Breitenreiter setzt auf spielerisches Element / FCZ – YB Startformationen
Der FCZ beginnt gegen YB mit gleich zwei spielerisch starken Protagonisten vorne: Antonio Marchesano und Ante Coric. Nikola Boranijasevic kehrt auf die rechte Seite zurück, während Lindrit Kamberi gegenüber Karol Mets erneut bevorzugt wird.

YB setzt mit Kanga, Siebatcheu und Elia auf drei nonimelle Stürmer. Fabian Rieder kehrt überraschend vorzeitig zurück während Niasse und Maceiras von Beginn weg auflaufen dürfen.

Vujevic macht den Filipescu – FCZ U16 Cupsieger in der 94. Minute
Es waren sicherlich nicht die besten beiden Mannschaften dieser Altersstufe in Biel auf dem Platz gestanden. Der FCZ hatte auf dem Weg in den Final immerhin neben Wil auch die höherklassierten Basel und Team Aargau ausgeschaltet, während Lausanne über Xamax, Concordia und Winterthur (im Penaltyschiessen) relativ einfach in den Final gekommen war. Trotzdem standen auf beiden Seiten Nationalspieler in der Startformation. Beim FCZ fehlte allerdings mit Daniele Trivellin der beste Stürmer.
Der FCZ war in der 1. Halbzeit die etwas bessere Mannschaft und ging nach einem Ballgewinn von Mario Greco an der gegnerischen Strafraumgrenze durch einen nicht allzu platzierten Rechtsschuss Leon Grandos in Führung. Lausanne konnte allerdings nach einer sehr ähnlichen Situation auf der gegenüberliegenden Seite, als Kamoko den Ball nicht zum eigenen Mann brachte, durch Maksim Milovanovic die Partie ausgleichen. In der 2. Halbzeit kam der FCZ stärker unter Druck und hatte vor allem in der 55. Minute beim doppelten Pfostenschuss von Darko Lötscher und Aukan Moraga grosses Glück.
Kurz vor Schluss wechselte Trainer Dani Gygax im Hinblick aufs Penaltyschiessen Eidar Hujdur für Offensivmann Greco ein. Schlussendlich war dies dann aber aus einem anderen Grund wichtig. Mit dem Innenverteidigerhünen hatte der FCZ noch einen grossgewachsenen Mann mehr im gegnerischen Strafraum, um die gegnerischen Verteidiger zu beschäftigen, als es in der 94. Minute nochmal Freistoss aus dem Mittelfeld gab. „U16-Guerrero“ Neil Volken hatte schon bis dahin gute Standards geschlagen – auch diesmal: David Vujevic kam an den Ball und köpfte diesen im hohen Bogen über den nicht allzu grossgewachsenen Lausanne-Goalie St.Pierre – Jubel, Ekstase, alle rennen zur Cornerfahne! Dass der Schiedsrichter sofort abgepfiffen hatte, ging in diesem Moment dabei sogar etwas unter.
Trotz dieses Erfolges, der offenbar vor der Saison intern bereits als Ziel definiert worden war, scheint dieser Jahrgang weniger talentiert zu sein, als die aktuelle U18, die in der Meisterschaft auf dem 2. Rang liegt, und mit welcher Gygax als Trainer den Cupfinal verlor. In Abwesenheit Trivellins zur Zeit der auffälligste Spieler ist Mattia Rizzo, Sohn des ehemaligen FCZ-Trainers und -Spielers Massimo. Er hat im Verlauf des letzten Jahres seit der U15 nicht nur physisch, sondern auch technisch einen grossen Sprung nach vorne gemacht. Vor Wochenfrist traf der Rechtsverteidiger bei einem Länderspielsieg der U16-Nationalmannschaft gegen Dänemark in Niederhasli mit einem scharfen Rechtsschuss zur 1:0-Führung.
Telegramm
Lausanne-Sport U16 – FC Zürich U16 1:2 (1:1)
Biel, 450 Zuschauer
Tore: 15. Grando (Greco) 0:1, 35. Milovanovic 1:1, 90.+4 Vujevic (Volken) 1:2.
Lausanne-Sport: St-Pierre; Stutzmann (Almeida), Maserati, Ferreira, Lorotte; Ahuissou (Descloux); Testa (Moraga), Milovanovic; Londia, Lötscher (Micevic), Pereira (Mazreku).
FCZ: Dauti; Rizzo, Vujevic, Kamoko, Volken; Lichtenstein; Frey, Grando; Huber (66. Longo), Greco (87. Hujdur), Ulu (75. Raduljevic).




U16-Trainer Dani Gygax: „Wir hatten schon das Penaltyschiessen vorbereitet“
Kamberi startet in Genf / Servette – FCZ Vorschau und Startformationen
Beim FCZ wird voraussichtlich Mirlind Kryeziu in die Startformation zurückkehren, Mets würde dann für den verletzten Omeragic auf die rechte Position der Dreierabwehr rücken. Fallen auch die fraglichen Dzemaili und Krasniqi für die erste Elf aus, wird wohl Stephan Seiler von Anfang an spielen. Er hatte zuletzt einen guten Teileinsatz in Lausanne. Fabian Rohner ersetzt aller Voraussicht nach rechts Nikola Boranijasevic. An Genf hat der Zürcher zwiespältige Erinnerungen. Im Sturm hat Trainer Breitenreiter die Auswahl. Nachdem das Duo Kramer / Gnonto im Derby nicht vollends überzeugen konnte, könnte sich der Niedersachse für Tosin / Ceesay entscheiden. Allerdings könnte es durchaus Sinn machen, dem jungen Gnonto eine weitere Chance in der Startelf zu geben. Der 18-jährige scheint als Starter grundsätzlich etwas besser geeignet als der in der Regel nur in zeitlich begrenzten Spielphasen und daher als Joker starke Tosin.

Trainer Breitenreiter gibt Lindrit Kamberi an Stelle des auf der Bank beginnenden Mets die Chance in der Startformation. Unter anderem soll der Zürcher die Zürcher Schwäche bei Offensivkopfbällen beheben. Die fraglichen Blerim Dzemaili und Bledian Krasniqi sind ebenfalls mit dabei. Dies bedeutet, dass Antonio Marchesano heute wieder mal nach vorne in die Spitze rücken wird.

Servette hatte zuletzt zu Hause und auswärts unterschiedliche Resultate. Verantwortlich dafür war unter anderem Aussenverteidiger Diallo, der in Basel die gute Leistung seiner Teamkollegen mit einer Roten Karte genauso zunichte machte, wie in Lausanne mit seinem ungestümen Einsteigen im Strafraum (Penalty-Führung durch Dreifachtorschütze Amdouni). Im Heimspiel gegen den FCZ ist Diallo nun wieder gesperrt. Falls der angeschlagene Bauer nicht auflaufen kann, könnte Innenverteidiger-Ersatz Rouiller zum Handkuss kommen, der auch in der Vergangenheit schon auf dieser Position gespielt hat.
Trainer Geiger setzte in dieser Saison bisher für seine Verhältnisse ungewöhnlich viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ein. Diesbezüglich ist eine Kehrtwende in Genf festzustellen. In Lausanne kam der 19-jährige Genfer Camara im Zentralen Mittelfeld zum Startelfeinsatz. Gegen den FCZ ist allerdings damit zu rechnen, dass mit Cespedes, Imeri und Bedia gleich drei wichtige zentrale und erfahrenere Spieler in die Genfer Formation zurückkehren. Speziell Bedia wurde zuletzt vermisst. Der Ivorer ist ein Mittelstürmer von für Super League-Verhältnisse hoher Qualität und als Ersatz für den in der Winterpause abgewanderten Kyei für die Grenats schnell sehr wichtig geworden.

Bei Servette vertraut Alain Geiger auf David Douline an Stelle von Boris Cespedes (Ersatz) als Sechser in der Startelf. Heute ist es von den Jungen wieder Valton Behrami, der von Anfang an spielt. Der ehemalige Weltklasseverteidiger Gaël Clichy ist hingegen nicht im Aufgebot. Vorne greifen die Grenats mit den grossgewachsenen Bedia und Rodelin plus dem kopfballstarken Stevanovic an.

