Wie sind GC und der FCZ zu erwarten? / 286. Derby-Vorschau mit möglichen taktischen Formationen

Die Grasshoppers haben sich gegen Ende des Transfersommers nochmal wesentlich verstärkt und können mittlerweile personell mit den meisten Konkurrenten der Liga inklusive FCZ mithalten. Von YB beispielsweise wurde der zu Beginn der Saison formstarke Noah Persson ausgeliehen, weil dieser den für die YB-Verantwortlichen noch etwas vielversprechenderen Jaouen Hadjam vor der Nase hatte. Der andere Aussenverteidiger Benno Schmitz ist im besten Fussballeralter und hat mehr als 130 Bundesligaspiele in den Beinen. Speziell seit dem 2:0-Sieg beim FC Thun im Schweizer Cup vor einem Monat zeigt sich das Schällibaum-Team in der Spielanlage verbessert. In der Spitze agiert mit dem Südkoreaner Young-Joon Lee ein Zielspieler, der sich in der Liga sehr gut eingeführt hat. Auf mehreren Positionen kann Marco Schällibaum zwischen mehreren Alternativen wählen.

GC wie Sion – nur besser

Gesetzt ist auf der Zehner-Position Giotto Morandi und der Tessiner zahlt das Vertrauen zurück. Das System und die Spielweise von GC ist ähnlich derjenigen des FC Sion – einfach mit unter dem Strich qualitativ besseren Spielern. Die Grasshoppers treten mit einem kompakten 4-2-3-1 an, in welchem die spielerisch starken Kittel und Choinière von den Flügelpositionen einrücken und den nach vorne stossenden Aussenverteidigern Platz machen. Auch beim klaren Testspielsieg gegen Neuchâtel Xamax (6:0) hat sich gezeigt, dass GC im Derby viel über die Seiten kommen wird. Neben den Aussenspielern beteiligen sich jeweils auch die Zentralen Mittelfeldspieler und Stürmer an den Kombinationen über die Seiten und sorgen dort mit drei bis vier Mann für Überzahl. Der FCZ muss mit seinem neuen / alten 3-4-2-1 System mit offensiv geprägten Aussenläufern da speziell auf der Hut sein. Die zentralen Spieler müssen die Aussenläufer defensiv zahlreich und stark unterstützen. In der Rückwärtsbewegung hat GC in den Umschaltmomenten hingegen gewisse Schwachpunkte.

Beim FCZ ist davon auszugehen, dass er wieder im zuletzt üblichen 3-4-2-1 antreten wird. Der aus Slowenien gekommene 21-jährige holländische Flügel Janoah Markelo könnte dabei nach seinen ersten Einsätzen in der U21 erstmals im Aufgebot stehen. Im Vergleich zu den letzten Partien muss der FCZ mit dem neuen System die Überzahl im Zentrum besser ausnutzen und durch die Mitte spielen.

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