Duell im Zeichen der Negativserien von Zuber, Gbamin und Kololli / Sion – FCZ Vorschau mit möglichen taktischen Formationen

Die 1:2-Niederlage in Bern setzte die Serie der Spiele in den letzten Wochen und Monaten fort, in denen der FCZ jeweils verlor, wenn Steven Zuber als alleiniger Mittelstürmer begann. Wenn Zuber hingegen auf einer anderen Position ins Spiel startete, gab es immer Punkte. Das letzte Mal, dass diese Regel nicht zutraf ,war die 1:2-Niederlage in Sion am 15. Februar. Zuber agierte da mit Chouiar als Doppel-10 hinter der Spitze Perea. Es war auch das bisher letzte Mal in dieser Saison gewesen, dass der FCZ mit einer Dreierabwehr antrat. Mit einer solchen wurde unter Ricardo Moniz als Testlauf erstmals beim Cup-Spiel in Le Locle und danach beim 2:0-Sieg in Basel gespielt – und dann zwei Monate lang bis Mitte November beibehalten. Danach wurde während Monaten hin und her gewechselt, bis man nach der Niederlage im Tourbillon definitiv wieder zur besser zur neuen FCZ-Spielstil passenden Viererabwehr zurückfand.

Routiniers am fehleranfälligsten

Jean-Philippe Gbamin leitete zuletzt in Bern das wegweisende Führungstor YB’s mit einem fürchterlichen Fehlpass im Mittelfeld ein. Schon mehrere solche Fehler von ihm führten direkt zu einem Gegentor – so wie in den letzten Wochen ganz allgemein fast ausschliesslich den älteren Spieler (neben Gbamin auch Mendy, Brecher, Chouiar und Zuber) die entscheidenden Schnitzer unterliefen, welche den FCZ Punkte kosteten. Gbamin wird aber trotzdem in Sion mit grosser Wahrscheinlichkeit von Beginn weg auflaufen. Miguel Reichmuth hat grosse Chancen neben Bledian Krasniqi auf der Doppel-Acht zu beginnen. Beim 2:1-Sieg in Unterzahl gegen die U21 des FC Luzern leitete er das Siegtor kurz vor Schluss ein und erzielte es nach Doppelpass mit Bohon per Kopf gleich selbst. Gestern beim 3:1-Sieg der U21 bei Grand Saconnex war Reichmuth hingegen nicht dabei. Tsawa und 1:0-Torschütze Nvendo wurden in der 60. Minute ausgewechselt, was darauf hindeutet, dass sie im Tourbillon auf der Ersatzbank starten.

Mit Kololli geht es abwärts, ohne ihn aufwärts

Der FC Sion spielt seit Saisonbeginn konstant mit jeweils mehr oder weniger dem gleichen Personal und Taktik. Die Resultate in den letzten Wochen waren aber negativ, wodurch das Tholot-Team in die Abstiegskampf-Zone gerutscht ist. Seit dem 2:1-Heimsieg Anfang März gegen den FC Lugano haben die Walliser nicht mehr gewinnen können. Sie kassieren in der Regel ein oder zwei Gegentore – und schiessen eines oder keines. Auf den Abgang von Innenverteidiger Joel Schmied in der Winterpause zum 1. FC Köln wurde durch die Verpflichtungen der Verteidiger Hajrizi und Barba sowie Offensivmann Kololli reagiert. Letzterer ist somit zurück bei seinem Jugendklub und kann wie so häufig in der Anfangsphase bei einem neuen Team immer wieder einzelne offensive Glanzpunkte setzen. Gleichzeitig nehmen Teams in denen Kololli dabei ist, immer wieder eine negative Entwicklung. Lausanne-Sport und Shimizu S-Pulse stiegen mit ihm im Kader ab. Gleichzeitig blühen Teams auf, nachdem Kololli gegangen ist – wie der FCZ in der Meistersaison oder aktuell der FC Basel. Neuerdings ist der Waadtländer aber sowieso verletzt.

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