FCZ – Vaduz 3:1 Highlights

Der FCZ erarbeitet sich gegen ein an diesem Abend harmlos auftretendes Vaduz ein erdrückendes Chancenplus mit unter anderem drei Lattenschüssen. Bezeichnenderweise geht dann aber Vaduz mit ihrer ersten Szene im Zürcher Strafraum in der 58.Minute durch Albion Avdijaj in Führung. Der Zürcher mit FCZ-Vergangenheit verzichtete aufs Bejubeln seines Treffers. Kecojevic, Buff und Koch gehörten zu den besseren Löwen in dieser Partie und erzielten in der Folge dann auch in kurzer Folge die Treffer zum 3:1-Sieg, der allerdings nach der 0:3 Niederlage St.Gallens in Lugano (0:2 schon nach 10 Minuten nach Abwehrfehlern des FCZ-Juniors Martin Angha) ohne Wert war. 34 Punkte hatten seit Einführung der Super League immer für den Klassenerhalt gereicht. Diesmal nicht.

FC Zürich – FC Vaduz 3:1 (0:0)

Letzigrund – 15 955 Zuschauer – SR San

Tore: 58. Avdijaj (Sutter) 0:1, 67. Kecojevic (Vinicius) 1:1, 69. Buff (Yapi) 2:1, 76. Koch (Buff) 3:1

Zürich: Favre; Kecojevic, Sanchez (46. Grgic), Kukeli (83. Simonyan); Koch, Yapi, Sarr, Vinicius; Buff; Kerzhakov, Bua (78. Chiumiento). 

Vaduz: Klaus; Gülen, Grippo, Bühler, Borgmann; Kamber (56. Sutter), Ciccone, Kukuruzovic, Hasler (82. Janjatovic); Costanzo (86. Kaufmann); Avdijaj.

Gutes Spiel, schlechte Karten: Sion – FCZ 2:2 Highlights

Der FCZ zeigt in Sion eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Partien, hat am Ende der Partie den Klassenerhalt aber trotzdem nicht mehr in den eigenen Füssen. Das Trainerduo Forte/Magnin kehrte im Tourbillon zum bewährten 3-5-2 mit Kecojevic als zentralem Verteidiger neben Nef und Kukeli zurück.

Nach einer verhaltenen Anfangsphase kam der FCZ dank einem solidarischen und durchaus mutigen Auftritt schnell immer besser in die Partie. Franck Etoundi tat dem Zürcher Offensivspiel sichtlich gut, und Alain Nef wich bis zur Nachspielzeit, in der er mit Gelb-Rot vom Platz flog, Moussa Konaté nicht von den Fersen. Im zentralen Mittelfeld zeigte Sangoné Sarr im Vergleich zum St.Gallen-Spiel eine deutlich bessere Leistung. Vinicius konnte leider seine Defensivaussetzer auch im Wallis nicht abstellen, kompensierte diese diesmal aber zumindest teilweise durch gute Offensivaktionen.

Angesichts der Tatsache, dass der eine Punkt dem FCZ ausser etwas Selbstvertrauen in der Tabelle fast nichts bringt, spielte das Forte-Team dann ausgerechnet in der Schlussphase zu verhalten. Alain Nef wird nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Vaduz fehlen, wo dann wohl Sanchez wieder mit dabei sein wird. Nefs erste Gelbe Karte war bei einem Sion-Konter ziemlich hart gepfiffen gewesen – dies zudem noch unter Berücksichtigung dessen, dass nur Sekunden zuvor Koch im Strafraum von hinten umgestossen worden war, und einen Penalty hätte erhalten müssen.

Die zweite Gelbe Karte war dann ein unnötiges emotionales Ballwegschlagen nur Sekunden vor dem Abpfiff. Zwei kurz aufeinander folgende Szenen hatten Nef enerviert. Erst pfiff Schiedsrichter Schärer nach dem Stürmerfoul von Sierro an Nef vor dem Zürcher Strafraum, bei welchem das Walliser Talent Nef im Kniebereich traf, erstaunlicherweise Freistoss für Sion. Kurz darauf wurde bei einem zweiten Freistoss der in der Mauer stehende Nef mit einem scharfen Schuss aus kurzer Distanz im Gesicht getroffen – Sandro Schärer liess aber entgegen den üblichen Gepflogenheiten bei Kopfverletzungen trotz des am Boden liegenden Nef die Partie weiter laufen.

FC Sion – FC Zürich 2:2 (1:1)

Tourbillon – 11 400 Zuschauer – SR Schärer

Tore: 16. Buff (Etoundi) 0:1, 30. Konaté (Rüfli) 1:1, 57. Kerzhakov (Vinicius) 1:2, 71. Ziegler (Zeman) 2:2

Sion:
 Mitryushkin; Zverotic, Lacroix (72. Ndoye), Ziegler, Rüfli; Salatic, Fernandes (63. Gekas); Assifuah, Bia (56. Sierro), Zeman; Konaté.

Zürich: Favre; Nef, Kecojevic, Kukeli; Koch, Sarr, Yapi, Vinicius (88. Cabral); Buff (56. Bua); Kerzhakov, Etoundi (65. Grgic).

 

GYGAX Cupfinal-Countdown, Teil 3

IMG_5428Sali zämä!

Au in St.Gallä hätts nöd klappet. Ehrlich gseit hanich scho än andere Uftritt erwartet. Han s’Schpiel wieder underwägs uf Züri Live glosed. Äs einzigs emotionals uf und ab! Jedes Mal wänn im Radio d’Schtimmlag vo de Kommentatore wächsled, gschpürsch Hoffnig – oder häsch de Bammel. Churzfrischtig hätt süsch amigs än Trainerwächsel immer ä positivi Würkig. Sogar dänn, wänn vorher alles drunder und drüber gangä isch. Aber dasmal…Bis jetzt nüt!

Mä hätt dä Mannschaft offebar nöd aagmerkt, dass es en Wächsel gä hätt. Und das, obwohl de Ludo uf jedä Fall guet mit Schpiller redä chan. In St.Galle sind vill ender zerscht mal d’Nachteil vo somene abruptä Wächsäl vom ganze Trainer-Staff zum Vorschii cho. Di neuä Trainer kännäd d’Schpiller nonig so guet, und setzed si darum vilicht im eint oder andere Fall falsch ii. D’Umschtellige i de Mannschaft sind uf jedä Fall i d’Hose. Und sogar di erfahrene Cracks würked fascht ratlos, will si im Abschtigskampf ebä halt au chuum Erfahrig händ.

Bis vor zwei Wuche hetti nie dänkt, dass en Abschtieg für de FCZ möglich wär. Ich bin wohl so zimli dä Letscht, wo d’Situation nümä rosig gseht, aber jetzt isch äs bi mir au eso wiit. D’Challenge League isch grundsätzlich schportlich ä gueti Liga. Das hani au die Saison wieder gseh. Natürli wür de FCZ i de Challenge League weniger Zuschauer ha, als i de Super League, aber de harti Chern vo Fans isch hüt dütlich grösser, als woni bim FCZ i de 1.Mannschaft mit 18-i aagfange ha. D’Underschtützig sälbscht jetzt i dere schwirigä Laag isch sensationell!

Persönlich gahts mer jetzt nach minere Verletzig wider besser. Ich hoffe, ich chan am letschte Schpieltag inere Wuchä miteme Iisatz gägä Xamax im beschaulichä Baulmes mini Profikarrierä beände. Natürli hani in letschter Ziit vill Medieafragä zum Thema FCZ. Ich han mich de Journalischtä nie verweigeret, au wänns emal schlächt gloffä isch. Und wänn eine dänn würkli mal än Chabis schriibt, dänn chamä ja under Erwachsenä redä mit de Lüüt.

In Sion fangt de Match wieder bi 0:0 aa. Es chönti en offene Schlagabtuusch gää. De Oli Buff chunt wieder zrugg. De Anto Grgic schpillt e gueti Saison und müessti eigentlich bim Apfiff au wieder ufem Platz schtah. De Alain Nef wird au wieder i d’Schtartformation zruggcherä. Da erhoff ich mir scho einiges. D’Trainer müend jetzt usegschpürä, wer parat isch für de Match in Sion und wer a de Situation z’fescht z’bissä hät.

Gäg de FCZ schpricht, dass es für Sion um vill gaht. Aber: Fuessball isch nöd rational. Än Wiitschuss vom Kerzhakov chan schtatt an Pfoschtä is Netz gheie und s’Momentum chan dräie. Mir händs i de eigene Füess! Es git nur eis: bis zur letschte Minute dra glaube!

Dani Gygax

GYGAX Track der Woche:

FCZ bettelt gegen durchschnittliche Basler um Gegentreffer

In vielen Jahren der Duelle FCZ – FCB war das Spiel noch nie so zahm und blutleer: kaum Zweikämpfe, beide Mannschaften – vor allem Basel – hatten viel Zeit und Platz, um sich bis vor den gegnerischen Strafraum durchzukombinieren – es wirkte zeitweise wie ein Freundschaftsspiel. Beim FCZ lag dies an der Verunsicherung, beim FCB an der nicht mehr allzu hohen Spannung nach dem gewonnenen Meistertitel. Zwar hatte Trainer Urs Fischer nach der Partie durchaus Recht, als er sagte, seine Mannschaft habe sich Mühe gegeben – allerdings müsste man da noch hinzufügen: „den Umständen entsprechend“. Vom Auftritt eines FCB, für welchen es noch um etwas geht, waren die Rot-Blauen an diesem Abend weit entfernt.

Momentum und Ballbesitz wechselten hin und her. Man kann positiv hervorheben, dass der FCZ zwei Mal innerhalb von jeweils sechs Minuten auf den Rückstand mit dem Ausgleich reagieren konnte, aber zu den Rückständen kam es gerade auch wegen einer ungesunden Mischung von Passivität und Übermotiviertheit. Dies war auch so beim 2:3, als der FCZ danach wegen nur zwei Minuten Nachspielzeit nicht mehr sechs Minuten zur Verfügung hatte. Die Kombination von Passivität und Übermotiviertheit ergibt sich aus der Verunsicherung. Erst lässt man den Gegner gewähren und wartet ab, um dann im letzten Moment doch noch (zu) energisch einzugreifen – so geschehen beim von Brunner ungeschickt verursachten Freistoss zum 0:1, bei Kukelis übermotiviertem Rauslaufen vor dem 1:2, und bei Brechers völlig unnötiger Aktion beim Penalty zum 2:3. Der 18-jährige Débutant Cümart profitierte davon und fuhr sein linkes Bein Richtung Körper von Brecher aus. Allerdings hätte, mit gleichen Ellen gemessen, Kerzhakov kurz zuvor ebenfalls einen Penalty zugesprochen bekommen müssen, als ihm im Basler Strafraum von hinten das Bein gestellt wurde.

FC Zürich – FC Basel 2:3 (1:1)

Letzigrund – 9636 Zuschauer – SR Hänni

Tore: 10. Delgado (Freistoss, Boëtius) 0:1, 16. Koch (Bua) 1:1, 54. Callà (Delgado) 1:2, 60. Buff (Freistoss, Kerzhakov) 2:2, 88. Embolo (Foulpenalty, Cümart) 2:3

Zürich: Brecher; Brunner, Nef, Kukeli; Koch, Buff, Grgic, Vinicius; Chiumiento (82. Etoundi), Bua; Kerzhakov.

Basel: Vaclik; Aliji, Cümart, Suchy, Traoré; Zuffi; Callà, Fransson, Delgado (64. Bjarnason), Boëtius (77. Itten); Embolo.

YB – FCZ 3:0 Highlights: ein Zeitfenster für das Hyypiä-Team

Die Partie verlief deutlich gemächlicher und emotionsloser, als andere Duelle zwischen diesen beiden Mannschaften im Wankdorf in den letzten Jahren. Die ausländischen Offensivstars Hoarau, Gerndt und Sulejmani konnten alle gemeinsam auflaufen und jeder von ihnen trug ein schönes Tor zum Heimsieg bei. Der FCZ hatte ein einziges Zeitfenster zur Verfügung, wo er dem Spiel eine andere Wendung hätte geben können. Zur Pause für Dominguez eingewechselt, setzte sich Oliver Buff beim Gegenstoss mit einem Dribbling durch die Mitte schön durch und bediente Kerzhakov. Der Russische Nationalstürmer, welchem heute nichts gelang, konnte den Ball aber nicht im von Torhüter Mvogo verlassenen Tor unterbringen. In der Schlussphase kam U20-Nationalspieler Michael Kempter zu seinem Super League-Début und hinterliess einen guten Eindruck. In der aktuellen Form ist er eine echte Alternative zum sich in einer Baisse befindlichen Vinicius.

BSC Young Boys – FC Zürich 3:0 (1:0)

Stade de Suisse Wankdorf – 17 150 Zuschauer – SR Schärer

Tore: 13. Sulejmani 1:0, 47. Hoarau (Ravet) 2:0, 60. Gerndt 3:0 

Young Boys
: Mvogo; Sutter, Vilotic, Von Bergen, Lecjaks; Ravet (78. Nuzzolo), Bertone, Gajic (86. Zakaria), Sulejmani (88. Zulechner); Gerndt, Hoarau

Zürich: Brecher; Brunner, Nef, Kecojevic; Koch, Grgic, Kukeli, Vinicius (81. Kempter); Dominguez (46. Buff), Chiumiento (58. Turkes); Kerzhakov

 

FCZ – FCSG 4:0 Highlights

Der FCZ überrascht St.Gallen mit einem aggressiven Pressing, verleitet den Gegner zu vielen Fehlern und kommt so zu den ersten beiden Toren durch Grgic und Kukeli (1.Saisontor) in der ersten Halbzeit. Eine zweite eher ungewohnte Neuerung im FCZ-Spiel ist, dass er nach der Führung bewusst versucht, Tempo aus dem Spiel zu nehmen und sich bei der Ausführung von Standards Zeit zu lassen, wie das andere Mannschaften in der gleichen Situation jeweils auch tun. Die Partie verflacht, St.Gallen hat nur um die 80.Minute eine kurze Druckphase. Der FCZ hat mit Brunner und Buff (Vorbereiter der beiden ersten Tore) zwei verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. Der eingewechselte Sarr führt sich gut ein, agiert defensiv intelligent und offensiv zielstrebig, und leitet damit auch die Kontertore zum  3:0 und 4:0 durch Bua und Kerzhakov vor.

https://soundcloud.com/fcz-radio/fcz-fcsg-40-highlights

FC Zürich – FC St.Gallen 4:0 (2:0)

Letzigrund – 8487 Zuschauer – SR Schnyder

Tore: 13. Grgic (Buff) 1:0, 35. Kukeli (Buff) 2:0, 86. Bua (Sarr) 3:0, 91. Kerzhakov (Sarr) 4:0.

Zürich: Brecher; Nef, Sanchez, Kecojevic; Brunner (59. Vinicius), Grgic, Kukeli, Koch; Buff (63. Bua), Chiumiento (76. Sarr); Kerzhakov. 

St.Gallen: Lopar; Thrier, Angha, Leitgeb, Hanin; Mutsch, Gaudino; Lang, Aleksic (68. Aratore), Cueto (46. Tréand); Salli (46. Karadeniz).

 

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