Heute: zweitletzter Rückrundentest in Altach

Der FCZ tritt  heute um 14:30 zu seinem zweitletzten Testspiel der Rückrundenvorbereitung in Altach (bei Diepoldsau im Rheintal) an. Die Vorarlberger haben letzte Saison in der Österreichischen Bundesliga den hervorragenden 4. Platz erreicht und liegen zur Zeit auf dem 7. Platz. Zur Winterpause war der SCRA auch dank neun Toren und vier Assists des ehemaligen FCZ-Juniors Dimitri Oberlin gar an der Tabellenspitze gelegen. Auch schon vor anderthalb Jahren war die Mannschaft aus dem 6’000 Einwohner-Dorf der Gegner am Ende des damals ersten Trainingslagers unter dem neuen FCZ-Trainerteam gewesen. Es resultierte eine 0:2-Niederlage, eingeleitet von einem Ausrutscher Anto Grgics im Mittelfeld, vor allem aber auch verursacht durch eine Vielzahl von ungenutzten Torchancen.

Im Sommer hat Altach unter anderem mit dem heutigen YB-Offensivmann Nicolas Moumi Ngamaleu eine ausgezeichnete Europacupsaison gespielt und nacheinander Chikhura Sachkhere, Dinamo Brest sowie den Belgischen Spitzenklub Gent ausgeschaltet. Erst gegen Maccabi Tel Aviv (mit Avi Rikan in beiden Partien in der Startformation) war dann kurz vor der möglichen Qualifikation für die Gruppenphase Endstation. Die Europa League-Heimspiele musste Altach im 170 Kilometer entfernten Innsbruck (deutlich weiter weg von Altach als beispielsweise Zürich) spielen. Die heutige Testpartie gegen den FCZ findet aber in der heimischen Cashpoint Arena (Eintritt frei) statt.

Fan-Informationen zu den Testspielen: hier

 

Rüegg für U21-Nati nachnominiert

Letzte Woche meldeten wir, dass kein einziger FCZ-Spieler für die beiden EM-Qualifikationsspiele der U21-Nationalmannschaft aufgeboten worden war. Nun wurde mit Kevin Rüegg einer der jüngsten Stammspieler der Super League doch noch nachnominiert. Er ersetzt dabei den ebenfalls aus der FCZ Academy stammenden und zur Zeit verletzten Anto Grgic. Ebenfalls verletzungsbedingt fehlen im Aufgebot Sandro Lauper und Eray Cümart – dafür sind Noah Loosli (Schaffhausen), Marvin Spielmann (Thun) und Nils Von Niederhäusern (Vaduz) neu mit dabei.

SFV bietet keinen aktuellen FCZ-Spieler für U21-Nati auf

Der Schweizerische Fussballverband hat nach letzten Sichtungen am Wochenende die Aufgebote für die Länderspieltermine in der kommmenden Woche publiziert. Die U16- und U18-Nationalmannschaft halten Sichtungstraininglager mit einem jeweils sehr grossen Aufgebot ab. Für diejenigen Auswahlen, die Spiele bestreiten (U21, U20, U19, U17, U15) sind folgende FCZ-Spieler mit dabei.

Aufgebote FCZ-Spieler für SFV-Nationalteams:

Fabian Rohner (U20), Kevin Rüegg (U20), Toni Domgjoni (U20, auf Abruf),  Izer Aliu (U19), Maren Haile-Selassie (U19), Kastrijot Ndau (U19, auf Abruf), Filip Frei (U17), Guillaume Furrer (U17), Bledian Krasniqi (U17), Ilan Sauter (U17), Simon Sohm (U17), Alain Fuchs (U17, auf Abruf), Miguel Reichmuth (U15).

Aufgebote weiterer Spieler aus der FCZ Academy für SFV-Nationalteams:

Nicolas Stettler (U21), Anto Grgic (U21), Dimitri Oberlin (U21), Djibril Sow (U21),  Nils Von Niederhäusern (U21, auf Abruf), Vasilije Janjicic (U20), Nishan Burkart (U19).

Die U21-Nati bestreitet gegen Wales und in Rumänien gleich wieder ihre ersten EM-Qualifikationspartien. Ohne einen Spieler aus einem aktuellen FCZ-Kader, obwohl man sich beispielsweise Kevin Rüegg leistungsmässig bereits sehr gut auf diesem Niveau vorstellen könnte. Dafür sind fünf aus der FCZ Academy stammende Spieler (darunter der nach Winterthur ausgeliehene Nicolas Stettler) in der höchsten Juniorenauswahl mit dabei. Die in der 1. Mannschaft und U21 eingesetzten Spieler (Rohner, Rüegg, Domgjoni, Aliu, Haile-Selassie, Ndau) verteilen sich auf die U20- und die U19-Nationalmannschaft. Spieler der letztjährigen U16-Meisterequipe sind zu sechst im Aufgebot der U17-Nati gelistet.

Burim Kukeli – 5 Jahre, 100 Spiele FCZ

Mit dem höchsten Sieg seiner Profikarriere (9:1 in Gränichen) startete Burim Kukeli am letzten Wochenende für seinen neuen Arbeitgeber und spielte auf der zentralen Sechserposition 90 Minuten durch. Zuvor hatte sich der Mittelfeldspieler im Letzigrund vor der Direktbegegnung mit seinem neuen Klub nach 100 Wettbewerbsspielen in den FCZ-Farben von den Fans verabschiedet. Eine wichtige Rolle für den Wechsel hatte sicherlich der neue Sion-Trainer Paolo Tramezzani gespielt, den Kukeli von der Albanischen Nationalmannschaft her kennt. Aus Sicht des FCZ sind in den letzten Monaten auf Kukelis Position mehrere valable Alternativen (Rüegg, Palsson, Maouche) dazugekommen. Gilles Yapi verbleibt zudem als Alternative im Zentralen Mittelfeld, da er im Anschluss an seine Spielerkarriere ähnlich wie Jahre zuvor beispielsweise „Turi“ Petrosyan, Urs Fischer oder Ludo Magnin in der FCZ Academy weiterbeschäftigt werden soll, war es klar, dass Kukeli bei einem Wechsel keine Steine in den Weg gelegt würden.

In seiner umgänglichen und direkten Art schien man es Kukeli immer auch etwas anzumerken, dass er erst mit 24 Profi geworden war, nachdem er zuvor jahrelang für einen „normalen Job“ morgens aufstand – als Lagerist bei Rivella. Ciriaco Sforza hatte ihn vom benachbarten FC Schötz zu Luzern geholt. In der Innerschweiz wurde Kukeli in der Folge auch heimisch – über den Zwischenschritt Zofingen war er quasi in den Zentralschweizer Fussballorbit gezogen worden. Er stammt aber eigentlich aus dem Kanton Solothurn. Nicht nur eisenbahntechnisch liegt diese Region zentral, sondern auch im Fussball ist es eine Art Wasserscheide – die Talente werden in vier unterschiedliche Richtungen gezogen – manche nach Westen Richtung Bern, andere nach Norden zu Basel (FC Solothurn ist Partnerverein des FCB), dritte nach Osten Richtung Zürich, und die vierten nach Süden – sprich: Luzern. Beim FC Solothurn spielte Kukeli mit einem gewissen Gökhan Inler zusammen. Dieser schaffte über den Umweg FCB U21 und Aarau ab Januar 2006 beim FCZ seinen Durchbruch, und brachte es in der Folge bis zum Captain der Schweizer Nati.

Kukeli war in Solothurn ein Jahr vor Inlers Abgang zur U21 des FCB in die Erste Mannschaft aufgestiegen und nahm so seinen Weg über den Spitzenamateurfussball und kam erst viel später zum FCZ – und wurde so etwas wie der „späte Inler“. In den fünf Jahren zwischen dem Abgang von „Gögi“ im Sommer 2007 und dem Zuzug Kukelis im Sommer 2012 war der aus der gleichen Region stammende und ebenfalls sehr spielintelligente Silvan Aegerter Stammspieler im Zentralen Mittelfeld. Damit hatte der FCZ während elfeinhalb Jahren ununterbrochen jeweils einen Solothurner ruhenden Pol auf der Sechserposition. Alle drei: Inler, Aegerter und Kukeli, zeichnet aus, dass sie ein Spiel sehr gut lesen können und auf dem Platz ständig mit Mörtel, Schaufel und Schraubschlüssel unterwegs sind, um die  einzelnen Bausteine der Mannschaft zu einem defensiv soliden Ganzen zusammenzufügen, und  gleichzeitig die Offensivmaschine zum Laufen zu bringen. „Ununterbrochen“ ist allerdings nicht ganz korrekt. Unterbrochen wurde diese Solothurner Serie durch die schwere Verletzung Kukelis. Er fiel nach einer Attacke Simon Grethers, welche die Augenzeugen mit Ausnahme von Grether selbst als mutwillig und brutal bezeichneten, mit einem Schien- und Wadenbeinbruch während anderthalb Jahren vom Winter 2013 bis Sommer 2014 aus. Dass Kukeli danach überhaupt nochmal in den Profisport zurückkehren konnte, war ein sportmedizinisches Wunder. Der Schaden blieb aber: Kukeli konnte seither nie mehr wirklich über längere Zeit verletzungs- und schmerzfrei spielen. Immer wieder fehlte er angeschlagen. Die häufigen Ausfälle von zentralen Spielern wie ihm und dem ebenfalls von einem ehemaligen FCB-Junior (Sandro Wieser) malträtierten Gilles Yapi taten dem FCZ in der Mannschaftsentwicklung nicht gut.

Wer aber denkt, Kukeli hätte damit in Sachen Pechsträhne sein Soll erfüllt gehabt, irrt sich. Drei Mal qualifizierte sich seine Mannschaft für einen Cupfinal, gespielt hat er in diesen drei grossen Partien aber insgesamt nur 20 Minuten. 2012 hatte Kukeli als Stammspieler grossen Anteil an der Cupfinalqualifikation Luzerns – im Final gegen Basel (verloren im Penaltyschiessen) fehlte er dann aber wegen einer Sperre. Den Cupfinal 2014 verpasste er wegen seines Schien- und Wadenbeinbruches. Und 2016 stand er zwar in der Startformation, musste aber nach einem Foul von Bottani, das Kukeli mit seinem Mitspieler Yapi zusammenprallen liess, nach bereits 20 Minuten mit einer Platzwunde seinen Platz dem jungen Anto Grgic überlassen. Die beste Phase, wenn auch da immer wieder von kleineren Folgeverletzungen unterbrochen, war der Herbst 2014, als Kukeli, Yapi und Chiumiento unter Trainer Urs Meier bis zum Foul Wiesers an Yapi in Bestform agierten. Highlights waren ausserdem der Cuphalbfinal 2016 in Sion oder der 3:2-Heimsieg gegen Villarreal. Bei diesen Erfolgen spielte Kukeli eine wichtige Rolle. Dazu kam die Teilnahme an der EM-Endrunde 2016 mit Albanien als Stammspieler. Nach dem Wechsel zum FCZ und kurz vor seiner schlimmen Verletzung hatte Kukeli  mit einem 3:1-WM-Qualifikations-Sieg gegen Zypern in der Albanischen Nationalmannschaft unter den Trainern De Biasi und Tramezzani debütiert.

Europa League-Effekt grösser als Challenge League-Effekt / NZZ blamiert sich ein weiteres Mal

Es gab mal eine Zeit, da waren die Kirchen voll, die AHV sicher finanziert und die Polizeistunde heilig. Das muss auch die Zeit gewesen sein, als die NZZ noch als gründliche, seriöse und gegenüber kurzfristigen Modeströmungen unerschütterlich standhafte Zeitung galt, die sich zudem in Wirtschaftfragen gut auskennt. Mittlerweile findet man im ehemaligen Schweizer Leitblatt ebenso viel Boulevard, Polemik und Fake News wie in anderen regelmässig erscheinenden Massenpublikationen – optisch getarnt durch ein altertümliches Schriftbild. „Vier, fünf Millionen Privatgeld“ würden Ancillo und Heliane Canepa wegen dem Abstieg in den FCZ einschiessen müssen, behauptete NZZ-Journalist Flurin Clalüna in seinem Artikel „Ancillo Canepa und das Jahr der Versöhnung“ vor 10 Tagen – und „ohne die Einnahmen aus dem Europacup wären es noch drei Millionen mehr“.

Diese Zahlen wurden in der Zwischenzeit von mehreren anderen Medien zitiert. Sie sind aber falsch! In Tat und Wahrheit mussten die Aktionäre überhaupt nichts einschiessen. Dies zeigen die vom FCZ publizierten Zahlen der Jahresrechnung 2016. Besonders peinlich für die NZZ ist, dass zum Zeitpunkt der Publikation des Artikels die richtigen Zahlen schon seit mehr als einer Woche auf der Geschäftsstelle des FCZ zur Einsicht auflagen. Die Neue Zürcher Zeitung blamiert sich damit mit ihrer Berichterstattung über den FCZ ein weiteres Mal, nachdem sie zuletzt immer wieder einen wesentlichen Teil ihrer Artikel von anderen Publikationen oder von sich selbst (Prinzip: eine alte aufgewärmte Suppe ist auch eine Suppe) abgeschrieben hat, oder Reporter aus Stadien „berichten“ liess, obwohl sie gar nicht vor Ort waren.

Der Umsatz hat sich 2016 trotz eines halben Jahres Challenge League im Vergleich zum vollen Super League-Jahr 2015 um beinahe eine Million auf CHF 23,3 Mio erhöht. Es resultiert ein Gewinn vor Abschreibungen von CHF 0,7 Mio und der Verlust nach Abschreibungen hat sich im Vergleich mit 2015 um annähernd zwei Millionen auf CHF 1,6 Mio reduziert! Noch eindrücklicher ist, dass dieses Ergebnis zustandekam, obwohl die nicht direkt mit dem Spielbetrieb in Zusammenhang stehenden Transfereinnahmen im Vergleich zu 2015 um CHF 2,6 Mio auf CHF 5,2 Mio gesunken sind. Mit anderen Worten: wären die Transfereinnahmen stabil geblieben, hätte sogar ein Gewinn nach Abschreibungen von CHF 1 Mio resultiert! Den Unterschied machte Nico Elvedi aus. Nimmt man dessen Transfer zu Borussia Mönchengladbach aus der Gleichung raus, dann wären die Transfereinnahmen 2015 (Chikhaoui, Oberlin, Francisco Rodriguez, Rikan,…) tiefer als 2016 (Grgic, Janjicic, Bua, Gavranovic, Christian Schneuwly, Dominguez,…) gewesen.

Für das Jahr 2016 gilt, dass finanziell der positive Europa League-Effekt grösser war als der negative Challenge League-Effekt. Trotz substantiellen Preissenkungen stiegen die Matcheinnahmen um eine halbe Million auf CHF 5,9 Mio. Dazu kamen EUR 3,3 Mio Teilnahme- und Punkteprämien der UEFA. Der FCZ konnte es sich sogar leisten, die Personalkosten für die rund 130 Mitarbeiter um eine Million auf CHF 15,2 Mio zu steigern. Eine Kapitalerhöhung war wie erwähnt nicht notwendig, da die Eigenkapitalquote immer noch rund 50% beträgt. Vor Jahresfrist war das Eigenkapitalpolster  aufgrund der Verluste in den Super League-Jahren weitgehend aufgebraucht gewesen, so dass die Aktionäre mit der Familie Canepa an der Spitze dieses um CHF 4 Mio erhöhen mussten. Zwar werden für die kommende Rechnung 2017 mit dem zweiten Challenge League-Halbjahr die Europa League-Einnahmen wegfallen. Dies wird aber zum grössten Teil kompensiert, falls die Transfereinnahmen wieder auf das Niveau des Vergleichsjahres 2015 gebracht werden können. Eine Kapitalerhöhung dürfte, wenn sich keine andere wichtige Grösse ändert, also auch dann nicht vonnöten sein. Zumal zusätzlich die TV-Erträge nicht nur ligabedingt, sondern auch vertragsbedingt stark zunehmen.

FCZ never sleeps – Derbysieg, Freundschaftsspiel 1.Mannschaft, Nati-Einsätze

Die FCZ Frauen sind wieder da! Nach den Punktverlusten im Herbst ist die Mannschaft des im Sommer scheidenden Trainers Dorjee Tsawa mit guten Resultaten in den Frühling gestartet. Am Mittwoch konnte im Derby vor gut besetzten Rängen im Heerenschürli GC gleich mit 10:2 bezwungen werden, nachdem im Herbst in Niederhasli nur ein 1:1 resultiert hatte. Nun liegen die zur Winterpause noch drittplatzierten Züri Fraue noch zwei Punkte hinter Leader Neunkirch und ebenso viele Zähler vor dem FC Basel. Im Cup wurde mit einem 1:0-Sieg gegen Basel der Halbfinal gegen Yverdon (Ostermontag 17.4. im Heerenschürli) erreicht. Und in der Meisterschaft stehen nun die img_1881beiden Spitzenspiele im Basler St.Jakob Park am Sonntag 15:00 (wird von Züri Live direkt übertragen) und im LIPO Park Schaffhausen eine Woche später.

Nach den letzten beiden Spielen der Qualifikation in Derendingen und gegen Lugano folgt dann eine einfache Finalrunde der besten sechs Teams (5 Spiele), in welche die Punkte aus der Qualifikation mitgenommen werden. Im Derby lief trotz des am Ende hohen Resultates noch nicht alles formidabel. In der 1.Halbzeit konnte GC trotz einigen empfindlichen Winterabgängen wie schon im Herbst gut mithalten. Der FCZ profitiert aber davon, dass Captain Fabienne Humm wieder gesund zurück ist und mehrere Spielerinnen aufsteigende Formkurven aufweisen. So konnte beispielsweise Lesley Ramseier die früh angeschlagen ausgewechselte Sandrine Mauron gut ersetzen, und die Finnische Stürmerin Sanni Franssi macht weiter Fortschritte. Vor allem aber stimmt die Moral in Bezug auf die Ziele Meisterschaft und Cup. Auch weil die im Herbst in der Meisterschaft eher lustlos auftretende Adriana Leon nicht mehr dabei ist. Beim Stand von 6:2 musste GC-Torhüterin Nadja Furrer nach einer Notbremse mit Rot vom Platz, was es dem FCZ erlaubte, in der Schlussphase noch etwas fürs Torverhältnis zu tun.

FC Zürich Frauen – GC 10:2 (3:1)
Tore: 15. Müller 0:1, 18. Kuster (Humm) 1:1, 38. Deplazes 2:1, 41. Franssi 3:1, 51. Ramseier (Humm) 4:1, 52. Roscic (Penalty) 4:2, 57. Franssi 5:2, 68. Humm (Ramseier) 6:2, 81. Krisztin 7:2, 83. Deplazes (Ramseier) 8:2, 89. Humm (Krisztin) 9:2, 90. Humm (Stierli) 10:2.
FC Zürich Frauen 1.Halbzeit: Friedli; Moser, Gensetter, Stierli; Lienhard, Mauron (35. Ramseier), Kuster; Deplazes, Gut; Humm, Franssi.
FC Zürich Frauen 2.Halbzeit: Friedli; Lienhard, Moser, Stierli, Kuster; Bernet, Ramseier, Gut, Deplazes; Humm, Franssi (64. Krisztin).

Die Erste Mannschaft spielte in der Swissporarena am Donnerstag ein Freundschaftspiel gegen den FC Luzern und gewann mit 1:0 durch ein Tor von Sangoné Sarr in der 39.Minute, aufgelegt durch Moussa Koné und Davide Chiumiento. Es war im fünften Spiel gegen ein Super League-Team in dieser Saison (2x Cup, 3x Testspiele) der vierte Sieg. Dzengis Cavusevic kam nach seinem in Wohlen Ende Februar erlittenen Jochbeinbruch in der Schlussviertelstunde erstmals wieder zum Einsatz.

FC Luzern – FCZ 0:1 (0:1)
Tor: 39. Sarr (Koné)
FC Luzern: Zibung; Grether, Grether, Costa, Knezevic, Lustenberger; Ugrinic, Neumayr; C. Schneuwly, F. Rodriguez, Schürpf; M. Schneuwly.
FCZ: Brecher; Brunner (46. Voser), Bangura (46. Nef), Kecojevic, Kempter; Marchesano (46. Yapi), Sarr (65. Marchesano); Koné (75. Cavusevic), Chiumiento, Schönbächler (46. Winter); Dwamena (46. R. Rodriguez). 
Bemerkungen: FCZ ohne Vanins, Kukeli, Aliu, Kryeziu, Stettler (Nationalmannschaft), Baumann (krank), Alesevic, Kleiber (rekonvaleszent), Muheim, Rohner, Rüegg. 

Die Schweizer U17 verpasste in Schottland nach Niederlagen gegen Serbien und den Gastgeber trotz dem 3:1-Sieg gegen Montenegro (in der Nachspielzeit Partie von 0:1 auf 3:1 gedreht!) die EM-Endrunde. Im abschliessenden Spiel gegen Schottland waren die Chancen auf die Qualifikation noch intakt, aber trotz mehr Ballbesitz und Feldüberlegenheit der Schweizer entschied ein Handspenalty in der 1. Halbzeit zugunsten der Schotten.  FCZ U18-Mittelfeldspieler Stephan Seiler stand nur gegen Montenegro in der Startformation. Der bei Manchester United engagierte ehemalige FCZ-ler Nishan Burkart spielte ebenfalls in keiner der Partien über die vollen 90 Minuten.

Die U18-Nati erreichte in Spanien ein 2:2 Unentschieden gegen die Tschechische Republik. Der eingewechselte Dimitri Volkart (FCZ U18) erzielte dabei den 2:2-Ausgleich in der Schlussphase. Maren Haile-Selassie (FCZ U18) spielte die ganze Partie durch, während Izer Aliu (FCZ U21) ausgewechselt und Kenith Catari (FCZ U18) eingewechselt wurden. Über Aliu, Volkart und Haile-Selassie hatte sich U18-Nationaltrainer Reto Gertschen im November auf Züri Live geäussert: Reto Gertschen über seine FCZ-Jungs.
Die U20 schliesslich verlor in Elversberg gegen Deutschland 0:1. Eine zweite Begegnung dieser beiden Mannschaften wird es am Montag in Biel geben. Für Deutschland sind es die letzten beiden Tests vor der U20-WM, während es sich bei den Schweizern um die Sichtung der zukünftigen U21-Nati geht und U21-Natitrainer Heinz Moser an der Seitenlinie stand. Die Schweizer Mannschaft war individuell besser besetzt, machte aber zu wenig daraus und agierte lange Zeit zu passiv. FCZ-Aussenverteidiger Nicolas Stettler wurde in der Schlussphase eingewechselt, konnte in der kurzen Zeit trotz Bemühungen aber keinen positiven Einfluss aufs Spiel nehmen.  Mirlind Kryeziu (FCZ U21) sass auf der Ersatzbank. In der Startformation standen mit Dimitri Oberlin (RB Salzburg),  Djibril Sow (Borussia Mönchengladbach) und Anto Grgic (VfB Stuttgart) drei Spieler aus der FCZ Academy. Am auffälligsten von allen Schweizern agierte Oberlin, welcher in der Spitze zum Alleinunterhalter mutierte. Der Luzerner Mittelfeldspieler Remo Arnold agierte als Innenverteidiger und soll dem Vernehmen nach auch im Klub in Zukunft auf dieser Position eingesetzt werden.

Panta Rhei – vor allem über die Flügel (grosse FCZ-Rückrundenvorschau)

Fünf Siege in sechs Partien der Wintervorbereitung – und dies nachdem der letzte Winter-Testspielsieg drei Jahre zurücklag (4:0 gegen Locarno am 26.1.2014). Vor Jahresfrist gelang in vier Vorbereitungspartien ein einziges Törchen – durch Aleksandr Kerzhakov per Absatz aus kurzer Distanz gegen den SV Ried (1:1). Das letzte Vorbereitungsspiel in Kaiserslautern war der negative Höhepunkt gewesen – das Team von Trainer Hyypiä war beim 0:4 über weite Strecken kraft- und chancenlos aufgetreten. Nicht immer führen gute Vorbereitungsspiele dann aber auch zu einer guten Runde in der Meisterschaft. Deutlich wichtiger dafür ist jeweils die Auftaktpartie, und die wird am Montag um 19:45 im Stade de Genève angepfiffen.

Trotzdem: der FCZ konnte in den meisten Testspielen zumindest über weite Strecken das Spiel in die Hand nehmen und eine ganze Reihe von Chancen kreieren. In der Sommervorbereitung hatte Uli Forte noch vorwiegend den jungen Spielern den Vortritt gelassen und viel Spielzeit ermöglicht. Nun ging es stärker um das Einspielen der etablierten Akteure – natürlich ohne die Jungen zu vernachlässigen. Die Mannschaft hat sich während der Vorrunde gefunden, und deutlich mehr Spieler konnten die Vorbereitung der zweiten Saisonphase vom ersten Tag an in Angriff nehmen. Wie sieht also die Situation vor Rückrundenstart konkret in den einzelnen Mannschaftsteilen aus?

Photo: Roland ZH, CC BY-SA 3.0

TOR

Seit dem überstürzten Abgang von David Da Costa vor etwas weniger als zwei Jahren kann man die Situation auf dieser Position mit zwei Worten ausdrücken: Panta Rhei – alles ist im Fluss. Alles? Nein, ein Anker wurde im Sommer eingeschlagen, und das ist die Nummer 1, Andris Vanins. Der Lettische Routinier ist zu Recht unangefochten, und war auch dann auf dem Posten, wenn er in einem Spiel nicht viel zu tun hatte. Ein Kandidat für die Nachfolge des 36-jährigen Vanins in ein, zwei oder drei Jahren könnte der 20-jährige Kanadier Yann-Alexandre Fillion sein. Im Sommer eine und jetzt drei Halbzeiten im Einsatz, machte dieser einen für sein Alter souveränen Eindruck und wird wohl zunächst mal verliehen werden. Sein Vertrag beim FCZ läuft bis 2021! In der Zweiten Mannschaft darf Fillion offenbar aus regulatorischen Gründen zur Zeit nicht eingesetzt werden. Novem Baumann konnte wie schon im Sommer auch jetzt im Winter nicht überzeugen. Er hat mit 540 Minuten von allen Torhütern in Testspielen am meisten gespielt. Yanick Brecher gab nach seiner achteinhalb-monatigen Verletzungspause sein Comeback gegen Rapperswil. Ein Leihverein wurde für ihn bisher nicht gefunden. Gut möglich, dass er zunächst vermehrt in der von Massimo Rizzo trainierten «U21» zum Einsatz kommen wird. Was allerdings wiederum verhindern könnte, dass der talentierte 18-jährige Bojan Milosavljevic neben Fabian Fellmann zu seinen Einsätzen kommt.

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BACKS ZENTRUM

Ivan Kecojevic und Armin Alesevic sind angeschlagen. Das Zentrum der Hintermannschaft stellt sich mit Alain Nef und Umaru Bangura in Genf möglicherweise von selbst auf. Bangura, der erst Anfang August zum Team stiess, hatte in der Vorrunde seine Ups & Downs und durfte nun in der Wintervorbereitung von allen Innenverteidigern am meisten spielen. Tritt der Abwehrmann aus Sierra Leone top fokussiert auf, wie beispielsweise in Villarreal, dann kann er dank seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit auch gegen ein Spitzenteam der «La Liga» mithalten. Ist die Körperspannung hingegen nicht zu hundert Prozent da, dann hat er mit seiner für einen Innenverteidiger nicht unbedingt imposanten Postur auch in der Challenge League Schwierigkeiten, sich durchzusetzen. Alain Nef war in der Schlussphase der Vorrunde der wichtigste Spieler und scheint mit zunehmendem Alter eher noch besser zu werden. Ivan Kecojevic trat über weite Strecken souverän und Armin Alesevic, der auch auf der linken Seite eingesetzt werden kann, solide auf. Aus der U21 ist zur Zeit in erster Linie Mirlind Kryeziu eine Alternative, die für den Spieltagskader in Frage kommen könnte.

BACKS AUSSEN

Nicolas Stettler ist auf der Basis seiner Leistungen nahe dran an der Stammelf. Passspiel, Vorstösse, Flanken,…- der Thurgauer hat  offensiv abgesehen von den Einwürfen mittlerweile gegenüber Cédric Brunner eher die Nase vorne. Im Zweikampfverhalten defensiv hat Brunner noch gewisse Vorteile, aber Stettler gehört zu den Spielern im Kader, die am schnellsten Fortschritte machen. Kay Voser hat in der Vorrunde ebenfalls mit viel Konstanz und Zuverlässigkeit überzeugt, plagt sich aber immer wieder mit kleineren Verletzungen herum. Für die vierte Position kommen Michael Kempter, bei welchem immer noch nicht ganz klar ist, ob er nun nach Wohlen ausgeliehen wird, oder der zurückgeholte Miro Muheim in Frage. Für Muheim wird es aufgrund seiner geringen Handlungsschnelligkeit eher schwierig, sich in der Offensive im Profibereich durchzusetzen. Die Linksverteidigerposition könnte eine Chance für ihn sein. Allerdings ist noch fraglich, ob er bereits die Wettkampfhärte und Stabilität auf Challenge League-Niveau mitbringt.

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MITTELFELD

Vasilije Janjicic, in der Challenge League-Meisterschaft ganze vier Minuten eingesetzt, hat in den Testspielen dieser Saison im Zentralen Mittelfeld mit 342 Minuten immer noch am meisten Spielzeit aufzuweisen, und da es im Frühling meist keine Freundschaftspartien mehr gibt, könnte dies auch definitiv so bleiben. Dies obwohl Janjicic, der zuletzt beim Rückrundenstart der Bundesliga zwei Mal auf der Bank Platz nahm, bereits Ende August zum HSV gewechselt ist. Der ehemalige FCZ-Lehrling hätte zumal nach dem Abgang von Anto Grgic gute Chancen auf einen Stammplatz beim FCZ gehabt. Die Liste der in den Testspielen eingesetzten Spieler besteht nun aus drei Gruppen: junge Spieler, die sich noch nicht durchgesetzt haben (Aliu, Rüegg, Salija), junge Spieler, die mittlerweile zu Deutschen Traditionsvereinen gewechselt sind (Janjicic, Grgic) und routiniertere Spieler, welche gerade in Vorbereitungsphasen häufig als «rekonvaleszent» auf dem Matchblatt erscheinen (Sarr, Kukeli, Yapi).

Sangoné Sarr hat grosse Teile der Vorrunde nicht im Vollbesitz seiner Kräfte gespielt, und unter anderem auch deshalb bei Züri Live mit 4,7 den schlechtesten Notenschnitt nach Armando Sadiku und Davide Chiumiento aufzuweisen. Gerade in der Europa League hat Sarrs verminderte Leistungsfähigkeit wohl ein, zwei Punkte gekostet. Nach Ende der Rückrunde unterzog sich der Senegalese dann einer Schulteroperation und befindet sich zur Zeit immer noch im Aufbautraining. Burim Kukeli wurde erst gegen Ende der Vorbereitung aus diesem entlassen und ist noch nicht bei 100% Leistungsfähigkeit. Wie gut Gilles Yapi dem Zürcher Spiel tut, war in den Vorbereitungspartien, in denen der Captain dabei war, gut zu sehen. Die Hauptprobe gegen St.Gallen verpasste er aber einen Tag vor seinem 35.Geburtstag krankheitshalber.

Kevin Rüegg hat sich in der Wintervorbereitung aufgedrängt und auch wenn es noch viele verbesserungsfähige Details gibt, könnte man ihn bei Bedarf ins kalte Wasser werfen. Favorisiert wird von Uli Forte aber offensichtlich die Variante mit dem zurückgezogen agierenden Antonio Marchesano. Auf dieser Position hat der Tessiner in Winterthur häufig keine guten Leistungen gezeigt und ist erst «explodiert», als ihn Patrick Rahmen in Biel als zurückhängende Spitze aufstellte. Beim FCZ gibt er sich alle Mühe, kann aber seine Defizite in den Zweikämpfen und im Stellungsspiel trotzdem nicht verbergen. Für Izer Aliu waren die Testspiele ein guter Lernprozess. Ihn schon zu Beginn gegen Servette, Xamax und Wil zu forcieren, kommt kaum in Frage. Eventuell gibt es für ihn am Ende der Rückrunde vermehrt Einsatzmöglichkeiten für das auch vom SFV geschätzte grosse Talent.

FORWARDS AUSSEN

Letzte Saison war dies eine Problemposition, worauf der Fokus der Sommerverpflichtungen mit Adrian Winter und Roberto Rodriguez klar war. Beide haben sich vor allem auch mit ihrer Einstellung und dem Kampfgeist auf dem Platz zu wichtigen Teamstützen gemausert und sorgten über die Aussenpositionen für „Panta Rhei“. Zudem bekam Marco Schönbächler nach seiner langen Verletzungspause die Zeit, sich wieder an sein altes Niveau heranzutasten. Die Konstanz war daher beim schnellen Flügelspieler verständlicherweise noch nicht vorhanden. Trotzdem beglückte er die FCZ-Fans bereits wieder mit dem einen oder anderen Highlight wie seinem Traumtor im Heimspiel gegen Osmanlispor. Zuletzt an der Hauptprobe gegen St.Gallen erinnerte Schönbächler erstmals wieder an den „Schönbi“ der besten Zeiten, als er endlich das überfällige Aufgebot für die Schweizer Nati erhielt. In einer Woche feiert der Zürcher übrigens sein 10-jähriges Jubiläum seit seinem ersten Wettbewerbseinsatz in der 1.Mannschaft! 253 Spiele mit 39 Toren und 44 Assists. Es gibt heutzutage nicht mehr viele Profis, die ein solches Jubiläum feiern können.

In den Sommertestspielen war Artjom Simonyan der vierte Flügelmann. Dieser wurde dann aber zu Le Mont verliehen und kam dort noch nicht viel zum Einsatz, und wenn, dann auf einer 8-er/10-er Position im Mittelfeld. Im Herbst hatte der FCZ den jungen Ägypter Khalil Elnouby getestet. Dieser überzeugte in seinem 45 Minuten-Einsatz gegen Vaduz, und erzielte zudem auch noch ein Traumtor nach einer Traumkombination über rechts. Eine allfällig mögliche Verpflichtung scheiterte aber wohl an regulatorischen Hürden. Im Winter war nun Neo-Profi Fabian Rohner der vierte Mann. Von allen Teenagern im Team ist Rohner wohl am weitesten. Die Wintervorbereitung hat bestätigt, dass er sich als Leichtgewicht auch im Männerfussball sehr gut behaupten und durchsetzen kann, dank einer Kombination aus Schnelligkeit, Unerschrockenheit, Technik, Spielintelligenz und guter Körperspannung. Seine Zielstrebigkeit, Spielverständnis und Schusstechnik machen ihn zudem zu einem torgefährlichen Spieler, mit Sicherheit auch auf Challenge League-Niveau – mindestens… Im einzigen verlorenen Testspiel gegen Dynamo Dresden (mit 2:1-Auswärtssieg in Nürnberg in die Rückrunde gestartet und auf Tuchfühlung mit den Bundesliga-Aufstiegsplätzen) war Rohner einer der besten. Auch Moussa Koné ist weiterhin eine Alternative auf dem Flügel und beim 3:1-Treffer gegen Rapperswil war ersichtlich, dass die neue Sturmspitze Dwamena dazu in der Lage ist, schnelle Flügelspieler wie Koné, Rohner oder Schönbächler im Strafraum in gute Abschlusspositionen zu bringen – häufiger, als es bisher der Fall war.

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FORWARDS ZENTRUM

Oliver Buff erinnerte in der Hauptprobe gegen St.Gallen in der 1.Halbzeit ähnlich wie Marco Schönbächler an seine besten Zeiten – grosse Spielfreude und Technik in relativ hohem Tempo. Dies nachdem der Standardspezialist seit dem Auswärtsspiel gegen Servette angeschlagen war. Im Stade de Genève hatte er im Herbst bereits angeschlagen vor seiner frühzeitigen Auswechslung noch einen Penalty verwandelt. Die grösste Neuigkeit vorne im Zentrum ist aber sicherlich der «Tausch» Dwamena für Sadiku, und die ersten Eindrücke versprechen, dass dies für den FCZ ein guter Tausch war. Raphael Dwamena erscheint im Paket aus Technik, Robustheit, Schnelligkeit, Spielverständnis und Mannschaftsdienlichkeit als der komplettere Stürmer mit dem einzigen festgestellten Manko, dass er sich im Abschluss bisher «weigert», den rechten Fuss zu benutzen.

Wirklich Eindruck machte in der Wintervorbereitung aber Dzengis Cavusevic. Der Abgang von Sadiku schien den Slowenen zu beflügeln, und er scheint sich speziell mit Marchesano, aber auch mit den anderen Mitspielern immer besser zu verstehen. Im Sommer stiess er erst relativ spät zur Mannschaft. Nun hat der Forward die gesamte Vorbereitung mitgemacht, sich nochmal verbessert, und ist zur Zeit wohl in der Form seines Lebens. Cavusevic sollte in dieser Verfassung zumindest zu Beginn trotz der Verpflichtung Dwamenas erstmal als Nummer 1-Spitze gesetzt sein. Kultstürmer Moussa Koné hat nach einer gewissen Flaute im Abschluss durch sein Tor in Rapperswil hoffentlich wieder an Selbstvertrauen zugelegt.

Antonio Marchesano war in der Vorrunde ähnlich wie schon in Biel an vielen torreichen Spielen wesentlich beteiligt, und hatte vor der Winterpause eine Phase, wo er in fünf Partien 10 Skorerpunkte erzielte. Allerdings erscheint der FCZ mit dem Tessiner auf dem Platz gleichzeitig auch defensiv verwundbarer. Davide Chiumiento gibt sich Mühe, den Anschluss zu schaffen, wird es aber wohl selbst auf Challenge League-Niveau nicht einfach haben, seine aussergewöhnliche Technik noch genügend oft richtig zur Geltung zu bringen. Und im Gegensatz zu Buff scheint Chiumiento nicht zu effektiver defensiver Mitarbeit über 90 Minuten in der Lage, was im Fussball auf heutigem Niveau unabdingbar ist.

 

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