Es ist Wochenende und Länderspielpause – auch die Mannschaft hat mal ein richtiges Wochenende mit zwei freien Tagen zur Verfügung, um mit Freunden und Familie den Kopf so zu lüften, dass die Angst vor dem Gewinnen nachher hoffentlich komplett draussen ist. Auch der geneigte FCZ-Afficionado hat nun endlich mal Zeit für andere Dinge, als immer nur….Super League. Da kommt der Super Saturday gerade recht!
– 16:00, Heerenschürli, Promotion League, FC Zürich II – FC Tuggen
– 18:00, GC/Campus Niederhasli, NLA, GC – FC Zürich Frauen
Selbst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es möglich, beinahe drei ganze Halbzeiten zu sehen, wahlweise nach dem Muster 2+1 oder 1+2.
Der FCZ II unter Trainer Artur „Turi“ Petrosyan hatte fast schon traditionell in der immer stärker werdenden Promotion League einen schwierigen Start und muss zur Zeit gegen den Abstieg kämpfen. Spielerisch gehören die jungen Zürcher zu den besseren Teams der Liga, aber es fehlt häufig die Cleverness und Abgebrühtheit in den beiden Strafräumen.
Der heutige Gegner Tuggen (9.) hat vier Punkte mehr auf dem Konto, als der FCZ II (14.). Bei Tuggen spielen die ehemaligen FCZ-ler Sandro Gugelmann, Dominik Schiendorfer, Javier Santana und Nico Weibel, sowie rund ein Dutzend Akteure mit Challenge League-Erfahrung. Es ist dies bereits die erste Partie der Rückrunde – das erste Duell zwischen den beiden Teams hatte der FCZ im Sommer zum Saisonauftakt auswärts mit 3:2 gewonnen gehabt (Tore: C.Schiendorfer (Penalty), Pizzi; Turkes, Mariani, Kim)
Welches sind die zurzeit interessantesten Spieler beim FCZ II ?
– Nr. 8, Vasilije Janjicic, vor 2 Wochen 17 geworden, ist nach dem Abgang von Sow und Oberlin wohl aktuell das grösste Talent der „U21“, ein vielseitiger Spieler, welcher dem Tempo in der Super League dank seinen One Touch-Fussball Qualitäten bereits heute gewachsen wäre.
– Nr. 11, Marvin Graf, ein schneller Flügel, der wohl ab Winter fest in der 1.Mannschaft dabei sein wird. Er hat sich zuletzt in Sachen Spielverständnis und Reife gesteigert, sollte aber noch treffsicherer werden.
– Nr. 6, Artjom Simonyan, gehört eigentlich bereits zur 1.Mannschaft und hat auf jeden Fall die Qualitäten, dem FCZ weiterzuhelfen. Überzeugte unter den Trainern Meier und Rizzo mit starken Leistungen. Beim ersten Spiel in der Startelf unter dem neuen Trainer Hyypiä in Luzern war Simonyan etwas nervös und traf zudem mit dem brillant aufspielenden Jérôme Thiesson auf grosse Gegenwehr, wurde nach mehreren Ballverlusten zur Pause ausgewechselt, und sucht versucht seither sein Selbstvertrauen in der Promotion League unter Landsmann Petrosyan wieder aufzubauen.
Die FC Zürich Frauen liegen nach neun Runden mit acht Siegen und einem Unentschieden an der Tabellenspitze der Nationalliga A mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Neunkirch (Schaffhausen) und vier Punkten auf den FC Luzern (ehemalige SC Kriens Frauen). Im letzten Spiel vor der Winterpause will das Team von Trainer Dorjee Tsawa im Derby auf dem GC/Campus die Tabellenspitze mit einem Sieg verteidigen.
Welches sind die zurzeit interessantesten Spielerinnen bei den FCZ Frauen?
– Nr. 24, Meriame Terchoun: eine grosse Leidenschaft für den Fussball und viel Kampfgeist hatte die vor kurzem 20 Jahre jung gewordene Offensivkraft schon immer, seit einigen Monaten kann sie dies aber zusätzlich mit viel mehr Effizienz, Ruhe, Zielstrebigkeit und Reife kombinieren, und katapultierte sich so mittlerweile völlig zu Recht als einzige Nicht-WM-Fahrerin in die Startformation der A-Nationalmannschaft
– Nr. 16, Nathalie Lienhard: die 17-jährige gehört schon jetzt zu den schnellsten Spielerinnen im Schweizer Frauenfussball, sie hat sich in kürzester Zeit ganz nahe an die Stammformation des amtierenden Schweizer Meisters gelaufen und gespielt
– Nr. 4, Katie Duncan: die 27-jährige Neuseeländische Nationalspielerin ist aus privaten Gründen in die Limmatstadt gezogen, und konnte letztes Jahr in ihrer ersten Saison im Dress der Löwinnen nicht überzeugen – mittlerweile hat sie sich in der Rolle als 6-er aber deutlich gesteigert, und verleiht dem jungen und talentierten Mittelfeld der Zürcherinnen Struktur und Stabilität, und ist in die Rolle als weiblicher Gilles Yapi hineingewachsen