Cupfinal Lugano – FCZ 0:1 Highlights

Vor 90 Jahren fand der allererste Schweizer Cupfinal im damals von den FCZ-Mitgliedern neu erbauten Letzigrund statt. Bei der Rückkehr in das Ursprungsstadion half dieses Karma vielleicht der aktuellen immer noch etwas verunsicherten Mannschaft. Hatte sich der FCZ vor zwei Jahren in Bern den Cupsieg nach einer leistungsmässig eher durchwachsenen Cupsaison durch eine überzeugende Leistung im Final gegen den FC Basel verdient, war es diesmal eher umgekehrt.

Nach einem beeindruckenden Weg in den Cupfinal mit klaren Siegen in Bern, Thun und Sion beanspruchte das nun von Uli Forte und Ludovic Magnin gecoachte Team im Endspiel der beiden Super League-Tabellenletzten gegen Lugano auch etwas Wettkampfglück. Aus wenigen Torchancen resultierte das goldene Tor von Sangoné Sarr, der sich seinen ersten Treffer für den FCZ für den Cupfinal aufgespart. Auf der anderen Seite konnte Torhüter Anthony Favre einen von ihm verursachten Penalty parieren.

FC Lugano – FC Zürich 0:1 (0:1)

Letzigrund – 21 500 Zuschauer – SR Bieri

Tor: 41. Sarr (Kecojevic) 0:1

Lugano: Salvi; Veseli, Datkovic, Urbano, Jozinovic; Sabbatini (60. Crnigoj), Piccinocchi, Rey; Alioski (56. Tosetti), Anastasios Donis (70. Rossi), Bottani.

Zürich: Favre; Nef, Kecojevic, Kukeli (20. Grgic); Koch, Yapi (51. Cabral), Sarr, Vinicius; Buff (74. Chiumiento); Kerzhakov, Bua.

 

 

Kerzhakov im Derby: 9 Torchancen nicht genutzt

1604 fcz - gc match performance

Most Valuable Player des FCZ ist Anto Grgic mit insgesamt 7 Top-Aktionen. Einwechselspieler Turkes absolviert den dritten Match in vier Tagen, und kann aus der tiefen Position des FCZ in der Schlussphase heraus keine Wirkung mehr entfalten.

1604 fcz - gc match stats

Aleksandr „Sascha“ Kerzhakov hat im Derby alleine 9 Torchancen, die er nicht nutzen kann – mehr als die Hälfte aller FCZ-Chancen. In der ersten Stunde des Spiels verzeichnet der Stadtclub ein vierfaches Chancenplus – es steht aber nur 1:0. Am Ende muss man aber gegen das immer druckvoller werdende GC noch froh sein, das 1:1 gesichert zu haben.

 

 

Kehrt Cupfinal nach 90 Jahren in den Letzigrund zurück?

Der allererste Schweizer Cupfinal fand 1926 im damals von FCZ-Mitgliedern in Fronarbeit erstelllten nigelnagelneuen Letzigrund-Stadion statt (GC – FC Bern 2:1). Wie FCZ-Präsident und Komiteemitglied der Swiss Football League Ancillo Canepa heute am Rande des traditionellen Fantalks im FCZ Museum bekanntgab, stehen die Chancen gut, dass im kommenden Mai 2016 zum 90-Jahr Jubiläum dieses Ereignisses der grösste Feiertag des Schweizer Fussballs erstmals wieder in der FCZ-Heimat gefeiert wird.  In den Anfangsjahren des Schweizer Cups hatte der Final auch noch je zwei Mal in zwei weiteren Zürcher Stadien, dem Hardturm und auf dem Förrlibuck stattgefunden, letztmals im Jahre 1936 (Young Fellows – Servette 2:0). Das Stade de Genève wäre für 2016 eine weitere Variante, aber Zürich ist Favorit. Im St.Jakob Park findet im selben Monat der Europa League-Final statt, und im Wankdorf liegt bekanntlich wieder Kunstrasen.

Auf diesem will sich der FCZ am Donnerstag 29.Oktober bei YB für den Viertelfinal qualifizieren. Der Vorverkauf für die Tickets für diesen Showdown sind seit  heute im Fanshop erhältlich, wie Luca Salomon,  Leiter Operations & Administration, am gleichen Anlass bekanntgab. Wie immer im Cup im Duell zweier SFL-Klubs profitiert der FCZ auch schon im Achtelfinal auswärts nicht nur von der moralischen Unterstützung seiner Fans, sondern partizipiert auch finanziell an den Einnahmen. Allerdings nur bei den Tickets! Die Cateringeinnahmen landen auf verschlungenen Wegen schlussendlich im Transferkässeli von Fredy Bickel.

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