FCZ mit guter Reaktion auf Derby-Klatsche / SLO – FCZ 1:4 Highlights

Der FCZ steht nach einem guten Auftritt in Lausanne beim Sion-Bezwinger Stade Lausanne-Ouchy als erste Mannschaft im Cup-Viertelfinal 2017/2018. Dieser wird am Mittwoch/Donnerstag 29./30. November ausgetragen. Ganz anders als beim von einer «Künstlertruppe» mit Glück erknorzten 3:2 vor vier Jahren, war es diesmal ein von Beginn weg fokussierter und engagierter Auftritt des Limmatstadtclubs. Und dies gegen ein mittlerweile in die Promotion League aufgestiegenes Stade Lausanne-Ouchy mit dem Offensiven Mittelfeldspieler Ahmed Mejri (ehemaliger Tunesischer U17-Nationalspieler), dem nach Yverdons Starstürmer Djibril Cissé besten Torjäger der dritthöchsten Schweizer Liga. Dass die Waadtländer sich nach dem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Sion auch gegen den FCZ einiges ausrechneten, sah man von Beginn weg. Das Team von Trainer Uli Forte liess ihnen im ersten Durchgang mit guter Laufarbeit im Spiel ohne Ball aber kaum Luft zum Atmen. Sangoné Sarr durfte von Beginn weg ran und übernahm wieder die Ausführung der Standards.

Seinen Freistoss von der rechten Seite köpfte Michi Frey Richtung Tor – Torhüter Matos lenkte in der 12. Minute zum Eckball. Diesen führten Sarr und Winter kurz aus – Alain Nef gelang die frühe Führung auf Abpraller bei Matos nach abgefälschtem Winter-Schuss aufs Tor. Das 2:0 in der 30. Minute war ebenfalls ein «Rebound» von Raphael Dwamena nach Vorarbeit von Michi Frey. Der FCZ hatte den Gegner so gut im Griff, dass der Anschlusstreffer zum 1:2 kurz vor der Pause wirklich «aus dem Nichts» fiel. Adi Winter rutschte an der Seitenlinie im Zweikampf mit Bradley Bavueza aus, dieser zog von der Seite in den Strafraum und erwischte den keine gute Figur abgebenden Torhüter Yanick Brecher in der nahen oberen Ecke. Ouchy spürte kurzzeitig Aufwind, und Ndongo warf sich in der Euphorie im Zweikampf mit Brunner, der sich fair zwischen Ball und Mann stellte, übermotiviert in den Strafraum. Ref Schnyder liess richtigerweise weiterlaufen.

Der FCZ liess weiterhin wenig zu, und Victor Palssons erstes Wettbewerbstor aus der Distanz war dann in der 57. Minute so etwas wie die Vorentscheidung. Der Isländer bereitete mit seiner Flanke auf Moussa Koné dann in der 71. Minute auch noch das 1:4 vor. Zwei Minuten später kam der Nigerianer Stephen Odey zu seinem Wettbewerbsspiel-Début in der 1. Mannschaft, und noch etwas nervös, wie Trainer Uli Forte nach der Partie anmerkte, nachdem er mit der U21 vor zwei Wochen bereits gleichenorts gegen denselben Gegner gespielt (und 1:2 verloren) hatte. Drei Tage nach der 0:4-Derbyklatsche gelang dem Letzigrund-Team somit eine erfreuliche Reaktion.

Stade Lausanne-Ouchy FCZ 1:4 (1:2)

Tore: 13. Nef (Winter) 0:1, 30. Dwamena (Frey) 0:2, 43. Bavuesa (Morax) 1:2; 57. Palsson (Frey) 1:3, 71. Koné (Palsson) 1:4.

Stade Lausanne-Ouchy: Matos; Danner, Geiser, Morax, Dangubic; Ndongo, Gomis (88. De Groot), Carvalho (67. Tebib), Bavueza (80. Soos); Mejri; Kok.

FC Zürich: Vanins; Nef, Bangura, Brunner; Winter (83. Haile-Selassie), Sarr, Palsson (76. Maouche), Pa Modou; Dwamena, Frey, Koné (73. Odey).

Stephen Odey für Thun-Match spielberechtigt

Der vom FCZ neu verpflichtete Stürmer Stephen Odey hat die Spielberechtigung erhalten und FCZ-Trainer Uli Forte überlegt sich, den Nigerianer vielleicht bereits für den Auswärtsmatch in Thun am Sonntag 16 Uhr aufzubieten. Beim zuletzt angeschlagenen Moussa Koné ist ein Aufgebot fürs 18 Mann-Kader ebenfalls noch offen. Bei der Vorschau-Pressekonferenz vor der Saalsporthalle gibt Trainer Uli Forte Einblick auf seine Sicht auf sein Team. Angesprochen auf die guten Zweikampfwerte gegen Lugano meint er: „Zweikämpfe sind die Basis des Spiels. Wir müssen in diesem  Bereich etwas Spezielles leisten, den Gegner in Stress bringen. Bringen wir unsere Zweikampfqualitäten nicht auf den Platz, sind wir nur eine durchschnittliche Mannschaft“.

Beim Gegner streicht der FCZ-Trainer die Aufsässigkeit heraus, sowie das schnelle Umschalten, die Qualitäten bei Standards (neun von 17 Saisontoren) und die Heimstärke auf Kunstrasen. Im Juli konnte der FCZ nach zuletzt sieben sieglosen Meisterschafts-Direktduellen gegen die Berner Oberländer erstmals wieder gewinnen. Im Letzigrund wurde dabei ein 0:1-Rückstand dank Kopfballtoren von Michi Frey und Alain Nef in einen Sieg gedreht. Gemäss dem Wiener Mathematik-Professor Rudolf Taschner gewinnt ein Team, das auswärts mit 1:0 in Führung geht, eine Partie zu 78% – zu Hause sogar zu 93%. Der FCZ hat aber gegen Thun gezeigt, dass er auch nach Rückstand sogar noch gewinnen kann. „Das liegt auch daran, dass wir bei den Transfers viel Wert auf den Faktor Mentalität gelegt haben“, meint Forte dazu. Thun – FCZ ist wie immer live zu hören auf Züri Live – Sendebeginn: 15:50 aus der Stockhorn Arena.

FCB – FCZ Highlights, Spielbericht und Pauseninterview Schönbächler

Zeichen der Zuversicht sah Züri Live nach dem Match unter der Woche in Lausanne bei einer Mannschaft im Aufwind. Die gute Form Moussa Konés und Cédric Brunners, das Comeback von Raphael Dwamena und das Début Rasmus Thelanders wurden positiv gesehen. Die Trends bezüglich dieser Spieler setzten sich auch in Basel weiter fort. Brunners Einsatz war wie zuletzt immer gross – er gewann sogar praktisch jedes Kopfballduell, Thelander spielte abgesehen von einem kurzen Blackout kurz vor der Pause hinten erneut solide, Raphael Dwamena war lange Zeit der einzige, der im Mittelfeld die Bälle halten konnte und ebenso besteht zur Zeit bei Weitschüssen nur bei ihm eine gewisse Hoffnung auf Erfolg.

Moussa Koné unterlief gleich zu Beginn der eine oder andere gravierende Fehler, der zu einem Gegentor hätte führen können. Später konnte er dann aber mit seiner Schnelligkeit den FCB am meisten beunruhigen, wie in der Szene, in der sich der Senegalese im gegnerischen Strafraum wohl am Knöchel verletzte – nach Riveros-Fehler schaltete Dwamena sofort um, Suchy konnte Koné gerade noch von hinten den Ball vom Fuss spitzeln kurz bevor Torhüter Vaclik in die Senegalesische Sprintrakete reinrauschte. Dieses den FCB eine Zeit lang zurückbindende Tempo in die Tiefe fehlte danach im Zürcher Spiel. Maren Haile-Selassie blieb auf der Bank (Roberto Rodriguez kam rein) und der schnellste im Team, «Turbo-Fabian» Rohner war zu diesem Zeitpunkt auf der Heimreise von einem 1:1 mit der U21 im Wallis beim FC Sion II.

Am meisten schmerzt den FCZ zur Zeit die Formschwäche von Michi Frey. Der zu Beginn der Saison so energiegeladene Berner wirkt seit dem Luzern-Spiel wie «Flasche leer», verliert die Mehrheit der entscheidenden Zweikämpfe, kommt nicht mehr in die Kopfballduelle und macht obendrein viele taktische Fehler, weil er in Gedanken häufig noch lange über die letzte, verunglückte Szene nachdenkt, anstatt sich auf den nächsten Spielzug zu konzentrieren. Dadurch kann auch nicht mehr so stark verschleiert werden, dass das Team von Trainer Uli Forte in der aktuellen Besetzung mit Sarr und Palsson ein im Ligavergleich höchstens durchschnittliches Zentrum verfügt, Umaru Bangura weiterhin zu viele Bälle vom Fuss springen, und dass Adi Winter auf dem Flügel mit seinen 30 Jahren nur in Topform noch etwas bewirken kann. Und in absoluter Topform kann man nicht immer sein.

Auf der Bank sass mit Dzengis Cavusevic zwar noch eine Sturmspitze – aber der Slowene stand bei seinen letzten Einsätzen dermassen neben den Schuhen, dass sich Uli Forte von Einwechslungen Maouches und Vosers im Spiel nach vorne mehr versprach. Diese Episode zeigt exemplarisch, dass das aktuelle Kader des FCZ seinem immer noch Zweiten Platz in der Tabelle eigentlich nicht entspricht. Es ist eine Momentaufnahme. Nach der ersten Saisonniederlage bleibt positiv zu vermerken, dass es auch nach der Partie im St.Jakob Park weiterhin kein Team geschafft hat, gegen den FCZ mehr als ein Tor zu erzielen. Kann der FCZ dies beibehalten, wird er in den meisten Spielen zu Punkten kommen. Auch der FCB kam trotz enormem physischen Einsatz und einer grossen Druckphase zu Beginn insgesamt nur zu wenigen Torchancen und gewann nur dank eines irregulären Tores (Foul von Suchy an Nef) durch den Abstauber des ehemaligen FCZ-Juniors Dimitri Oberlin.

Basel – FCZ 1:0 (0:0)

Tore: 62. Oberlin 1 :0.

Basel: Vaclik; Suchy, Akanji, Balanta; Lang, Xhaka, Zuffi (75. Serey Dié), Riveros; Steffen, Van Wolfswinkel (87. Itten), Oberlin (80. Bua).

FC Zürich: Vanins; Nef, Bangura, Thelander; Winter, Palsson, Sarr (78. Maouche), Brunner (78. Voser); Dwamena, Frey, Koné (30. Rodriguez).

 

 

Nef, Sarr und Koné mit am meisten Wirkung nach vorne / Lausanne – FCZ Stats und Spielinfos

Alain Nef und Sangoné Sarr sind an der Mehrzahl der Zürcher Torchancen beteiligt. Es gibt kaum einen Spieler im Team mit konstant guten Leistungen. Der seit Vorbereitungsbeginn mit Abstand konstanteste Mann, Maren Haile-Selassie, kommt noch nicht zu längeren Einsatzzeiten in der Super League. Die meisten anderen Akteure agieren unkonstant entweder im Verlauf der Spieldauer oder in verschiedenen Phasen der noch jungen Saison. Das Letzigrund-Team ist immer noch das Defensiv klar stärkste der Liga. Andris Vanins konnte erst vier Mal bezwungen werden: mit Margiotta und Aleksic waren zwei der besten Scharfschützen der Liga mit Hammerabschlüssen erfolgreich, Tomi Juric traf per Penalty, und nur der Treffer von Matteo Tosetti war für den Lettischen Keeper etwas unglücklich zustande gekommen. Die Defensivleistung ist aber in erster Linie ein Verdienst der ganzen Mannschaft – gerade die vorne und auf den Seiten viel arbeitenden Frey. Winter und mit Abstrichen Pa Modou haben viel dazu beigetragen.

Moussa Koné hätte den Ball bei seiner Grosschance gegen Ende der Partie sicherlich mit dem linken Innenrist spielen sollen. Trotzdem fehlte nicht viel zum 2:1 in dieser Szene. Der junge Senegalese ist zur Zeit in guter Form und bei einem Spieler mit der Kombination Hoher Speed/wenig berauschende (Schuss-)Technik ist völlig normal, dass ein gewisser Prozentsatz an Grosschancen nicht reingeht. Die Frage stellt sich aber, ob Sangoné Sarr seine Distanzschussversuche nicht besser einstellen sollte? Seit Jahren versucht sich der Mittelfeldspieler regelmässig in dieser Disziplin, und seit Jahren fliegen die Bälle weit am Tor vorbei. Mit deutlich mehr Erfolgsaussichten beteiligt sich Sarr jeweils an der Torschussvorbereitung.

Zuversicht überwiegt: Lausanne – FCZ 1:1 Spielbericht & Highlights

Auch wenn es Beobachter gibt, die noch mehr erwartet hatten: nach der  Partie in Lausanne gibt es für den FCZ Grund zur Zuversicht. Moussa Koné bestätigte seine gute Form und seine Fortschritte im spielerischen Bereich. Mit seiner Schnelligkeit ist der Senegalese in die Tiefe kaum zu stoppen – aber auch als Vorbereiter wird er immer mehr zu einem wichtigen Puzzlestück des Dreimannsturmes. Dazu kam Raphael Dwamena in der 2. Halbzeit zu seinem Comeback. Am Ende wirkte der Ghanaer trotz nur 22 Minuten Einsatzzeit ausgepumpt – in der kurzen Zeit hatte aber praktisch jede seiner Aktionen Hand und Fuss gehabt. Der Auftritt erinnerte wieder deutlich mehr ans Derby zum Auftakt der Saison, als an die darauffolgenden eher mässigen Einsätze gegen Thun, Lugano und Sion. Dwamena brachte dem FCZ in der Schlussphase noch einmal Aufwind, und beinahe noch den Sieg, nachdem zwischenzeitlich Lausanne vom Nachlassen des Gastes aus der Limmatstadt profitiert hatte.

Die erste halbe Stunde hatte das Team von Trainer Uli Forte nämlich so souverän gespielt wie bisher noch nie in dieser Saison – speziell Torschütze Roberto Rodriguez fühlte sich in dieser Phase in der viele Lücken aufweisenden gegnerischen Spielhälfte wohl. Die Hereinnahme der lange Zeit für Startelfeinsätze auf diesem Niveau noch nicht ganz bereit gewesenen Skandinavier Rasmus Thelander und Victor Palsson schien sich auszuzahlen. Für Thelander war es das Meisterschaftsdébut. Palsson wurde bisher abgesehen vom Derby in jeder Partie eingesetzt, enttäuschte aber meist. Dies war in Lausanne anders – der Isländer wirkte wacher und handlungsschneller als zuletzt und wurde zum zweiten Mal nach dem Sion-Heimspiel mit einer guten Züri Live-Note bedacht.

Eine Mini-Krise durchlebt zur Zeit hingegen Michi Frey. Haben ihm die Schmähgesänge in Luzern auf den Magen geschlagen? Denn im Anschluss daran gegen St. Gallen, in Bassersdorf und nun in Lausanne wirkte der Berner nicht mehr so fokussiert wie noch in den ersten Saisonwochen. Nicht zufällig war es Frey, der mit einer falschen Entscheidung den 1:1-Ausgleichstreffer Lausannes kurz vor der Pause einleitete. Der in den letzten Wochen stark spielende Cédric Brunner wurde durch die Hereinnahme Thelanders zunächst auf die Bank verwiesen, konnte dann aber nach seiner Einwechslung auf der rechten Seite für den müde gelaufenen Adi Winter hereingekommen Akzente setzen. Der FCZ ist weiterhin besser auf Kurs, als erwartet.

Lausanne – FCZ 1:1 (1:1)

Tore: 13. Rodriguez (Sarr) 0:1, 45. Margiotta (Campo) 1:1.

Lausanne: Castella; Monteiro (73. Marin), Manière, Rochat; Kololli, Tejeda (81. Pasche), Maccoppi, Asllani; Campo (86. Zarate), Geissmann; Margiotta.

FC Zürich: Vanins; Nef, Bangura, Thelander; Winter (79. Brunner), Palsson, Sarr, Pa Modou; Koné, Frey, Rodriguez (68. Dwamena).

 

Koné trifft im dritten Spiel in Folge / Bassersdorf – FCZ 0:3 Highlights

Obwohl gegen den Sechstligisten aus der Agglomeration „nur“ ein Sieg mit drei Toren Unterschied resultiert, kann man aus FCZ-Sicht mit der Partie zufrieden sein. Bassersdorf war diesmal mit Spielern mit Profi-Erfahrung wie Russheim und Oehri stärker als letztes Mal und sehr gut auf die Partie eingestellt. Und erneut blieb die Forte-Truppe ohne Gegentor. Erst in der 26. Minute tat sich in der Bassersdorfer Abwehr zum ersten Mal eine (dafür ziemlich grosse) Lücke auf, und der FCZ nutzte diese sofort zum 1:0 durch Moussa Koné aus spitzem Winkel. Es war auch die einzige Szene, in welcher Bassersdorf-Keeper Caruso nicht das Optimum aus der Situation herausholen konnte. Nach einer Voser-Flanke konnte Koné in der 58. Minute die Führung ausbauen. Der Senegalese kann damit im dritten Spiel in Folge den Ball im gegnerischen Netz unterbringen.  Einen der vielen guten Angriffe über die rechte Seite versenkt schliesslich der eingewechselte Michael Frey nach Vorarbeit von Fabian Rohner und Adi Winter im Netz. In den Achtelfinals trifft der FCZ auswärts auf Stade Lausanne-Ouchy (Promotion League, aktuell 10. Platz): ein ganz spezieller Zufall. In der Cupsiegersaison 13/14 war der FCZ bereits auf Bassersdorf sowie Stade Lausanne-Ouchy getroffen.

Bassersdorf – FCZ 0:3 (0:1)

Tore: 26. Koné (Palsson) 1:0; 58. Koné (Voser) 0:2, 81. Frey (Rohner) 0:3.

Bassersdorf: Caruso; G. Zambelli, Keller (77. Kumbuesa), Meier, Oehri, Schmid (49. Barbey); Ramani, Russheim, S. Zambelli, Schaich (59. Copat); Tinner.

FC Zürich: Brecher; Brunner, Bangura, Thelander; Rohner, Maouche, Palsson, Voser; Koné (66. Winter), Cavusevic (69. Frey), Haile-Selassie (81. Rodriguez).

 

 

Es lag nicht alleine an der Chancenverwertung / FCZ – St.Gallen Stats & Spielinfos

Moussa Koné zeigte nach dem Luzern-Spiel ein zweites Mal seine zuletzt erzielten Fortschritte und schoss auch diesmal das einzige FCZ-Tor. Michi Frey reichte es erstmals „nur“ zur genügenden Note „5“. Roberto Rodriguez leitete mit seiner Ballbehauptung im Mittelfeld den Führungstreffer ein und tauchte einen Moment später bereits an der Strafraumgrenze auf, um dem Ball auch noch die entscheidende Richtungsänderung zum Torschützen Koné zu geben. Rodriguez war zudem genauso wie Sangoné Sarr an der Mehrheit der Zürcher Torchancen beteiligt. Sarr hatte zwar wie meist eine hohe Fehlerquote, allerdings verzeichnete der Senegalese diesmal ebenso viele gute Aktionen. Sein Einfluss aufs Spiel war ingesamt eher positiv.

Zusammen mit dem Thun-Heimspiel (2:1) verzeichnete der FCZ gegen St. Gallen auch dank der numerischen Überzahl die bisher grösste Anzahl Abschlüsse (15) in einem Ligaspiel, wobei daraus ein Treffer weniger resultierte. Die Anzahl Abschlüsse waren aber im Ligavergleich zumal für ein Heimspiel nicht überdurchschnittlich hoch. Dass der FCZ nicht gewonnen hat, lag also nicht alleine an der Chancenverwertung. Es hätten vor allem in der Ersten Halbzeit auch noch mehr Torchancen herausgespielt werden müssen. Kevin Rüegg spielte praktisch fehlerlos und war offensiv wie defensiv gleichermassen wichtig – und damit erstmals in dieser Saison Züri Live-MVP. Ganz anders sein Ersatz Victor Palsson, dem in seiner kurzen Einsatzzeit (zu) viele einfache Fehler unterliefen und zum fünften Mal in sieben Pflichtspieleinsätzen eine ungenügende Note erhielt.

1 2 3 4 5 14