Baut der FCZ die gute Serie gegen Teams von den Britischen Inseln aus? / FCZ – Shelbourne FC VORSCHAU mit möglichen Aufstellungen
In der Europacup-Kampagne vor zwei Jahren hat der FC Zürich unter Coach Franco Foda alle vier Partien gegen die britischen Teams Linfield (Nordirland) und Heart of Midlothian (Schottland) gewinnen können. Shelbourne FC ist ein hungriges, aufstrebendes Team aus Irland und hat mit Damien Duff einen ehemals weltbekannten Stürmer als Trainer. Gegen das zu grossen Teilen aus spanischen Profis bestehende Team St. Joseph’s aus Gibraltar konnte sich das Duff-Team in Hin- und Rückspiel mit dem Gesamt-Skore von 3:2 durchsetzen. In der Liga liegen die „Shels“ erstmals seit langer Zeit wieder auf der Pole Position für den Gewinn des Irischen Meistertitels. Mit einer Meisterschaft, die im Sommer durchspielt sind sie im Rhythmus, wobei in Bezug auf die Terminierung der heimischen Spiele auf die für irische Teams wichtige erste Europacup-Phase im Juli und August durchaus etwas Rücksicht genommen wird.
Optionen für die Startformation: Kamberi, Wallner, Gouré, Okita
Shelbourne spielt einen sehr variablen Fussball. Vor allem spielen sie gerne auch flach hinten heraus, wenn es möglich ist. Dies ist eine Paralelle zum vormaligen FCZ-Gegner Heart of Midlothian und widerspricht dem landläufigen Cliché über britische Teams. Shelbourne kann dann aber durchaus auch mit plötzlichen langen und vielfach präzisen Bällen auf die Seite oder hinter die gegnerische Abwehr beim Gegner für Verwirrung sorgen. Gegen St. Joseph’s war zudem zu spüren, dass die Mannschaft auf die Rückkehr auf die europäische Bühne brennt und sich in diesen Partien in ihrer Bestverfassung präsentiert. Gegen den Ball spielt man tendenziell eher in einem tiefen Block im 4-4-2, während man mit dem Ball eine relativ grosse Variabilität bezüglich Positionierungen und Laufwege hat. Im Grundsatz läuft es aber schon auf ein 4-2-3-1 raus. Der FCZ tut auf jeden Fall gut daran, das Heimspiel zu gewinnen. Das Stadion der „Shels“ in Dublin ist zwar klein, kann aber gerade im Europacup duchaus stimmungsvoll werden. Personell muss Coach Damien Duff auf die Aussenverteidiger Gannon (gesperrt) und Wilson (verletzt) verzichten. Ansonsten kann er aus dem Vollen schöpfen.
Ein gutes Auge sollte der FCZ vor allem auf den 21-jährigen Flügelspieler Will Jarvis (von Hull City ausgeliehen) haben. Um ihn könnte sich entweder Lindrit Kamberi oder Mariano Gomez kümmern. Auf der Linken Seite hat sich in Yverdon Silvan Wallner bewährt. Vielleicht erhält Fernand Gouré als ungefähr gleichwertiger Ersatz eine Chance von Beginn, damit José Perea gegen Winterthur wieder mit voller Power stürmen kann. Das Duo Chouiar / Krasniqi hat links schon gut harmoniert. Jonathan Okita steht sicher zumindest auf dem Matchblatt. Auch eine 4-3-3 Formation ist natürlich denkbar.