Formstarker Baroan vs. formschwachen Perea / Winterthur – FC Zürich Vorschau mit möglichen taktischen Formationen
Auf der Schützenwiese treffen im Kantonsderby die beiden was die Resultate betrifft formschwächsten Teams der Liga aufeinander. In den letzten fünf Partien hat der FC Winterthur zwei, der FC Zürich drei Punkte geholt. Nur zwei Tore gelangen dem Letzigrund-Team in dieser Zeit, beide aus Freistössen in Strafraumnähe: der mit Abstand schlechteste Offensiv-Output der Liga. Gegen Ende der Vorrunde hat man sich noch mit der Chancenerarbeitung schwer getan. Dieser Aspekt hat sich seit der Winterpause deutlich verbessert. In den drei Partien seit der Winterpause hätte der FC Zürich nach Expected Goals sieben Treffer erzielen müssen – es waren aber nur zwei. Das Problem der Chancenverwertung aus dem Spiel heraus konnte bisher nicht gelöst werden. Goalgetter Juan José Perea hat sein letztes Tor im Oktober erzielt.
Frei verdrängt Di Giusto auf den Flügel
Der FC Winterthur verlor zuletzt drei Heimspiele in Folge, dabei die beiden Partien gegen Luzern und Lugano vor und nach der Winterpause auf fast schon traumatische Weise noch in der Nachspielzeit mit 3:4 und 2:3. Der FCW hatte dabei phasenweise sehr gut gespielt, wurde aber nicht belohnt. Man fängt sich ganz allgemein viele Gegentore in der Schlussphase ein – ganz im Gegensatz zum FCZ. Am Sonntag in Yverdon ging man gegen einen im eigenen Stadion hinten rein stehenden Gegner durch einen umstrittenen Penalty nach VAR-Eingriff in Rückstand, was Yverdon in die Karten spielte. Gemessen an den Torchancen war die 0:3-Niederlage beim ehemaligen Verein des neuen FCW-Trainers Uli Forte aber verdient. Winterthur tritt mit einem spielerisch starken Fünfermittelfeld an, wobei Fabian Frei zuletzt den offensiven Schlüsselspieler Matteo Di Giusto von Zentrum auf den Flügel verdrängt hat. Im Gegensatz zu FCZ-Perea ist Winterthurs Mittelstürmer Antoine Baron gut im Flow. Der frühere Top-Torschütze der Bulgarischen Liga hat in den letzten fünf Partien vier Tore erzielt und dazu auch noch ein Assist beigesteuert.

FCZ mit Dreier- oder Viererabwehr? Denoon oder Gbamin?
FCZ-Coach Ricardo Moniz deutete an, dass er in Winterthur wohl wie gegen Basel wieder mit Dreierabwehr spielen wird. Wie allgemein bekannt, sind Last Minute-Überraschungen beim FCZ aber nie auszuschliessen. Neben Gómez und Ligue beginnt in der Dreierabwehr einer aus dem Duo Denoon / Gbamin.

Tritt der FCZ hingegen wie zuletzt häufig im 4-2-4 an, könnte Ballet für Conceição in die Startformation rutschen.
