabelle Viertplatzierten Tessinerinnen haben seit Mitte Februar kein Spiel mehr verloren und den Zürcherinnen im Oktober zu Hause ein 3:3 abgetrotzt.  Die Stars des Teams mit vielen aus dem College-Fussball ins Tessin gewechselten jungen Amerikanerinnen sind die Kalifornischen Zwillinge Cara und Lauren Curtin.

Cara Curtin war in ihrer Heimat an der Amerikanischen Westküste die beste College-Spielerin ihres Jahrganges und heute mit ihrer Schnelligkeit und Zielstrebigkeit eine der besten Stürmerinnen der Nationalliga A. Mit 16 Toren hat sie drei mehr erzielt als die beste FCZ-Torschützin Sanni Franssi (13), und traf auch am letzten Wochenende zwei Mal beim 2:1-Heimerfolg gegen GC. Tabellenführer Neunkirch trifft parallel zu Hause auf das inferiore Derendingen, das bisher in der ganzen Saison erst ein einziges Pünktchen geholt hat. Um also den Titel weiterhin aus eigener Kraft erringen zu können, muss der FCZ am Samstag gegen Lugano gewinnen. Die FCZ Frauen können daher speziell in diesem voraussichtlich engen Match die Unterstützung der Fans gut gebrauchen.

 

 

 

FCZ vor dem richtungsweisenden Spitzenkampf in Neuchâtel

Der Spitzenkampf rückt näher! Neun Punkte Vorsprung hat der FCZ vor dem Aufeinandertreffen mit dem ärgsten Verfolger in der Maladière. Ein Auswärtssieg wäre bei dann noch sieben (für den FCZ acht) zu spielenden Runden ein grosser Schritt Richtung sofortigen Wiederaufstieg! Ein Xamax-Sieg hingegen würde den Aufstiegskampf sofort wieder richtig spannend machen.

Die Neuenburger haben keine Gelegenheit ausgelassen, um den FCZ in den letzten Runden vor Ort zu beobachten. Dank ihrer ausserordentlichen Konstanz kann das Team der Trainer Decastel und Henchoz trotz einer negativen Bilanz im Direktduell (zwei Niederlagen, ein Unentschieden) immer noch mit dem FCZ Schritt halten.

Trainer Uli Forte sieht den Auftritt in der Startviertelstunde gegen Aarau als Zeichen, dass seine Mannschaft jedes Spiel gewinnen will. So will man auch in Neuenburg auftreten. Der 3:1-Auswärtssieg beim gleichen Gegner im Herbst war hart erkämpft gewesen. Als Stärke der Neuenburger sieht Forte wenig überraschend die Offensive.

Der FCZ trainiert sowohl am Samstag- wie auch am Sonntagmorgen in Zürich auf einem Kunstrasen, der dem bereits ziemlich lange und stark benutzten auf der Maladière möglichst ähnlich sein soll. Oliver Buff sollte für die kapitale Partie am Neuenburgersee wieder rechtzeitig fit werden. Der Wechsel zum Zweimannsturm Koné/Dwamena in den letzten Partien sei unter anderem auch aus der Not der Abwesenheit Buffs geschuldet gewesen, aber die beiden jungen Westafrikaner hätten ihre Sache gut gemacht, meint Forte dazu, und vor allem seien sie noch sehr jung und entwicklungsfähig.

Ein paar Negativmeldungen gibt es aus der medizinischen Abteilung. Armin Alesevic hat sich beim gestrigen Training die Schulter ausgekugelt. Sangoné Sarr ist wegen seinen bekannten Schulterproblemen ebenfalls fraglich. Moussa Koné ist angeschlagen. Und bei Michael Kempter meldeten sich gegen Aarau seine zwei Jahre alten Probleme im Lendenwirbelbereich zurück, weshalb er auch ausgewechselt werden musste. Wieder von seiner Sperre zurück ist Adrian Winter. Gegen Aarau war kein offensiver Flügelspieler auf der Bank gesessen, weil Fabian Rohner damals kurzfristig erkrankt war – Miro Muheim rückte für diesen nach.

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