Gelingt der erste Saisonsieg? / Linfield – FCZ Vorschau
Den FC Zürich erwartet in Belfast einen heimstarken Klub mit weltrekordverdächtigen mehr als 200 (nationalen) Titeln in der Vereinsgeschichte. Das Team von David Healy hat vor drei Jahren gegen Qarabag zu Hause mit 3:2 gewonnen und in der Champions League-Qualifikatinosrunde gegen den norwegischen Meister Bodö / Glimt ebenfalls einen 1:0-Heimsieg feiern können. Entgegen dem Cliché spielt Linfield keinen Kick-and-Rush Fussball, sondern versucht im Gegenteil flach hinten heraus zu spielen. Kampfgeist und Mentalität entsprechen hingegen sehr wohl dem (positiven) Vorurteil über nordirische Fussballer. Ausserdem gehen sie gerne vorne ins Pressing. Ohne den gesperrten Millar (im Hinspiel gegen Bodö / Glimt Siegtorschütze, im Rückspiel mit einem Hands auf der Torlinie in der 20. Minute vom Platz gestellt) startet Linfield vorne unter anderem mit dem Finnischen Nationalspieler Vertainen.
Um gegen Linfield den ersten Dreier der Saison erringen zu können, muss der FCZ am Ball vor allem mit Rhythmuswechseln agieren und sein Tempo ausspielen, sei es durch Kombinationsspiel oder mit Einzelvorstössen. Lassen sich die Zürcher hingegen auf eine vom Rhythmus her gleichförmige Partie ein, haben die eingespielten Nordiren durch ihre Zweikampfstärke, Ausdauer und Effizienz Vorteile. Der FCZ braucht eine stabile Defensive und vorne schnelle, treffsichere Angreifer. Treffsicherheit haben zuletzt Tosin, Gnonto, Okita und Co. nicht ausgestrahlt. Neuverpflichtung Avdijaj und Rohner beginnen aber auf der Bank. Genauso wie die flinken Mittelfeldspieler Seiler und Krasniqi, die in St. Gallen eine gute Leistung gebracht haben. Offiziell hat der FCZ ein 3-5-2 als Aufstellung angegeben, aber es wird wohl eher ein 4-4-2.