Statistisch beste Super League-Mannschaft zu Gast im Letzigrund / FCZ – St. Gallen VORSCHAU

Direktbegegnungen im Überblick (dbfcz)

FC Zürich: Das sagt Trainer Henriksen vor dem Spiel gegen St.Gallen (nau.ch)

Der FCZ empfängt mit dem FC St. Gallen einen Gegner auf Augenhöhe im Letzigrund. Unter dem Strich sind die bisherigen Saisonleistungen der Ostschweizer leicht besser einzustufen, als die des FCZ. Zwar hat das Team von Coach Peter Zeidler als Viertplatzierter drei Punkte weniger auf sein Konto gebracht, dies allerdings gegen stärker einzustufende Gegner. Sowohl St. Gallen wie auch der FCZ haben bereits gegen die Europacup-Teilnehmer Lugano und Servette gespielt, St. Gallen allerdings zusätzlich noch gegen den FCB und Luzern – während der FCZ auf die Aufsteiger Yverdon und Stade Lausanne-Ouchy traf. St. Gallen hat zudem vor allem von allen Super League-Teams in den vier Runden am meisten Erwartete Tore (7,31) und am wenigsten Erwartete Gegentore (3,31) in der Bilanz und steht daher einzig und allein aufgrund fehlender Effizienz (vorne und hinten) nicht auf Platz 1.

Wenn Schubert kommt, ändert die Taktik

Die wichtigsten Grundprinzipien des St. Galler Spiels sind zwar immer noch dieselben, es wird aber trotzdem immer wieder an der Spielweise gewerkelt – diese Saison so stark wie schon lange nicht mehr. So spielen die Ostschweizer neu mit den zwei grossgewachsenen Innenverteidigern Diaby und Vallci. Vor allem Letzterer zusammen mit den ebenfalls vermehrt grossgewachsenen Stürmern sorgt für deutlich mehr Torgefahr bei Offensivstandards, als dies in der Vergangenheit der Fall gewesen war. Sowohl offensiv wie defensiv deckt St. Gallen die Breite viel stärker ab, als in der Vergangenheit. Die Ostschweizer finden so mit ihrer direkten Spielweise durchs Zentrum mehr Lücken – allerdings gilt dasselbe beim Umschaltspiel auch für die Gegner. Mit der Rückkehr von Fazliji von St. Pauli ist der in den letzten Jahren konsequent die Sechserposition haltende Jordi Quintilla im Zentrum tendenziell weiter vorne anzutreffen. Einer der Schwachpunkte der Grünweissen ist, dass Lukas Görtler beim Umschalten in die Defensive häufig etwas zu lange braucht. Wenn Coach Zeidler in der 2. Halbzeit die Offensive verstärken will, wechselt er Fabian Schubert für Betim Fazliji ein. Der FCSG spielt dann wieder wie in der letzten Saison mit Quintilla als Sechser, Görtler und Witzig als eingerückte Achter und Schubert auf der Zehnerposition hinter den beiden Spitzen.

Beim FCZ wird wohl der gegen Red Star gesperrte Okita in die Startformation zurückkehren. Es stellt sich vorne die Frage, ob vorne wieder Rohner und Afriyie auflaufen – oder ob einer der erfahrenen Marchesano / Santini von Beginn weg ran darf. Steht zudem nach dem guten Auftritt gegen Red Star Miguel Reichmuth im Kader? Kommt Conceiçâo von der Ersatzbank – oder startet der Portugiese von Beginn? Und kommt Armstrong Oko-Flex zu seinem Début im FCZ-Dress?

Miguel Reichmuth bei seinem Wettbewerbs-Début bester Mann / Red Star – FCZ Analyse

CUP-DERBY GEGEN DIE NR. 2 DER SCHWEIZ / RED STAR – FCZ VORSCHAU (Züri Live)

Gegen den Stadtrivalen und Partnerklub Red Star (2. Liga Interregional) belässt Coach Bo Henriksen die gesamte Stammformation vor 6’700 Zuschauern (Klubrekord Red Star) im Letzigrund auf der Tribüne und Ersatzbank. Trotzdem kann die Nummer 2 der Ewigen Rangliste der 1. Liga den FCZ bei weitem nicht so stark wie vor fünf Jahren (2:3) in Bedrängnis bringen. Damals war Red Star noch ein 1. Liga-Klub gewesen und im Oktober natürlich auch besser in Form als zum für Amateurvereine ungünstigen Spieldatum Mitte August. Vollblutstürmer Ivan Santini konnte den Beach Soccer-Nationaltorhüter Silvano Kessler zwei Mal mit seiner Schlitzohrigkeit überwinden. Der Kroate hat inklusive seiner zwei Europacuptore der letzten Saison in Wettbewerbspartien für den FCZ insgesamt alle 131,5 Minuten ein Tor erzielt.

Schlechteste Offensivleistung der bisherigen Saison

Der FCZ verzichtete weitgehend auf schnelles Umschaltspiel und fokussierte darauf, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren und damit die Gegenspieler viel laufen zu lassen. Der Rasen wurde vor dem Match nicht gewässert, was natürlich dem Unterklassigen entgegenkam. Die Partie brachte trotz eines weit vom Super League-Niveau entfernten Gegners verschiedene Erkenntnisse. In fünf Partien hat der Stadtclub bisher immer noch nur die beiden etwas zweifelhaft zustande gekommenen Gegentreffer in Genf kassiert. Die defensive Stabilität, auf welche Bo Henriksen gleich zu Beginn seiner Amtszeit als ersten Schritt fokussiert hat, scheint weiterhin Bestand zu haben. Gleichzeitig schiesst man mittlerweile mehr Tore. Der Offensiv-Notenschnitt betrug gegen Red Star allerdings nur 5,1. Es war somit die bisher klar schlechteste Leistung im Spiel mit Ball -und auch die Gesamtnote war mit 5,4 etwas schlechter als beim 2:2 in Genf. Speziell die linke Seite mit Hodza und Avdijaj sowie die Mehrzahl der Einwechselspieler brachten offensiv zu wenig.

Highlights

Personalien

Der Israeli Arad Bar kam zu seinem ersten Einsatz in einem Wettbewerbsspiel, zeigte einzelne gute Ansätze, konnte sich aber insgesamt mit diesem Auftritt noch nicht richtig aufdrängen. Der zweite Débutant, Aussenläufer Rodrigo Conceiçâo, war hingegen nach Antonio Marchesano der offensiv beste Zürcher auf dem Platz. Zwei Drittel der äusserst zahlreichen Flanken (15) aus dem Spiel heraus wurden vom Portugiesen in den gegnerischen Strafraum gebracht. Auf den Aussenläuferpositionen der Dauerbrenner Boranijasevic (Bank) und Guerrero (Tribüne) gab es bisher keine überzeugenden Alternativen. Bei Hodza oder Guzzo fehlt noch einiges – Rohner, Ligue und wohl auch der gegen Red Star auf der Medientribüne zuguckende Armstrong Oko-Flex sind im Dreimannsturm besser aufgehoben. Mit dem dank seiner engen Ballführung auf beiden Seiten einsetzbaren Rechtsfuss Rodrigo Conceiçâo hat der FCZ nun drei valable Spieler für die zwei Positionen, womit neben dem Auffangen von allfälligen Sperren, Verletzungen oder Formbaissen nun vor allem auch eine wirksame Einwechslung möglich ist.

Bester Débutant war aber der zusammen mit seinem Bruder Nils eingewechselte Miguel Reichmuth. Kein anderer eingesetzter Spieler überzeugte sowohl defensiv wie offensiv so wie der 19-jährige Mittelfeldspieler. Sein älterer Bruder Nils hingegen scheint ganz im Gegenteil nach seinen guten Testspielauftritten in der Sommerpause mittlerweile etwas in ein Formtief gefallen zu sein, denn auch in der U21 konnte er zuletzt nicht überzeugen. Hornschuh’s Einsatz war wie immer fokussiert und grundsolide. Torhüter Zivko Kostadinovic gelang früh eine entscheidende Parade. Er kann aber offensiv Yanick Brecher bei weitem nicht das Wasser reichen. Silvan Wallner wirkt weiterhin vor allem defensiv nicht Super League-tauglich – und von Mirlind Kryeziu hätte man sich etwas mehr das Gefühl vermittelt gewünscht, dass er um seine Position kämpft.

Hodza und Avdijaj konnten sich überhaupt nicht empfehlen. Ligue ist weiterhin auf der Suche seiner Form. Die Kurzauftritte von Kamberi und Afriyie waren etwas launig. Neben Hornschuh, Miguel Reichmuth und Conceiçâo haben hingegen Bledian Krasniqi, Antonio Marchesano und Ivan Santini durchaus gezeigt, dass Bo Henriksen aktuell auf sie zählen kann. Marchesano und Santini zeigen dies kontant, Krasniqi war gegen Red Star im Vergleich zu seinen zuletzt ungenügenden Auftritten gegen Lugano und Stade Lausanne-Ouchy wieder verbessert.

Kommentare – Als Team nicht so eine gute Leistung

Weitere Berichte

Telegramm (transfermarkt)

LIveticker (sport.de)

FCZ siegt im Cup-Derby gegen FC Red Star souverän mit 2:0 (nau.ch)

Standbilder

5. Minute: Selmin Hodza nach Marchesano-Flanke allein vor dem Tor
12. Minute: Ivan Santini nach Hereingabe von Conceiçâo (in den Rücken gespielt) allein vor dem leeren Tor

Cup-Derby gegen die Nr. 2 der Schweiz / Red Star – FCZ VORSCHAU

DÉJÀ VU AN DER SIHL / RED STAR – FCZ 2:3 ANALYSE & HIGHLIGHTS (Züri Live)

Torgarant Gashi bereitete dem FCZ schon einmal Kopfzerbrechen (SRF)

Captain des Zürcher Cupgegners wird aus kuriosem Grund nicht mit von der Partie sein (sport.ch)

Red Star Zürich: Wie wollen Sie dem FCZ im Cup ein Bein stellen? (nau.ch)

Fünf Jahre nach dem letzten Direktduell trifft der FC Zürich im Schweizer Cup erneut auf den Stadtrivalen Red Star. Dies ist nicht nur deshalb speziell, weil die beiden Teams früher auf der gleichen Sportanlage trainierten – Red Star ist auch der Partnerklub des FC Zürich im Juniorenbereich. Red Star hat im Academy-Bereich in Zusammenarbeit mit dem FCZ ein U15-Team, dazu läuft ab der neuen Saison nicht nur das U16 B-Team, sondern auch die umfunktionierte U18 unter dem Label „Team Zürich / Red Star“ auf. Red Star war ursprünglich der Partner von GC und Rapperswil-Jona derjenige des FCZ gewesen – Rapperswil-Jona wollte aber lieber mit GC und Red Star lieber mit dem FCZ zusammenarbeiten: so wurde die Partnerschaft vor ein paar Jahren geswitcht.

Derby gegen die Nr. 2 der Schweiz

Red Star ist ein Traditionsverein im Amateur-Spitzenfussball und in der Ewigen Tabelle der 1. Liga schweizweit die Nummer 2 nach dem FC Solothurn. Nun steigt der Zürcher Stadtklub von der linken Zürichseeseite in seine dritte Saison in der 2. Liga Interregional hintereinander. In der abgelaufenen Saison wurde der 4. Platz in der nordschweizer Gruppe von Aufsteiger Dietikon erreicht. Red Star hat auf dieser Stufe die Ligareduktionen der letzten zwei Jahre somit problemlos überstanden. In der aktuellen Saison ist die Hauptrundenbegegnung gegen den FCZ das zweite Wettbewerbsspiel für die Grnünweissroten. Vor Wochenfrist wurde in der Schweizer Cup-Qualifikation für die Hauptrunde 24/25 der FC Frauenfeld auswärts mit 2:1 geschlagen (Torschützen: Gashi, Sigg).

Red Star-Coach Gargiulo kann auf einige Spieler mit FCZ-Vergangenheit zurückgreifen. Neben den Gashi-Brüdern gehört dazu Daniel Ribeiro, der mit Fabian Rohner und Co. als Ergänzungsspieler 2016 U18-Meister wurde. Torhüter Robin Riedi war sogar bis diesen Sommer noch in der FCZ U21 engagiert – kam dabei aber wie zuvor schon in der U18 kaum zum Einsatz. Auch Gérard Sigg war kurze Zeit in der FCZ Academy engagiert.

Spannung wie noch nie in dieser Saison in Bezug auf die Aufstellung

Beim FCZ ist für einmal die Startaufstellung schwierig vorauszusagen. Es würde wohl Sinn machen, mindestens die Hälfte der Startformation mit Stammspielern zu besetzen. Dass Flügelstürmer Oko-Flex zu einem Teileinsatz ist wohl wahrscheinlicher, als beim erst gerade in Zürich angekommenen Conceiçao. Mirlind Kryeziu und Assistenzcoach Alain Nef waren schon beim Achtelfinal im Oktober 2018 dabei gewesen. Kostadinovic, Krasniqi, Rohner und Kamberi gewannen ein Jahr später mit dem FC Wil ebenfalls auf der Allmend Brunau mit 3:1 gegen Red Star.

Umstellung der Spielweise in der Pause / Stade Lausanne-Ouchy – FCZ Analyse

RUTSCHT MARCHESANO IN DIE STARTFORMATION? / STADE LAUSANNE-OUCHY – FCZ VORSCHAU (Züri Live)

Der FCZ ist in der ersten Viertelstunde die bessere Mannschaft auf der Pontaise. In der 16. Minute folgt dann aber etwas „aus dem Nichts“ eine Grosschance für SLO durch Florian Danho, der dabei noch entscheidend von Fabio Daprelà gestört wird, was Yanick Brecher die Abwehr des Abschlusses aus kurzer Distanz erleichtert. Stade Lausanne-Ouchy wurde fast ausschliesslich gefährlich, wenn der FC Zürich im Pressing hoch stand. Ihr Torhüter Dany Da Silva ist fussballerisch stärker einzuschätzen als beispielsweise Lugano-Keeper Amir Saipi in der Vorwoche, und vermochte in diesen Situationen daher präzise hohe Bälle ins Mittelfeld zu spielen. Im Fall der Danho-Chance passte Cheick Condé, der eine schlechte 1. Halbzeit spielte, nicht auf und es entstand eine vier gegen drei-Überzahl.

Boranijasevic, Guerrero und Marchesano offensiv top

In der 1. Halbzeit kam der FCZ zu wenig Torchancen. SLO konnte den gewohnten FCZ-Spielaufbau durch die Mittelzone mehrmals unterbinden. Als die Zürcher es nach der Pause dann erfolgreich mehr durch die Mitte statt über die Seiten versuchten, fiel die SLO-Verteidigungsbastion in sich zusammen. Alle drei Tore für den FCZ wurden allerdings aus Standardsituationen erzielt, wobei ein Eckball Okitas zu einem Penalty führte (Daprelà wurde vom unerfahrenen Camara gefoult und war damit auch im gegnerischen Strafraum an einer entscheidenden Aktion beteiligt) und einer von Guerrero zum Tor per Direktabnahme von Lindrit Kamberi. Die Entstehung des Penaltys war typisch für den FCZ – in den letzten Jahren sind Strafstösse für den FCZ häufig aus Standards entstanden.

Der FCZ hatte wie schon gegen Lugano unter dem Strich 43% Ballbesitz. Er kommt auf diese Art und Weise zu überdurchschnittlich vielen Torchancen und hat in den ersten vier Runden 2,5 Tore pro Spiel erzielt. Gleichzeitig gesteht er den Gegnern bisher wenig Torchancen zu. Die Abschlusseffizienz stimmt ebenfalls und Yanick Brecher gelingt ein guter Saisonstart – nach Genf ist er zum zweiten Mal hintereinander am Lac Léman der Zürcher MVP. Dazu ist das omnipräsente Aussenläuferduo Boranijasevic / Guerrero wieder so wichtig wie in der vorletzten Saison. Offensiv bewertet Züri Live den Einsatz beider in Lausanne genauso wie denjenigen Antonio Marchesanos mit der Bestnote 10. Neuverpflichtung Daprelà hat die Defensive stabilisiert. Und Nikola Katic macht nicht mehr so viele Fehler wie noch in den ersten beiden Saisonspielen. Okita ist weiterhin der „Top oder Flop“-Spieler – einerseits mit vielen verunglückten Aktionen, gleichzeitig bisher aber auch an sieben der zehn Tore beteiligt. Vor allem aber kommt dem FC Zürich die personelle und taktische Kontinuität entgegen.

Personalien

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Randnotiz: Penalty für SLO statt Freistoss für den FCZ

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