Raphael Dwamena auch gegen YB an Tor beteiligt / FCZ – YB Spielinfos und Stats

Trotz Niederlage erreicht die Mannschaft mit 6,1 den zweithöchsten Notenschnitt 2018 nach dem Cup-Halbfinal gegen GC. 45 Top-Offensivaktionen sind die zweitbeste Marke nach dem 2:1-Auswärtssieg in St. Gallen und 22 Top-Defensivaktionen ist die bisher beste Defensivstatistik des Kalenderjahres. Roberto Rodriguez schnitt sowohl bei der Anzahl Top-Offensivaktionen, wie auch der Anzahl Top-Defensivaktionen (letzteres gemeinsam mit Alain Nef) am besten ab, macht zusammen mit Cédric Brunner seine Seite gut zu und ist an der Mehrzahl der guten FCZ-Offensivaktionen und -Torchancen beteiligt.

In der 58. Minute verpasst er nach Rohner-Vorarbeit aus der Distanz den möglichen Führungstreffer zum 1:0 nur ganz knapp und trifft dann später per Penalty wie immer souverän zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Rodriguez tritt die Mehrzahl der Eckbälle, und überlässt Antonio Marchesano seinerseits die meisten Freistösse in Strafraumnähe. Toni Domgjoni zeigt ein gutes Début, auch wenn nicht von der 1. Minute an alles gelingt. Am meisten in Erinnerung bleibt nach der Partie nach starker Brunner-Vorarbeit seine Vorlage per Hacke im Strafraum in der 34. Minute für Rodriguez, der dann in guter Schussposition mit dem linken Fuss deutlich verzog. Yanick Brecher hat seit seinem ersten Einsatz des Jahres bei der 0:1-Meisterschaftsniederlage gegen GC (Note: 3) seine Note in jedem Spiel um eins gesteigert und ist nun im vierten Einsatz bei Note 6 angelangt. Verantwortlich dafür sind vor allem seine Offensivqualitäten.

Raphael Dwamena, der gegen Lugano hatte pausieren müssen, zeigt sich im Jahr 2018 weiterhin konstant auf gutem Niveau, während auf der anderen Seite Rasmus Thelander im sechsten Einsatz des Jahres bereits zum dritten Mal eine ungenügende Note erhält. Die 0:1-Meisterschaftsniederlage gegen GC war im Jahr 2018 bisher das einzige Spiel, in welchem der FCZ kein Tor erzielen konnte. Dies war somit auch der einzige Einsatz von Raphael Dwamena, in welchem der Ghanaer an keinem Tor beteiligt war. Diesmal holte er nach einer Balleroberung und dem anschliessend schnellen Zuspiel von Fabian Rohner, welcher zuvor den 0:1-Rückstand mit einem Fehlpass im Mittelfeld verursacht hatte, den Penalty zum 1:1-Ausgleichstreffer heraus.

Débutant Krasniqi trifft bei Testniederlage gegen Aarau

Der FCZ verliert das Testspiel gegen das interimistisch vom ehemaligen FCZ-Verteidiger Keller trainierte Aarau im Heerenschürli mit 2:3. Das entscheidende Tor für Aarau schiesst in der 80. Minute der 16-jährige Stürmer Noah Lüscher-Boakye nach Steilpass Gianluca Frontinos, bei dem sich der junge Aarauer im Strafraum gegen Mirlind Kryeziu durchsetzen konnte und an Fillions rechtem Bein vorbei in die Ecke traf. Neben Lüscher-Boakye spielten bei den Aarauern mit Torhüter Ammeter und Verteidiger Randjelovic zwei weitere Nachwuchskräfte. Dazu kam der 26-jährige Brasilianische Testspieler Lucas Rocha. Ansonsten stand bei den Gästen mehr oder weniger die aktuelle Stammformation auf dem Platz. Beim FCZ spielte im Tor Yann-Alexandre Fillion durch und hinterliess einen durchzogenen Eindruck. Bledian Krasniqi, Ilan Sauter und Guillaume Furrer aus der U18 kamen zu ihrem Début in der 1. Mannschaft. Krasniqi konnte dabei per Penalty in der 42. Minute per Penalty in die linke untere Ecke den 1:2 Anschlusstreffer erzielen, nachdem er nach Zuspiel Schönbächlers selbst im Strafraum gefoult worden war.

Schiedsrichter Schärli war bei diesem Penaltypfiff allerdings genauso grosszügig wie auf der anderen Seite gegenüber Aarau beim 0:1-Führungstreffer, als Rossini im Strafraum von Nef leicht berührt worden war. Das zwischenzeitliche 2:2 erzielte in der 58. Minute der als einziger Zürcher kurzärmlig spielende Raphael Dwamena nach Doppelpass mit Roberto Rodriguez. Die 16-jährigen Krasniqi und Furrer zeigten eine gute Leistung, auch Sauter spielte in der Innenverteidigung solide. Auch Dalvand vermochte sich auf der ungewohnten Position rechts hinten gut zu behaupten. Und von Schönbächler waren ein, zwei vielversprechende Ansätze zu sehen. Im Allgemeinen war aber die Intensität und vor allem die Frische auf Zürcher Seite nicht allzu hoch, so dass schlussendlich die für diesen Testmatch etwas motivierteren und mit mehr Stammspielern angetretenen Aarauern die Oberhand behielten.

FCZ – Aarau 2:3 (1:2)

Tore: 10. Rossini (Penalty, Rossini) 0:1, 12. Tasar 0:2, 42. Krasniqi (Penalty, Krasniqi) 1:2; 58. Dwamena (Rodriguez) 2:2, 80. Lüscher-Boakye (Frontino) 2:3.

FC Zürich, 1. Halbzeit: Fillion; Sadiku, Nef, Brunner, Sadrijaj; Domgjoni; Schönbächler, Marchesano, Krasniqi, Rodriguez; Odey.

FC Zürich, 2. Halbzeit: Fillion; Dalvand, Kryeziu, Sauter, Berisha; Furrer, Rodriguez (74. Marchesano), Rexhepi, Pagliuca; Frey, Dwamena.

Aarau: Ammeter; Giger, Rocha (46. Randjelovic), Nganga, Perrier; Hammerich, Jäckle; Tasar (70. Ciarrocchi), Frontino, Cani; Rossini (70. Lüscher-Boakye).

 

Junge Débutanten morgen im Testspiel gegen Aarau?

Der FCZ spielt morgen Donnerstag 15h im Heerenschürli einen Testmatch gegen den Challenge League-isten FC Aarau, der nach der Suspendierung von Trainer Marinko Jurendic vom ehemaligen FCZ-Verteidiger Stephan Keller interimistisch verantwortet wird. Dieser hatte den FCZ nach zwei Jahren im Winter 03/04 verlassen, als die Mannschaft von Trainer Lucien Favre auf dem letzten Tabellenrang lag. Für ihn kamen Iulian Filipescu und Marc Schneider (zurück). Bei der Testpartie gegen den FCA könnte es zum ein oder anderen Testspieldébut in der 1. Mannschaft kommen. So haben diese Woche unter anderem die drei Mittelfeldspieler Bledian Krasniqi, Simon Sohm und Guillaume Furrer (letzterer ist bereits fix in der U21) aus dem 01-er Jahrgang mit der 1. Mannschaft trainiert, und sich dabei gut eingefügt. Auch der von Wohlen zurückgekehrte Kilian Pagliuca war im Training voll dabei, genauso wie die wiedergenesenen Marco Schönbächler, Albin Sadrijaj und Yassin Maouche. Separat auf dem Nebenplatz mit Kondi-/Rehatrainer Sascha Amstutz trainierten Sangoné Sarr, Umaru Bangura, Adi Winter und Rasmus Thelander. Nicht dabei waren im Nachmittagstraining vom Mittwoch die bei verschiedenen Nationalteams weilenden Spieler.

Bledian Krasniqi – Mittelfeldspieler mit in erster Linie spielerischen aber auch kämpferischen Qualitäten

Simon Sohm – die defensive Absicherung in der U18

Yassin Maouche – mitten in den Vorbereitungen auf seine lange geplante Himalaya-Expedition

FCZ verpasst Punktgewinn bei Domgjoni-Début gegen YB

Der FCZ lässt gegen Leader YB in einem 4-1-4-1 über die Seiten kaum etwas zu und verhindert die gefährlichen schnellen Gegenstösse der Berner. Ausgerechnet Fabian Rohner, der bis dahin eine sehr gute Partie abgeliefert hatte, verursacht in der 61. Minute mit einem Blackout im Mittelfeld den ersten YB-Konter, der dann auch gleich zur 1:0-Führung für die Gäste führt. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch einen sicher getretenen Penalty von Rodriguez (die Szene war von Rohner durch einen Ballgewinn und schnelles Umschalten eingeleitet worden, Wölfli foulte Dwamena), verursacht der ansonsten ebenfalls gut spielende Nef nur zwei Minuten später gegen Roger Assalé auf ähnliche Art und Weise einen Penalty, wie dies im Herbst in Bern bereits Cédric Brunner gegen den gleichen YB-Stürmer passiert war. Wie damals Sulejmani verwandelt auch Hoarau den Elfmeter. Dessen fast schon unheimliche Penalty-Serie bricht dann aber später im Spiel noch, als er nach einem Thelander-Fehler seinen zweiten Elfmeter an den rechten Pfosten setzt.

Eine weitere Parallele zu damals war, dass der FCZ in einem entscheidenden Moment mit der Schiedsrichterleistung Pech hatte. Im November war das 2:1-Siegtor Assalés wegen vorangegangenem Stürmerfoul von Mbabu an Rüegg irregulär gewesen. Diesmal hätte der FCZ in mindestens einer Szene (Foul von Nuhu an Dwamena) einen weiteren Penalty zugesprochen erhalten müssen. Der auch diesmal indisponierte Nuhu durfte zudem ungestraft sowohl Dwamena und später auch noch Nef die Hand ins Gesicht schlagen, ohne auch nur eine Verwarnung dafür zu erhalten. Nef wäre nach jener Szene beinahe schon in der Ersten Halbzeit durch Lavdrim Rexhepi ersetzt worden, konnte dann aber doch noch weiterspielen.

Rexhepi kam dann erst eine Minute vor Schluss für Marchesano in die Partie. Auch aufgrund der krankheitsbedingten Abwesenheit Kevin Rüeggs durfte der ehemalige U18-Captain Toni Domgjoni sein Début in der Super League feiern und gleich durchspielen. Der Kämpfer mit Offensivdrang zeigte auf der Achterposition eine gute Leistung. Mit der Einwechslung von Stephen Odey in der 75. Minute hatte der FCZ auf ein 3-4-1-2 umgestellt und konnte in der Schlussviertelstunde nochmal richtig Druck machen – der verdiente Ausgleich fiel in einer auch statistisch ausgeglichenen Partie dann aber nicht mehr, auch weil der wiedergenesene Raphael Dwamena drei Mal eine Topchance vor Marco Wölfli nicht nutzen konnte.

FCZ – YB 1:2 (0:0)

Tore: 61. Assalé (Hoarau) 0:1, 65. Rodriguez (Penalty, Dwamena) 1:1; 67. Hoarau (Penalty, Assalé) 1:2.

FC Zürich: Brecher; Brunner, Nef, Thelander, Pa Modou; Palsson; Rodriguez (75. Odey), Domgjoni, Marchesano (89. Rexhepi), Rohner; Dwamena.

Young Boys: Wölfli; Mbabu, Von Bergen, Nuhu, Benito; Fassnacht, Bertone, Sow, Sulejmani (76. Moumi); Assalé (89. Aebischer), Hoarau.

„Freue mich auf Schönbi“: YB Heimspiel-Vorschau mit Georgio Mettler und Ludo Magnin

Züri Live-Experte Georgio Mettler „YB wird effizienter sein, als Lugano“ analysiert den FCZ vor dem Heimspiel gegen den souveränen Meisterschaftsleader YB und spricht über die Spieler, die im Verlauf des letzten Jahres den Sprung von der U21 in die 1.Mannschaft geschafft haben wie Aliu, Rexhepi, Rohner, Rüegg und (wieder) Brecher. Dazu gibt es Statements von Cheftrainer Ludo Magnin. Mettler wird am 15. April beim „Rückspiel“ in Bern als Experte dabei sein. Das Spiel aus dem Letzigrund kommentiert Lukas Stocker mit dem angehenden Mediziner Martin „Polo“ Büchel. Michi Frey ist gesperrt, Neuverpflichtung Tobias Schättin rekonvaleszent, und Innenverteidiger Bangura ist fraglich. Antonio Marchesano und Raphaël Dwamena konnten hingegen unter der Woche wieder mittrainieren. Davor trifft die U21 um 16h im Heerenschürli im Derby auf United mit dem Teilzeit-Comeback von Marco Schönbächler als Highlight:

Von Anfang Woche – die Soccer Lounge zum Spiel YB – FCZ: mit Carlos Varela, Ivan Benito und Lukas Stocker (Züri Live):

3:0 – aber kaum Offensivaktionen / FCZ – Lugano Stats & Spielinfos

Zum zweiten Mal in dieser Saison 3:0 zu Hause gegen Lugano. Mehrere Faktoren führen dazu, dass es aus FCZ-Sicht in den meisten Kategorien (Freistösse, Eckbälle, Steilpässe, Flanken,…) tiefe Zahlen oder gar Minusrekorde zu verzeichnen gibt. Erstens tut man sich gegen die Tessiner allgemein schwer, zu vielen Tormöglichkeiten zu kommen. Zweitens ist der FCZ mitten in einem tiefgreifenden Entwicklungsprozess und in den neuen Konstellationen alles andere als eingespielt. Drittens musste das Team von Trainer Magnin nach der frühen 3:0-Führung auch nicht mehr allzu viel fürs Spiel tun. Diesbezüglich erinnerte die Partie etwas an den 4:1-Sieg im Cup-Achtelfinal bei Stade Lausanne-Ouchy.

https://soundcloud.com/fcz-radio/mariani-ware-eine-verstarkung-fcz-lugano-spielinfos

Mit ihrem «pochi tocchi»-Spiel ist und bleibt Lugano ein unbequemer Gegner. Fabian Rohner ist der Spieler des Spiels und nach dem «Lausanne-Debakel» unmittelbar vor sowie der Heimniederlage gegen Thun unmittelbar nach der Winterpause zum dritten Mal insgesamt und nun zum ersten Mal bei einem Sieg Züri Live-MVP. Nicht nur gelingt dem schnellen Offensivmann beim 1:0-Führungstreffer die Szene des Spiels, er kann auch als einziger FCZ-ler über die ganze Spieldauer hinweg immer wieder positive Akzente setzen.

Der 18-jährige Izer Aliu spielt von Beginn an und ist mit seinem Entwicklungspfad aktuell im Plan. Auch wenn der Auftritt über die gesamten 90 Minuten hinweg noch durchschnittlich ist, ist der Mittelfeldakteur an allen drei Zürcher Treffern beteiligt. Der FCZ gewinnt, obwohl seine besten Akteure aus dem Cuphalbfinal, Cédric Brunner und Raphaël Dwamena nicht dabei sind und dazu der eingewechselte Stephen Odey diesmal eher unglücklich kämpft. Der Nigerianer kam zur Pause für Adrian Winter rein, was das Trainerduo Magnin / Van Eck zu einer taktischen Umstellung von 4-4-1-1 auf 3-4-1-2 nutzt. Winter hatte sich beim 2:0 von Alain Nef leicht am Kopf verletzt und musste an der Seitenlinie gepflegt werden.

1 143 144 145 146 147 270