GYGAX Cupfinal-Countdown, Teil 4

IMG_5428

Sali zämmä!

De FCZ, de FCZ – wider mal dä Klub für di surreale Momänt. Abschtieg! Und nächscht Saison chönnti mär falls mer de Cup günnt, theoretisch im Aschluss anen Uftritt im Old Trafford im nächschte Match uf Baulmes reise. Surreal au d’Schtimmig im Match gäg Vaduz. Zerscht händ d’Fans d’Mannschaft grandios underschtützt, am Schluss isch d’Schtimmig dänn aber umgschwänkt.

Für mich persönlich isch jetzt fertig mit Profiliga. Im letschte Match gäg Xamax bini nach minere Verletzig mit Le Mont nüm zum Iisatz cho. Settig Geste bruch i aber au nöd. Und ganz ufhörä tschuute tueni ja nöd.
De FCZ und sini Fans muess ich aber scho mal ganz klar vorwarnä! D’Challenge League isch im Fall e gruusigi Liga. Du muesch unglaublich konschtant sii, um Uufschtige z’chönnä. Numä de Erscht chunnt ufä! Das isch unglaublich schwär. Ä churzi Schwächephase vo zwei, drü Wuchä langet – und Du bisch wäg vom Fänschter. Aarau isch nachem Abschtieg letscht Saison zur Winterpause sogar ufem letschte Platz gsii.

D’Gägner werdet alli gäg de FCZ schpeziell motiviert sii. Parole vom sofortige Widerufschtieg bringed da nüt, sind vilicht sogar ender kontraproduktiv. Und nur mit jungä Schpiller ällei chasch i de Challenge League nöd beschtah. De FCZ brucht au es paar erfahreni Lüüt. Au in Baulmes gäg Le Mont isch es nöd eifach zum Schpilä. D’Mannschaft isch kampfschtarch, de Platz isch chlii – de Gooli chan mitemä Uuskick grad sofort für Torgfahr sorge. Es git hüfig Näbel, immer wider mönd Schpiel abgseit und irgendwänn naagholt werdä.

Dass d’Verträg vo de Schpiller ohni Lohnreduktion i de Challenge League wiiterlaufed, isch krass. Bi Metz häts damals bim Abschtieg 2008 für diä Schpiller, wo blibä sind, 40% Abzug uf em Lohnuswiis gäh.

Jetzt aber muess mer de ganz Scheiss eifach hinder sich laa. Es chunt de Cupfinal. Ich wünsche mir vo ganzem Härzä än Sieg! Lugano isch en guetä Gägner, aber de FCZ hätt meh Qualität i sinä Reihe. D’Schpiller sind villne no öppis schuldig. Und ganz ehrlich: im eigene Schtadion, im Letzi, en Cupfinal schpilä isch eifach s’geilschte! Und än Pokal i dä Händ ha chönnä, isch immer öppis grossartigs.

Vamos!

Dani Gygax

(kommentiert heute mit Toni Gassmann und Lukas Stocker den Cupfinal auf Züri Live)

GYGAX Track der Woche

GYGAX Cupfinal-Countdown, Teil 2

IMG_5428Sali zämä, 

ich chans immer nonig glaube, das 0:4! Uf de Heireis vomene Mannschaftsässä in Lausanne hani di ganz Ziit versuecht, Live-Bilder z’empfangä, aber es hätt nöd klappet. Da hätt halt ä Schtandleitig zu minere Frau anemüese. Sie hätt mers Schpiil is Auto kommentiert. «Es schtaht 0:1», «jetzt isch grad s’0:2 gfallä», «jetzt s’0:3», «jetzt s’0:4»…, ich has einfach nöd chönä glaubä. Aber ich han gwüsst, mini Frau verzellt kä Mumpitz, und würd mit so öppisem au nöd Schpassä. Nie hetti dänkt, dass de Match äso usecho chönnt. Aber wänn sälbscht ballsicheri Schpiller wie de Yapi mehrmals de Ball verlüüred, chan das en unheilvolle Domino-Effäkt i de Mannschaft uslöse. Ufs mal schpillt mer de Ball nuno em Nef und em Sanchez zue, und die haued de Ball wiit füre.

Ich han im Fuessball als Totomat-Boy aagfange, wo de FCZ i de Nati B gschpillt hät. Und jetzt sötts wieder sowiit cho? Han mir damals i de Saison 88/89 im Badener Esp so es Sackgäld dezue verdient. De Christian Constantin seit ja: «De Totomat lügt nöd» – und ich han würkli nie gloge. Ich chan mich vom FCZ no a di wisse Liibli mit dem Hellblau drin erinnere.

No hämmers i de eigene Füess, aber es wird schwär. Ich bliibe däbii – äs isch es Chopfproblem. De neui Trainer muess in erschter Liniä än Motivator sii. Mängisch isch aber au gar nöd entscheidend, wer a de Siitelinie schtaat. Plötzli schüssisch s’1:0 und alles cheert. So Sache sind au nach 20 Jahr Profifuessball schwierig z’erchlerä. Ich han i minere Karriere zwei Trainer mit grosse Qualitätä als Motivator erläbt: de Dieter Hecking in Nürnberg – und de Carlos Bernegger in Luzern.

Ich weiss nöd, was es gnau isch mit em Bernegger, aber mit sim speziellä Dialäkt und südamerikanische Charme chan er d’Schpiller dezue bewege, sich im Training und im Matsch z’zerrisse. De Carlos würkt wienes legals Ufputschmittel. Au chlini Änderige im Training chönd dezu füere, dass es bi de Schpiller im Chopf wider «klick» macht. Aber dass das klar isch: drü Schpiil vor Schluss isch verdammt churzfrischtig – und de nöchscht Matsch isch scho am Mäntig!

De Cupfinal isch vom Datum her so nöch, und gliichzitig in Gedanke doch eso wiit ewäg. Genauso wie de 13.Mai 2006, woni nachere achtähalbschtündige Autofahrt us Lille inere Wohnig in Altschtettä schtuunend uf de Chnü di letschte Minute vorem Fernseh miterläbt han.

Aber Fiirtig isch Fiirtig! Fiirtige sind wichtig. Die muess mer reschpektiere. Wienacht, Oschtere und 13.Mai.
 
Also: allne FCZ-Fans en schöne Fiirtig – und dänn alli uf St.Galle!

Dani Gygax
GYGAX Track der Woche (Musig-Schtiil zwar nöd ganz min persönliche Favorit, aber für hüt passts guet) 

 

GYGAX – Cupfinal-Countdown, Teil 1

IMG_5428

Hoi zämä!

Ich dörf am 29.Mai de Cupfinal uf Züri Live kommentierä und froi mi mega. Cupfinal im Letzi – gits öppis geilers?

Ja, es git öppis geilers! De Cupfinal im Letzi günnä!

D’Silbermedaille, wo mir nach de Finalniederlag 2012 mit Luzern im Penaltyschüssä gägä Basel umghängt wordä isch, interessiert nachher kei Sau. Dä Cupsieg 2005 gägä Luzärn im usverchaufte Schtadion in Basel isch hingägä dä absoluti Wahnsinn gsii! Ä riisä Gnuegtuig. Gägä än Underklassigä z’verlüürä wär aber au ä Blamage gsii. Im Halbfinal hämmer immerhin YB souverän buzt gha.

Zum settig Momänt z’erläbä muesch aber mängisch eifach zerscht mal uf dä Latz gheie! Wie i däm Cup Halbfinal-Derby, wo niä stattgfundä hätt. Det simmer so nöch dra gsii, dänn wetsch s’nächscht Jahr erscht rächt in Final, und dä Chübel holä. Isch vilich ganz guet äso gsii. So hätt sich GC chönnä gägä Wil blamiere, und mir sind Cupsieger wordä.

A propos «uf dä Latz gheie». Dä Thun-Match hanimer uf Teleclub inezogä. Isch schlimm zum zueluege gsii. Früener hetts bimene Match gäg Thun kei Diskussion gä. De Cantaluppi hät gmeint, es fähli em FCZ a Qualität. Chabis! Es liit 90% am Sälbschtvertraue. Wännt une bisch, muesch dopplet dä Arsch ufrissä bis d’Chlurä ändlich ämal ine gaat.

Das mönd d’Jungs am Samschtig gäg Basel beherzige. Eis isch klar: es bruucht alli. Öb alti oder jungi Schpiller uf em Platz schtönd, schpillt kän Rugel. Dä Letzi muess brännä, au uf de Räng. Alli Fans mönd hinder de Mannschaft schtah! Bis det anä muess aber vor allem de Chopf glüftet werde. Nach miner Erfahrig chönd i so Situationä Teambuilding-Aktivitätä hälfe  – aber sicher nöd Zuesatztrainings. Da hät de Urs Fischer mit sim Statement im Sportpanorama scho rächt. Wänns nöd lauft, muesch ehnder weniger mache.

Nächscht Wuche mäld ich mich mit em zweitä Teil vo minere Kolumne. Züri isch ois!

Dani Gygax

Der GYGAX Track der Woche verströmt positive Sommer-Vibes: Chymera – Ellipsis

 

Vorschau Aarau – FCZ

Der FC Aarau ist nach dem Sieg in Vaduz in einem emotionalen Hoch. Mehr als sechs Monate hatten die Spieler nicht mehr gewusst, wie sich dies anfühlt, zu gewinnen. Beim FCZ hielt die Niederlagenserie gegen den FC St.Gallen trotz weitgehend guter Leistung und erneut deutlich mehr Torchancen als der Gegner weiterhin an. Immerhin traf Franck Etoundi nach dem Basel-Match gleich noch ein zweites Mal hintereinander.

fcz aufstellung in aarau 1504

Von den Gesperrten kehren Rikan und Kajevic zurück, von welchen Rikan wohl die besseren Einsatzchancen hat. Buff ist zudem wieder spielbereit, wird aber wohl nicht von Beginn weg eingesetzt. Gemäss Trainer Urs Meier wird ein Teil der Jungen, welche gegen St.Gallen in der Startformation standen, dies auch in Aarau tun.

aarau 1504

 

Der FC Aarau hat nach langer erfolgloser Suche nach einem Ersatz für Artur Ionita beziehungsweise Sandro Wieser im zentralen Mittelfeld neben Sandro Burki in Vaduz kurzerhand auf ein 4-1-4-1 umgestellt und damit Erfolg gehabt. Züri Live-Experte Christoph Schär geht darum davon aus, dass der wiedergenesene Sandro Wieser so oder so nicht in der Startformation gestanden hätte. Daniel Gygax kann nicht spielen, Dusan Djuric hingegen schon. Dante Adrian Senger gelang in Vaduz ein sensationelles Tor zum  1:0, und musste gleich danach ausgewechselt werden. Der Argentinier ist fraglich und könnte durch Petar Sliskovic ersetzt werden.

1 2 3