Favre rechtfertigt Nomination – Spielinfos, Statistiken + Analysen Cup-Achtelfinal YB – FCZ

Dem FCZ gelingt beim Cup-Achtelfinal auswärts in Bern eine seiner besten Leistungen der Saison. Hervorstechend ist vor allem die Defensivleistung des gesamten Teams mit insgesamt 25 defensiven Top-Aktionen. Wie in den letzten Partien fast immer steht auch diesmal Cédric Brunner an der Spitze dieser Wertung. Cup-Goalie Anthony Favre zeigte zudem seine bisher beste Leistung im FCZ-Dress.

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Mann des Spiels war aber natürlich Kevin Bua mit zwei Toren und einem Assist. Das Team von Trainer Hyypiä kam dank Konterfussball zu wenigen, aber dafür sehr guten Torchancen, von welchen rund 40% (drei von sieben) genutzt werden konnten.

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Ganz ohne defensive Fehler ging es auch diesmal nicht. So verursachte Cabral mit einem Fehlpass in der ersten Halbzeit eine gute YB-Torchance Kubos, und machte im zweiten Durchgang wortwörtlich Platz für Zakaria, damit dieser unbehelligt durch die Mitte nach vorne stossen und den 1:1-Ausgleich Gerndts auflegen konnte.

 

„Ziit am Bahnhof verschnurret“: FCZ – Vaduz 1:1 Highlights

Nachdem im Cup fast alle 14 eingesetzten Spieler eine fokussierte Leistung abgeliefert, und sich die Viertelfinalqualifikation redlich verdient hatten, nahm beim FCZ in den letzten Meisterschaftspartien in Bern und gegen Vaduz der absolute Siegeswille wieder schrittweise ab. Sowohl vor dem gegnerischen Tor, wie auch in der Abwehr fehlte der letzte Biss in den Aktionen, exemplarisch beim Gegentor, wo Koch und Schneuwly zu zweit den Dreikampf mit dem Vaduzer Borgmann auf die leichte Schulter nahmen.

Gegen ein ohne den rekonvaleszenten Neumayr äusserst harmloses Vaduz, schaffte das Team von Trainer Sami Hyypiä auch diesmal den ersten Heimsieg der Saison nicht. Nach 12:1 Abschlüssen in der ersten Halbzeit bei einem aber keineswegs überzeugenden Auftritt, reichte eine leichte Leistungssteigerung von Vaduz nach der Pause, und die Hereinnahme des etwas stabileren Von Niederhäusern als neuer Gegenspieler Buas an Stelle des ehemaligen FCZ-Juniors Untersee, um das Letzigrund-Team im Abstiegskampf auf Distanz zu halten.

Vor einer Rekordkulisse für Heimspiele gegen Vaduz konnte der von Beginn weg eingesetzte Sadiku seine Defizite bezüglich Technik, Zweikampfverhalten und Spielverständnis nicht verbergen. Die auf der Ersatzbank sitzenden Etoundi und Yapi wurden vermisst. Cabral hatte wie in bisher allen seinen Einsätzen auch diesmal mehrere Szenen, in welchen er für einen „Sechser“ viel zu nonchalant agierte. Sein Nebenmann Grgic machte hingegen eine gute Partie.

FC Zürich – FC Vaduz 1:1 (1:0)

Letzigrund – 7446 Zuschauer – SR Schärer

Tore: 29. Nef (Vinicius) 1:0, 69. Avdijaj (Borgmann) 1:1

Zürich: Favre; Koch, Nef, Brunner, Vinicius; Schneuwly, Cabral (85. Chermiti), Grgic, Bua; Gavranovic (71. Buff), Sadiku (78. Etoundi). 

Vaduz: Jehle; Untersee (46. Von Niederhäusern), Kaufmann, Grippo, Bühler, Borgmann; Kukuruzovic (64. Costanzo), Muntwiler, Ciccone; Avdijaj, Caballero (82. Burgmeier).

Mettler über Janjicic, Salija, Dominguez, Simonyan, Alesevic, Graf

Der FCZ II unter Trainer Artur Petrosyan liegt nach 14 Spieltagen der Promotion League punktgleich mit dem Tabellenletzten Etoile Carouge nur dank der besseren Tordifferenz über dem Strich – auch die zweiten Mannschaften von Basel, St.Gallen und Sion müssen in dieser immer besser werdenden Liga kämpfen. Züri Live zieht mit Georgio Mettler, Speaker an den Spielen der 2.Mannschaft im Heerenschürli, eine Zwischenbilanz. Mettler teilt dabei auch seine Einschätzungen über die Entwicklung von Vasilije Janjicic, Lulzim Salija, Maxime Dominguez, Artjom Simonyan, Armin Alesevic und Marvin Graf.

YB – FCZ 1:1 Highlights

Der FCZ nimmt von der Spielweise und Einstellung her viel vom erfolgreichen Cup-Achtelfinal wieder zurück nach Bern, auch wenn die Leistung schlussendlich nicht zu hundert Prozent an den 3:1-Sieg vom Donnerstag herankommt. Wieder fällt das wichtige erste Tor mit einem gut herausgespielten Konter über links. An dessen Ursprung steht Vinicius, der sich an der eigenen Cornerfahne hervorragend gegen Tabakovic und Steffen durchgesetzt hatte. Schneuwly legte zudem danach den Ball ideal in die Mitte für Buff – am Donnerstag hatte Schneuwly aus sehr ähnlicher Position noch eine Topchance vergeben gehabt.

BSC Young Boys – FC Zürich 1:1 (0:1)

Stade de Suisse Wankdorf – 17 450 Zuschauer – SR Amhof

Tore: 30. Buff (Schneuwly) 0:1, 66. Kubo 1:1

Young Boys
: Wölfli; Hadergjonaj, Rochat, Benito, Lecjaks; Steffen, Zakaria (79. Gajic), Bertone (46. Sanogo), Nuzzolo (65. Kubo); Tabakovic, Gerndt

Zürich: Brecher; Koch, Nef, Brunner, Vinicius; Schneuwly, Cabral, Grgic, Bua (93. Djimsiti); Buff (70. Gavranovic); Etoundi (80. Sadiku)

Zürcher Flüchtlinge bedanken sich bei YB!

Zum heutigen Meisterschaftsspiel im Wankdorf haben sich die Verantwortlichen von Young Boys eine grosse Geste überlegt. 400 Flüchtlinge wurden eingeladen, das Super League-Spiel der 1.Mannschaft der Berner mitzuverfolgen.

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Die in ihrer Heimat von einem repressiven Staatsapparat verfolgten Zürcher haben die Einladung gerne angenommen und mit Fahnen, Gesängen und Feuerwerk viel zum Gelingen des Anlasses in den Räumlichkeiten des Wankdorfs beigetragen.

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Bern zeigt sich solidarisch mit den immer wieder durch Gummigeschosse, Einkesselung und Fichierung bedrohten FCZ-lern. Diese haben deshalb keine Mühen gescheut, und sich mit Hilfe von professionellen Schlepperbanden durch den Aargau gekämpft, wo, wie international bekannt ist, Bürgerrechte und Verfassungsgrundsätze schon länger nur noch auf dem Papier bestehen.

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Auch die Hauptakteure des Events auf dem Kunstrasen sprachen vor dem Spiel ihre Solidarität mit den Verfolgten unter dem Motto „Gemeinsam gegen Gewalt“ aus. Die Flüchtlinge aus Zürich bedanken sich bei YB für die tolle Geste. Frieden und Freiheit für Fussballfans! Bis zum nächsten Mal!

FCZ mit Grgic und Buff in Bern

Beim FCZ steht in der Meisterschaft in Bern wieder Yanick Brecher zwischen den Pfosten. Etoundi wird in der zentralen Offensive heute zu Beginn von Oliver Buff unterstützt. Mario Gavranovic beginnt auf der Ersatzbank. Für den angeschlagenen Yapi bekommt Anto Grgic eine Chance von Beginn weg.

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Bei YB steht mit Marco Wölfli ebenfalls ein anderer Torhüter, als am Donnerstag zwischen den Pfosten, Mvogo ist Ersatz. In der Innenverteidigung fehlen die gesperrten Vilotic und Wüthrich – für sie spielen die beiden ehemaligen FCZ-ler Benito und Rochat im Abwehrzentrum.

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