„Maskottchen“ Kramer beginnt, FCB offensiv ausgerichtet / FCZ – Basel Aufstellungen

Der neue Coach Guillermo Abascal tritt in seinem ersten Spiel mit einer nominell sehr offensiven Ausrichtung an. Seine Lieblingsformation ist das 4-3-3. In diesem würden wohl der Offensivmann Stocker und der gelernte Stürmer Males die beiden Achterpositionen besetzen. Der frühere Offensive Mittelfeldspieler Frei besetzt möglicherweise alleine die Sechserposition. Für den FCZ könnten sich also für Marchesano und Co. Räume zwischen Verteidigungslinie und Mittelfeld des FCB ergeben.

Beim FCZ gibt es keine Überraschung. Blaz Kramer steht für den gesperrten Assan Ceesay in der Startformation. Mit dem Slowenen hat Zürich in dieser Saison bisher immer gewonnen.

Mehr Gegentore auf Konter und Weitschüsse / Halbzeitbilanz 21/22, Teil 2

Schaut man zur Halbzeit der Saison auf die Defensivleistung, dann sieht die Bilanz bei weitem nicht so gut aus wie es die Tabelle weismacht. Wenn die alte Weisheit „defense wins championships“ stimmt, dann scheint der FC Zürich zur Winterpause noch weit von einem Spitzenteam entfernt zu sein. 26 Gegentore – seit der Abstiegssaison hat das Letzigrund-Team nur einmal zur Winterpause mehr kassiert (19/20). Gegen den FCZ wurden in der Liga mit 276 sogar am meisten Abschlüsse abgegeben. Allerdings haben die FCZ-Verteidiger 88 dieser Abschlüsse geblockt – mit Abstand am meisten der Liga. Bezüglich Abschlüsse, die entweder auf oder nebens eigene Tor kamen, liegt der FCZ in der Mitte der Tabelle. Das Zürcher Mittelfeld und die Angreifer haben also die Gegner zu vielen Abschlüssen kommen lassen, speziell die Innenverteidiger haben dann aber noch einiges davon ausgebügelt. Mirlind Kryeziu fungierte am häufigsten als „Wand“ am und im eigenen Strafraum.

Die gegnerischen Torerfolge kamen ausgeglichen zu je einem Drittel durch Standards, Aufbauspiel und Umschaltspiel zustande – wobei die Standardgegentore leicht überwiegen.

Breitenreiter knüpft defensiv bei Rizzo an

Massimo Rizzo hatte im Verlauf der letzten Saison die Gegentore grundsätzlich in allen drei Bereichen verringern können. Mit Ausnahme des Monats April, als Kololli, Tosin, Doumbia, Domgjoni und Dzemaili eine ganze Serie von haarsträubenden individuellen Fehlern unterliefen, die zu unnötigen Umschalt-Gegentreffern und einer schlechten Punkteausbeute führten. Dieser eine „Katastrophen-Monat“ war sicherlich mitentscheidend für den Trainerwechsel im Sommer. Unter André Breitenreiter startete das Team defensiv in allen drei Bereichen grundsätzlich auf demselben Niveau wie lange Zeit unter Rizzo. Positiv: im zweiten Saisonviertel konnte sich der FC Zürich bei gegnerischem Aufbau- wie Umschaltspiel und auch bei Standards leicht verbessern.

Durchschnittliche Gegentore pro Partie nach Spielsituation seit Sommer 2019

Mehr Gegentore bei hoch stehendem FCZ

Bezüglich Positionierung der Mannschaft wird allerdings ein Unterschied ersichtlich. Während die Gegentreffer bei einem hoch stehenden Gegner (also wenn der FCZ selbst tief steht) weiter abgenommen haben, nahmen sie bei tief stehendem Gegner und hoch stehendem FCZ unter Breitenreiter wieder zu. Dies ist also ein Ansatzpunkt für das Zürcher Trainerteam in der Winterpause: wie können diese Gegentore wieder reduziert werden? Dafür gibt es zwei Ansätze: entweder man schafft es, hoch stehend besser zu verteidigen – oder man sollte weniger häufig hoch stehen.

Zunahme der Standardgegentore im Vergleich zu Rizzo

Standardgegentore wurden unter Rizzo reduziert, vor allem wenn man mitberücksichtigt, dass die Hälfte der Eckballgegentore der letzten Saison in den ersten Saisonpartien noch unter Ludovic Magnin gefallen sind. Unter André Breitenreiter hat dementsprechend diese Art von Gegentoren wieder zugenommen. Auf Einwurf hat es allerdings ein Gegentor weniger gegeben als zuletzt im Schnitt pro Halbserie.

Etwas mehr Gegentore aus Aufbauspiel des Gegners bei hoch stehendem FCZ

Bei Aufbauspiel des Gegners hat sich wenig verändert. Die Gegentore bei einem Hoch stehenden FCZ haben aber auch bei Aufbauspiel des Gegners etwas zugenommen.

Deutlich mehr Kontergegentore

Der grössere Effekt zeigt sich beim Umschaltspiel. Die Kontergegentore gegen einen hoch stehenden FCZ haben deutlich zugenommen. Dafür hat der FCZ in der Vorrunde aus einer tiefen Position bei Pressing und Gegenpressing des Gegners insgesamt nur ein einziges Gegentor erhalten. Eindrücklich! Ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft den Ball sicher (und häufig auch schnell) hinten heraus spielt. Die vielen unnötigen Ballverluste in der eigenen Hälfte vom letzten April wurden überwunden und eliminiert.

Problemzone Sechserposition – Guerrero und Aliti machen ihre Seite zu

Zu viele Weitschuss-Gegentore waren lange Zeit ein grosses Problem für den FCZ gewesen. Auch diese konnten unter Massimo Rizzo drastisch reduziert werden auf noch insgesamt ein einziges in der letzten Saison! Nun hat man in einer halben Saison bereits wieder vier erhalten. Es zeigt, dass die Problemzone zentral vor dem eigenen Strafraum wieder aufgebrochen ist. Die Zentralen Mittelfeldspieler haben diese zu wenig im Griff. In einigen Situationen fehlt es an Antrittsschnelligkeit und konsequenter Defensivarbeit in der Rückwärtsbewegung (Dzemaili), am Positionsspiel (Doumbia, Krasniqi) oder an der Bissigkeit (Leitner). Dafür haben die Gegentore auf Flanken stark abgenommen. Einerseits hat in der Liga die Anzahl Flanken der Gegner pro Spiel im Vergleich zu letzter Saison um einen Viertel abgenommen. Andererseits werden diese im Strafraum auch besser verteidigt. Über Rechts (die linke Zürcher Seite) haben die Gegner in dieser Vorrunde aus dem Spielaufbau heraus kein einziges Tor erzielt. Die Dreierabwehr in Kombination mit diszipliniert zurückarbeitenden Aussenläufern hat hier hervorragende Arbeit geleistet, speziell das Duo Aliti / Guerrero auf der linken Zürcher Seite.

Gegen GC, YB, Lugano, Vaduz und St. Gallen (!) vorwiegend Standardgegentore

Züri Live hat sich angeschaut, wie die einzelnen Gegner in den letzten zweieinhalb Jahren vorwiegend ihre Tore gegen den FCZ erzielt haben. Am augenfälligsten ist, dass in den beiden Derbies der Vorrunde alle Gegentore auf Standards erzielt worden sind. Gegen Lugano hat der FCZ die letzten fünf Partien kein Gegentor mehr kassiert – und die einzigen Gegentore, die es seit dem 0:4 im „Backofen“ Letzigrund zum Saisonstart 19/20 gesetzt hat, waren Standards. Nicht überraschend, dass man gegen Vaduz die Gegentore vorwiegend auf Standards erhalten hat. Sehr wohl überraschend hingegen, dass dies gegen St. Gallen ebenfalls der Fall ist – mehr als aus dem Umschaltspiel. Das gleiche gilt für YB. Thun, Basel, Luzern oder Sion hingegen haben ihre Treffer gegen den FCZ vorwiegend mit üblichem Aufbauspiel erzielt. Lausanne und Servette hatten den grössten Anteil ihrer Treffer gegen den FCZ aus dem Umschaltspiel – im Falle von Servette waren es am 8. Dezember 2019 im Letzigrund gleich fünf. Auch dies eher speziell, ist doch Servette allgemein eher für kontrolliertes Aufbauspiel bekannt. Gegen den FCZ waren sie hingegen in den letzten 30 Monaten vor allem im Umschaltspiel erfolgreich.

Basel und YB profitieren am meisten von Lücken bei einem hoch stehenden FCZ

Gegen einen tief stehenden FCZ war es in den letzten zweieinhalb Jahren schwierig, Tore zu erzielen. Nur Sion, Xamax und Vaduz haben in der Liga eher aus einer Hohen Position (Aufbauspiel gegen tief stehenden Gegner, Pressing, Gegenpressing) ihre Tore gegen den Stadtclub erzielt. Alle anderen Teams waren erfolgreicher mit Kontern oder Aufbauspiel gegen einen hoch stehenden FCZ – speziell Basel und YB.

Viel Kampfgeist gegen Ende der Vorrunde

Die Erwarteten Gegentore sind im Gleitenden Durchschnitt in der Vorrunde nie unter 1 pro Spiel gefallen. Nach dem 6:2 gegen Sion im Letzigrund, ein Spiel, das auch auf die andere Seite hätte kippen können, hat man die Erwarteten Gegentore pro Partie zumindest wieder unter 1,5 drücken können. Die Anzahl der summierten Züri Live-Defensivpunkte hatte nach dem Tiefpunkt in der 5. Runde (3:3 in St. Gallen) schon zuvor wieder angezogen gehabt und erreicht in den letzten Partien der Vorrunde, als man nochmal viel Kampfgeist in die Partien warf, einen Wert von über 100 pro Spiel. Auffällig, dass man ganz am Anfang und ganz am Ende der Vorrunde kaum Gegentore zugelassen hat. In diesen Phasen waren zwar auch die Erwarteten Gegentore relativ tief, aber vor allem lag die Anzahl Gegentore weit unter den Erwarteten Gegentoren. Mögliche Erklärungen dafür sind die Leistungen von Torhüter Yanick Brecher und der Abschlüsse aus gefährlichen Positionen blockenden Innenverteidiger oder auch das Wettkampfglück in diesen Saisonphasen.

Halbzeitanalyse, Teil 1 – Erfolgsfaktoren, Folgerungen und Ausblick

Zu wenig aus der Niederlage im St. Jakob Park gelernt / FCZ – Basel in der Züri Live-Analyse

Der FCZ kassiert zum zweiten Mal in dieser Saison gegen den FC Basel drei Gegentore und ist im Heimspiel nahe an der zweiten Niederlage im Direktduell. Auch das Unentschieden bedeutet, dass eine vorläufig negative Saisonbilanz gegen die Rotblauen resultiert. Fünf der sechs Tore in den beiden Partien erzielte Basel dank der Räume, den sie gegen einen hoch stehenden FCZ vorfanden. Ein Millar, Cabral, Ndoye, Stocker, Kasami oder Tavares befinden sich in solchen Situationen in ihrem Element. Den FC Zürich zeichnet in dieser Saison bisher aus, dass er relativ schnell aus Fehlern lernt. Gegen den FCB versuchte man es aber trotz der 1:3-Niederlage im St. Jakob Park nochmal auf die gleiche Art und Weise. Mehr noch: im Letzigrund griff man die Bebbi sogar noch früher hoch an. Diese nutzten die Offerte drei Mal zur Führung. In den letzten Jahren hatte der FC Zürich gegen Basel immer dann Erfolg gehabt, wenn er tief stand. Diese eiserne Regel hat immer und immer wieder nicht beherzigt – auch in dieser Saison bisher nicht. Für die zwei Direktduelle der Rückrunde wird ganz entscheidend sein, dass der FC Zürich cleverer und erfolgsorientierter auftritt.

Eine der schlechtesten Halbzeiten der Vorrunde

Es gibt durchaus nachvollziehbare Gründe, warum der FCZ seine Strategie im Vergleich zum ersten Spiel nicht geändert hat. Damals hatte man in Basel ein Chancenplus herausgespielt und scheiterte zu grossen Teilen am eigenen Unvermögen beim Abschluss oder letzten Pass. Diesmal führten die Ballgewinne in der gegnerischen Platzhälfte allerdings nicht zu Torchancen, weil man die Bälle schnell wieder verlor. Dem Zürcher Mittelfeldzentrum unterliefen gerade in der 1. Halbzeit zu viele unnötige Ballverluste, das Verhalten im Pressing war nicht clever und gegen den Ball fehlte die Handlungsschnelligkeit. Basel vermochte jeweils zu einfach durch die Mitte durchzulaufen oder zu kombinieren. Die Erste Halbzeit war eine der schlechtesten des FC Zürich in dieser Vorrunde und das Pausenresultat hätte normalerweise eher 0:2 oder 0:3 statt nur 0:1 lauten müssen. Nur MVP Fidan Aliti und Yanick Brecher waren in den ersten 45 Minuten gut.

Die angesprochenen Probleme gingen auch in der Zweiten Halbzeit nicht weg, aber es ging mental ein Ruck durch die Mannschaft. Dies reichte zusammen mit den Einwechslungen, um nach einem an Dramatik kaum zu überbietenden Ende der Partie einen Punkt im Letzigrund zu lassen. Kurz nach dem erknorzten 3:3 im zweiten Derby und dem Cup-Out in Yverdon war die Verwandlung in der Halbzeitpause gegen Basel mit dem Last Minute-Tor Assan Ceesays zum 3:3 der entscheidende Turnaround, welcher den FCZ in der Folge bis zur Winterpause zurück auf die Erfolgsspur brachte. Für einmal wurde der FCB zum „Aufbaugegner“ des FCZ. Nicht wie sonst üblich umgekehrt.

Dank Mentalität zum verdienten Ausgleich in extremis

Neben seiner soliden Defensivarbeit überzeugte Fidan Aliti mit sehr guten Bällen in die Tiefe, Vorstössen mit Ball, Flanken und Doppelpässen über die linke Seite. Wie später gegen YB wuchs der Linksfuss an der schwierigen Aufgabe im Spitzenspiel. Moritz Leitner als Sechser hatte Gegenspieler Males überhaupt nicht im Griff. Dzemaili und Doumbia kümmerten sich als Achter eher schlecht als recht um Kasami und Frei. Nach einer Stunde rückte Dzemaili zurück auf die Sechs und konnte sich in dieser Rolle wie immer in dieser Vorrunde etwas besser präsentieren. Als alleiniger Sechser kann der Routinier seine Übersicht und die Qualitäten mit langen Bällen ausspielen und da der Weg zum eigenen Strafraum kürzer ist, fällt die Langsamkeit in der Rückwärtsbewegung weniger häufig ins Gewicht. Ab der 84. Minute und der Einwechslung von Rodrigo Pollero für Fidan Aliti switchte der FCZ auf eine 4-1-2-3 Formation mit dem eingewechselten Andy Gogia als Linksverteidiger. Bei Standards stürmte am Ende auch Torhüter Yanick Brecher und war bei einem Coric-Freistoss nahe an einem erfolgreichen Kopfballabschluss dran.

Die Nachspielzeit wurde dramatisch. Heinz Lindner parierte einen Weitschuss von Ante Coric spektakulär und spielte dann den sterbenden Schwan, als er und Assan Ceesay gleichzeitig einen aufs Feld geworfenen Ball holen und rausbefördern wollten. War es danach Karma, dass der Österreicher an vorderster Front erst die vermeintliche Entscheidung zum zu Recht durch den VAR aberkannten 4:2 feierte und nur wenige Augenblicke später den 3:3-Ausgleich durch Assan Ceesay hinnehmen musste? Nach dem 2:1-Siegtreffer im ersten Derby erneut ein dramatischer Last Minute-Treffer des Gambiers! Andy Gogia hatte Nikola Boranijasevic den Ball nicht ideal zugespielt, aber gerade die Improvisation des Serben und dessen Rücklage führte dazu, dass der Aufsetzer in den Strafraum für den Gegner praktisch nicht zu verteidigen war.

Telegramm

FCZ – Basel 3:3 (0:1)
Tore: 29. Cabral (Kasami) 0:1; 47. Boranijasevic (Guerrero) 1:1, 48. Ndoye (Cabral) 1:2, 53. Eigentor Frei (Ceesay) 2:2, 63. Millar (Cabral) 2:3, 90.+5 Ceesay (Boranijasevic) 3:3.
FCZ – Brecher; Omeragic, Kryeziu, Aliti (84. Pollero); Boranijasevic, Leitner (61. Gnonto), Guerrero (73. Gogia); Dzemaili, Doumbia (73. Coric); Marchesano, Ceesay.
Basel – Lindner; Lang (61. Lopez), Djiga, Pelmard, Tavares; Frei (84. Quintilla), Kasami; Ndoye (84. Stocker), Males (68. Burger), Millar; Cabral.

Leitner und Dzemaili starten / Aufstellungen FCZ – Basel

Beim FCB hat der junge Nasser Djiga in den letzten Partien überzeugt und verdrängt Nationalspieler Eray Cömert auf die Ersatzbank. Ex-Nationalspieler Michael Lang, der lange aussen vor war, beginnt erneut für Sergio Lopez auf Rechts.

Der FCZ tritt in der üblichen Liga-Formation an. Im Zentrum beginnen neben dem gesestzten Doumbia Leitner und Dzemaili. Krasniqi und Coric beginnen wie der zuletzt als Joker überzeugende Coric auf der Bank.

FCZ mit Umstellungen aufgrund von Guerrero-Ausfall / Vorschau FCZ – Sion

Die aktuelle Differenz zwischen dem FC Zürich und dem FC Sion wurde in den ersten zwei Runden gelegt. In den letzten zwei Monaten seit dem 1. August haben die Walliser mehr Punkte als der FCZ geholt und haben in der Liga nur noch einmal verloren – vor Wochenfrist ebenfalls im Letzigrundstadion gegen GC mit 1:3. Nach Lausanne (Liga und Cup gegen Stade Lausanne-Ouchy) spielt das Team von Trainer Marco Walker auch in Zürich nun zwei Mal hintereinander.

Nach den zwei Startniederlagen im 4-4-2 System gegen Servette (1:2) und in Basel (1:6) stellte Walker auf drei zentrale Mittelfeldspieler um und holte mit einem 4-1-4-1 acht Punkte aus vier Partien mit Captain Geoffrey Serey Dié als magistralem Sechser. Zuletzt im Letzigrund gegen GC wechselte Walker wieder zurück auf das zu Beginn der Saison erfolglose 4-4-2 und liess sein Team zudem im Spiel ohne Ball den Gegner höher attackieren, als zuvor – mit negativem Ausgang. Gegen den FCZ kehren die Walliser so wie es auf dem Matchblatt ausschaut wieder zur erfolgreichen 4-1-4-1 / 4-3-3 Formation zurück. Ex FCZ-Junior Anto Grgic ist genauso wie Guillaume Hoarau rekonvaleszent, Kevin Bua beginnt auf der Bank.

Gemeinsam haben Sion und der FCZ, dass sie beide in den letzten Spiele schrittweise noch neu verpflichtete Spieler an die Mannschaft herangeführt haben. Beim FCZ ist dies zur Zeit Ante Coric, für den zuletzt der FCZ-Topskorer (vier direkte Freistosstreffer in Meisterschaft und Cup bisher!) Antonio Marchesano in Basel die Position wechselte und sich in den Sturm neben Assan Ceesay begab. Beim FC Sion hatte zuletzt der von Metz ausgeliehene und laut transfermakt.ch zur Zeit wertvollste Sion-Offensivpieler Vagner seine ersten beiden Teileinsätze.

Mit Adrian Guerrero fehlt FCZ-Trainer André Breitenreiter ein bisheriger Schlüsselspieler zum Abschluss des ersten Saisonviertels. Kommt Fabian Rohner für ihn auf der linken Aussenbahn zum Einsatz? Bereits in der Vorbereitung hatte Breitenreiter Rohner auf den verschiedensten Positionen getestet gehabt. Auf links hat Rohner seine Gegenspieler (in diesem Fall wohl Cavaré und Wesley) mit seinem starken Rechten Fuss besser im Griff, wenn sie nach innen ziehen und kann dasselbe im Spiel nach vorne selbst tun. So wie es aussieht, ändert Trainer Breitenreiter aufgrund der Abwesenheit von Guerrero die taktische Formation des FCZ. Es könnte auf ein 4-4-2 mit Rhombus hinauslaufen.

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