FCZ stark über die Flügel: FCZ – Osmanlispor 2:1 Spielinfos, Analysen, Stats und Performance

Osmanlispor-Trainer Mustafa Akcay muss nach seiner Wahnsinnsserie von 19 ungeschlagenen Europacupspielen zum ersten Mal auf internationalem Parkett als Verlierer vom Platz. Der FCZ tritt erneut mit einer fokussierten Leistung auf, auch wenn es im Gegensatz zum Match in Villarreal auch die einen oder anderen Schwachpunkte gibt. Marco Schönbächler ist schon vor seinem Traum-Solo zum 1:0 einer der dominierenden Offensivspieler auf dem Platz. Auch der andere Flügelmann Moussa Koné zeigt eine starke Leistung, gerade auch in defensiver Hinsicht. Trainer Uli Forte hat mit dieser Aufstellung alles richtig gemacht, und seinen Gegenpart vielleicht etwas überrascht. In der Schlussphase kann der ausgeruhte Adrian Winter die entscheidende Flanke zum 2:1 von Dzengis Cavusevic schlagen. In der 1.Halbzeit hatte der Slowene den ersten FCZ-Penalty der Saison schlecht geschossen. Auf höchster Stufe ist es ihm noch nie gelungen, einen Elfmeter zu verwandeln – auch seine einzigen beiden Penalties gegen Super League-Teams hat er gegen Roman Bürki und Germano Vailati verschossen. Getroffen hat der Sturmtank vom Elfmeterpunkt bisher nur gegen Teams aus der  Challenge League und der Slowenischen Liga (insgesamt sechs Mal).

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Insgesamt schlug der FCZ in diesem Match 17 Flanken, und dies durch 9 verschiedene Spieler. Eher einen schlechten Tag erwischte Sangoné Sarr mit einer regelrechten Fehlpassorgie vor allem in der 1.Halbzeit.

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„Klassiker ohne Trikotwerbung“: FCZ – Servette 3:0 Spielinfos, Analysen, Stats und Performance

Der Klassiker der beiden Traditionsklubs FCZ und Servette wirkte noch klassischer dadurch, dass beide Teams seit einiger Zeit keinen Trikotsponsor haben. Nostalgische Gefühle für die anwesenden FCZ-Legenden auf der Tribüne.

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Beim Gegner wirbelte der flinke Florian Berisha, andere Routiniers wie Captain Matias Vitkieviez wirkten aber etwas gehemmt und zögerlich in ihren Aktionen, so dass der aus der Französischen Ligue 1 von Angers gekommene neue Top-Stürmer Jean-Pierre Nsamé nicht richtig ins Spiel fand.

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„Klubgenetisch parat“: Bellinzona – FCZ 0:2 Stats, Performance, Spielinfos und Analysen

Der FCZ ist diesmal nach dem Europacup-Spiel in Villarreal in Bellinzona „Klubgenetisch parat“ und erzielt nach einer schönen Kombination erneut nach rund 70 Sekunden das 1:0. Moussa Koné trifft in seinem zweiten Saisoneinsatz wie in Schaffhausen erneut ins Schwarze.

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Antonio Marchesano erhält in seiner Heimatstadt eine Chance in der Startformation und hat durchaus gute Momente, auch wenn er vor dem gegnerischen Tor noch etwas zu zaghaft agiert. Der FCZ agiert vor allem mit Schönbächler viel über die Flügel.

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Stage Dive in der Niedermatten: Wohlen – FCZ 0:5 Highlights

Es wirkte wie nach einer bestandenen Zwischenprüfung. Die Mannschaft hat nur 66 Stunden nach dem Schlusspfiff im Europa League-Spiel gegen Osmanlispor nochmal den Rhythmus über weite Strecken der 93 Minuten hochhalten können, und Wohlen auswärts mit 5:0 besiegt. Die Bilanz nach 10 Runden: auswärts drei Siege und zwei 1:1-Unentschieden gegen die direkten Konkurrenten Wil und Aarau. Das dritte Gegentor wurde beim 3:1-Sieg in Schaffhausen eingefangen. Im Letzigrund hat der FCZ gar eine Weisse Weste mit fünf Siegen und null Gegentoren!

Moussa Koné feierte sein 5:0 mit einem filmreifen Stage Dive in den Fanblock. Wann und wo ist sowas im modernen Fussball überhaupt noch möglich, wenn nicht mit dem FCZ in Wohlen? Nach der Partie wurde der begeisterungsfähige Jungstürmer denn auch von den mitgereisten Fans gefeiert. Als neuer „Prinz“ des Letzigrundes? Bangura war happy über sein erstes Tor für den FCZ und verschenkte sein Leibchen genauso wie auch Cédric Brunner. Und dann wurde auch noch Andris Vanins von den Fans gefordert. Der seriöse und zurückhaltende Lette freute sich sichtlich über den Zuspruch. Nach einem ersten Etappenziel nach 10 Runden und vor der Nationalmannschaftspause von zwei Wochen war es der richtige Moment auch mal innezuhalten und die Zufriedenheit über den guten Saisonstart offen zu zeigen.

Wie schon beim 4:0 im Letzigrund spielte Wohlen zu Beginn mutig nach vorne und hatte in den ersten drei Minuten zwei Torchancen, wo es einen guten Vanins zwischen den Pfosten brauchte. Ein weiterer starker Eckball von Roberto Rodriguez mit dem daraus resultierenden Eigentor des einheimischen Sead Hajrovic lenkte die Partie dann aber trotzdem schon relativ früh in für den Favoriten positive Bahnen. Nef, Buff, Kukeli und Schönbächler wurden geschont, Sadiku war verletzt. Marchesano stand erstmals in der Meisterschaft in der Startformation, spielte durch und steuerte zwei Assists bei. Adrian Winter biss sich über die 93 Minuten durch, hatte mit seiner Massflanke auf Cavusevic beim 3:0 eine der schönsten Szenen der Partie und kämpfte auch noch kurz vor Ende der Partie verbissen an der gegnerischen Eckfahne um den Ball und holte einen Eckball heraus – einen von insgesamt 14. Die Fans reagierten dankbar darauf.

FC Wohlen – FC Zürich 0:5 (0:3)

Stadion Niedermatten – 3120 Zuschauer – SR Dudic

Tore: 9. Rodriguez 0:1, 23. Cavusevic (Marchesano) 0:2, 40. Cavusevic (Winter) 0:3, 61. Bangura (Marchesano) 0:4, 90. Koné (Chiumiento) 0:5

Wohlen: Kiassumbua; Schmid, Loosli, Hajrovic; Castroman; Giampà, Muslin, Minkwitz (46. Foschini), Kamber (77. Pacar); Schultz, Lotti (62. Abegglen).

Zürich: Vanins; Brunner (58. Alesevic), Bangura, Kecojevic, Voser; Winter, Sarr (70. Chiumiento), Yapi, Rodriguez (74. Koné); Marchesano, Cavusevic.

 

Wohlen – FCZ: vor der Nati-Pause nochmal Gas geben!

Der FCZ hat in Wohlen einen letzten Charaktertest vor der Nati-Pause zu bestehen. Danach wird Trainer Uli Forte den Spielern zwei Tage frei geben. Der eine oder andere Wechsel im Vergleich mit der Startaufstellung gegen Osmanlispor (2:1) ist zu erwarten, vor allem die im Letzigrund eingewechselten Yapi, Winter und Rodriguez werden ziemlich sicher in der Startaufstellung stehen. Möglich, dass die angeschlagenen Bangura und Sadiku wieder spielen können.

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Wohlen hat nach dem Trainerwechsel zum Aargauer Francesco Gabriele mit dem 1:0 auswärts in Schaffhausen bereits den ersten Sieg geholt und dabei eine überzeugende Leistung abgeliefert. Der erste Leader dieser Challenge League-Saison agiert neu mit Dreierabwehr. FCZ-Legende Florian Stahel fehlt gesperrt.

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Kann der FCZ diesen Mann im 20.Europacupmatch zum ersten Mal schlagen?

Für das in der Türkei aufstrebende Osmanlispor aus Ankara ist die Teilnahme an der Europa League-Gruppenphase eine Première. Das mit vielen Nationalspielern (Nigeria, Kamerun, Senegal, Rumänien,…) bestückte Team nimmt die Sache dementsprechend ernst, und ist schon am Dienstag in Zürich angereist. Ein erfahrener alter Hase ist Trainer Mustafa Akcay, der mit seinem aktuellen Klub und mit Trabzonspor insgesamt 19 Europacupfights hinter sich hat. Davon hat der Türke 15 gewonnen, 4 Mal Unentschieden gespielt und noch nie verloren! Kann ihm der FCZ die erste Europacupniederlage seiner Karriere zufügen?

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Der eine oder andere Quervergleich ist dabei interessant. So ist Akcay mit Trabzonspor vor drei Jahren gegen Dinamo Minsk weitergekommen, und hat Apollon Limassol zwei Mal geschlagen. Der FCZ hatte in den letzten beiden Jahren gegen beide Gegner deutlich mehr Probleme. Dazu gab es gegen Lazio Rom zwei Unentschieden, und diese Saison hat Osmanlispor unter anderem Midtjylland sowohl im Hin-, wie auch im Rückspiel besiegt. Die Dänen hatten zuvor Vaduz keine Chance gelassen und letzte Saison zu Hause Manchester United geschlagen.

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Osmanlispor ist deshalb gegen den FCZ grundsätzlich der klare Favorit. Die Süper Lig ist etwas höher einzustufen, als die fast gleichnamige Super League – und höher als die Challenge League sowieso. Daran ändert auch nichts, dass Akcay an der Pressekonferenz vor der Partie aus taktischen Gründen die Favoritenrolle an den FCZ abschieben wollte. Die Offensive der Türken ist mit Diabaté (Mali), Wébo (Kamerun), Delarge (Kongo), Badou Ndiayé (Senegal), Umar und Lawal (beide Nigeria) klar westafrikanisch geprägt.

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Der FCZ wird wohl weiterhin auf Bangura und Sarr verzichten müssen, Sadiku ist fraglich. Möglich dass zuletzt etwas müde wirkende Spieler wie Brunner oder Winter eine Pause erhalten. Dies könnte eine Chance für Kempter und Koné sein, in der Startaufstellung auflaufen zu können. Der junge Fabian Rohner war gestern nicht am UEFA Youth League- Auswärtsspiel bei Zrinjski Mostar (3:0-Sieg) dabei, und könnte daher heute vielleicht auf der Ersatzbank Platz nehmen und vielleicht sogar zu seinem ersten Einsatz in der 1.Mannschaft kommen. Auch Mirlind Kryeziu und Nicolas Stettler sind Optionen für das Spieltagskader.

FCZ trifft zum 3.Mal in Folge nach 70 Sekunden: FCZ – Servette 3:0 Highlights

Nach Villarreal und Bellinzona trifft der FCZ zum dritten Mal in Folge bereits nach 70 Sekunden zur 1:0-Führung. Winter verwertet dabei im Strafraum die Vorarbeit von Buff und Rodriguez. Sadiku verletzt sich bei seinem Offside-Tor (nach schöner Buff-Flanke) und muss frühzeitig ausgewechselt werden. Der eingewechselte Cavusevic bereitet bei einem Konter in der 2.Halbzeit das vorentscheidende 3:0 von Winter vor. Dazwischen hatte Buff nach Vorlage von Kukeli zum 2:0 getroffen und Servette ebenfalls seine Torchancen gehabt. In der 56.Minute wurde bei den Gästen der zuletzt verletzt gewesene Alexandre Alphonse eingewechselt. Dies unter grosser Anteilnahme des Zürcher Publikums. Der Franzose ging denn auch sichtlich bewegt nach der Partie in die Südkurve und vor die Osttribüne, und wurde dort gefeiert.

FC Zürich – Servette FC 3:0 (2:0)

Stadion Letzigrund – 8181 Zuschauer – SR Alain Bieri

Tore: 2. Winter (Buff) 1:0, 20. Buff (Kukeli) 2:0, 82. Winter (Cavusevic) 3:0

Zürich: Vanins; Brunner, Nef, Kecojevic, Voser; Winter, Kukeli (79. Marchesano), Yapi, Rodriquez (80. Schönbächler); Buff, Sadiku (17. Cavusevic).

Servette: Gonzalez; Cadamura, Mfuyi, Faug-Porret; Sauthier, Doumbia, Pont (56. Maouche), Le Pogam; Vitkieviez (71. Libertazzi), Nsame, Berisha (56. Alphonse).

 

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