Autor: Lukas Stocker
Stiel und die Coulibaly-Brüder bringen frischen Wind
Im Verlauf der Rückkehr nach seinem Kreuzbandriss kassierte Yanick Brecher (damals 24) vor etwas mehr als acht Jahren bei einem 9:1-Testspielsieg gegen den FC Dietikon ein Gegentor durch Marijan Jelec abgefeuert im Bereich der Mittellinie. Silas Huber (19) unterlief beim Test in Dietikon gegen YF Juventus dasselbe bei einem Weitschuss des Ex FCZ-Juniors Albion Avdijaj. Es war in der 2. Minute das 1:0 für den Nummer 3-Klub der Stadt, welcher zuletzt genauso wie die GC U21 in der Finalrunde der Aufstiegsspiele in die Promotion League knapp gescheitert war. Lausanne- Sport U21 erzwang in der Tuilière im Rückspiel in der 88. Minute durch einen an Marco Van Basten erinnernden Drehschuss von Innenverteidiger Rodolfo Lippo die Verlängerung und konnte sich dort letztlich durchsetzen.
Konkurrenz für Kamberi
Die Aufstellung des im traditionellen Young Fellows Gelb-Rot angetretenen Teams des neuen Coaches Nzuzi Toko im Test gegen den FC Zürich zeigt, dass der Appetit mit dem Essen noch gestiegen zu schein scheint. Neben dem prominenten Sturmduo Avdijaj / Chagas starteten neu auch die langjährigen Profis Samir Ramizi (zuletzt Xamax) und Joel Kiassumbua (Stade Nyonnais). Der FCZ reagierte aber sofort und drehte die Partie mit Toren in der 3. und 6. Minute. Gegen das traditionell offensiv orientierte YF Juventus führte unter anderem eine gute Chancenverwertung zum 4:1-Sieg nach 45 Minuten. Die von Steven Zuber angeführte Equipe legte einen konzentrierten Auftritt hin, besser als derjenige der im ersten 45 Minuten-Spiel gegen den FC Dietikon (2:0-Sieg) angetretenen Elf.
Aus dieser Partie lassen sich nur drei Spieler positiv hervorheben: der sich am Rechten Flügel gut behauptende Nevio Di Giusto, Cheveyo Tsawa und Jill Stiel (17), welcher als Einwechselspieler nach elf Minuten reinkam, sich aber trotzdem am meisten Torchancen erarbeiten konnte (vier) und zudem entscheidend an der Vorbereitung des 1:0-Führungstreffers in der 37. Minute beteiligt war. Die Innenverteidigung hatte mehr Probleme als dies gegen einen solchen Gegner der Fall sein sollte. David Vujevic musste nach einem unglücklichen Start in die Partie angeschlagen ausgewechselt werden. Dem immer wieder relativ grosse Leistungsschwankungen durchlebenden Lindrit Kamberi erwächst mit Mattia Rizzo echte Konkurrenz – nicht nur aufgrund dessen Tores zum 1:1-Ausgleich gegen YF Juventus.
Emmanuel bereitet zwei Reverson-Tore vor
Neben Stiel feierte auch der im Winter von Werder Bremen gekommene Daniel Ihendu (19) sein Début in der 1. Mannschaft. Er erzielte dabei gleich ein Abstaubertor und konnte sich defensiv gegen die Dietiker Angreifer meist durchsetzen – allerdings mit Mühe. Von einem Okafor, Fiorini oder Oko-Flex (trotz seines Tores) muss zudem mehr kommen. Mittelstürmer Vincent Nvendo hatte wenig Bälle, lieferte immerhin den Assist zum Führungstreffer. Räume zu schaffen und Bälle für Mitspieler aufzulegen ist sowieso bisher seine Hauptrolle – auch bei den Meisterschaftseinsätzen für die 1. Mannschaft in der abgelaufenen Saison.

Das Duo Emmanuel / Reverson war gegen YF Juventus gut für die beiden Tore zum 2:1 und 3:1. Beim ersten der beiden Treffer legte Emmanuel über links mit einem herzhaften Antritt gefühlt zehn Meter Distanz zwischen sich und dem gegnerischen Aussenverteidiger und flankte präzis auf den Kopf seines Mittelstürmers Reverson. Beim zweiten Tor des Holländers bediente ihn der Nigerianer aus zentraler Position in die Tiefe. Auch wenn es nur ein Testspiel war, bestätigte Reverson einmal mehr seine bereits letzte Saison angedeutete und im Meisterschaftsbetrieb so wichtige Effizienz in Chancenerarbeitung und Abschluss. Umeh Emmanuels Début-Saison beim FC Zürich ist missglückt und es war ihm anzumerken, dass er die Chance zum Neustart unter Trainer Mitchell Van der Gaag packen will.
Einfluss von Van der Gaag bereits spürbar
Neben Ihendu und Stiel kam mit Raphael Coulibaly (15) ein dritter Spieler zu seinem Début in der 1. Mannschaft. Für die letzte Viertelstunde auf der 8er-Position neben Miguel Reichmuth eingewechselt spielte er nicht wie ein 15-jähriger und bereitete mit seinem Zuspiel die Situation vor in der Steven Zuber im Strafraum gefoult wurde. Dieser verwertete den Penalty gegen den seine letzte Partie bestreitende und für die Schlussphase ebenfalls eingewechselte langjährige FCZ-ler Novem Baumann. Raphael Coulibalys älterer Bruder Parfait (16) wurde 45 Minuten auf dem Rechten Flügel eingesetzt und hinterliess ebenfalls einen positiven Eindruck. Er war in der abgelaufenen Saison ja bereits in Lugano zu einem Super League-Einsatz gekommen.
Von der Grundausrichtung her baut Mitchell Van der Gaag nach einer Trainingswoche auf der Vorarbeit der letzten Saison auf. Ein 4-3-3 mit einem häufig in die vorderste Linie vorstossenden offensiven 8er (Zuber, Stiel) und Rechten Aussenverteidiger (Kamberi, Rizzo) per Diagonallauf in die Halbposition. Auch die Rolle Steven Zubers zuerst auf der 8er-Position und danach im Sturmzentrum wurde (noch) nicht angepasst. Dies obwohl dieser im Zentrum selbst gegen Gegner aus dem Spitzenamateurbereich häufig etwas zu spät kommt und andererseits über den Flügel sehr effektiv agieren kann – nicht zuletzt mit seinen Top-Flanken. Trotzdem kann man selbst nach so kurzer Zeit auch bereits gewisse Veränderungen beobachten. Das Team reflektiert auf dem Platz die grundlegend andere Persönlichkeit des Trainers und wirkt dabei zwar weiterhin proaktiv, aber in einer ruhigeren und bedachteren Art und Weise. Dazu kommt gefühlt eine grössere Variabilität im Angriffsspiel. Man wechselt nahtlos zwischen Angriffen über die Seiten und durch die Mitte, Seitenwechseln, kontrolliertem Aufbauspiel und Bällen hinter die Abwehr.

Erst das Duo Reverson / Lhakpa bringt Zielstrebigkeit ins Zürcher Spiel: Yverdon Sport – FCZ 3:2 Analyse
Für den FC Zürich schliesst sich der Saison-Kreis / Yverdon Sport – FCZ mit möglichen taktischen Formationen (Züri Live)
Die ersten drei Saisonduelle mit Yverdon hat der FC Zürich alle gewonnen. Auch diesmal war der FCZ im Municipal wieder die dominante Mannschaft, aber bis zur Einwechslung von Damienus Reverson und Norbu Lhakpa fehlte die Zielstrebigkeit und Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor eines Perea, Tsawa, Zuber oder Markelo aus den ersten drei Partien, welche es speziell gegen solch einen Gegner braucht. Zuber und Ballet vergaben frühe Grosschancen, Bernardoni parierte reaktionsschnell gegen Emmanuel. Die Gäste aus Zürich kamen nach der Pause viel früher als das Heimteam aus der Kabine, warteten lange auf dem Platz und starteten danach schlecht in die letzten 45 Minuten der Saison. Der konsequente Spielaufbau und das Gegenpressing der 1. Halbzeit war wie weggeblasen. Jahnoah Markelo am Rechten Flügel gelang plötzlich nichts mehr.
Der FC Zürich ist in der ersten Halbzeit das überlegene Team, einzig die Tore wollen nicht fallen. Von den defensiv eingestellten Waadtländern kommt lange nichts
– Christoph Böhlen, nau.ch
Passive Spielweise Yverdons wird belohnt
Über das ganze Spiel betrachtet war es eine der schlechtesten Defensivleistungen des FCZ. Speziell der wieder als Innenverteidiger eingesetzte Jean-Philippe Gbamin war defensiv eine Zumutung. Auch die eingewechselten Bangoura und Hodza agierten im Spiel ohne Ball schlecht. Yverdon hatte nach der klaren Niederlage bei GC im darauffolgenden Spiel in Winterthur von ihrem 4-3-3 auf ein 5-3-2 umgestellt und behielten diese Formation nach dem Punktgewinn auf der Schützenwiese auch für das Heimspiel gegen den FCZ bei – und kamen in den ersten 40 Minuten kaum mal aus der eigenen Platzhälfte heraus. Marchesano-Ersatz Komano kam dann nach der Pause nach Monaten wieder einmal zu einem Tor.
Yverdon hat in dieser Saison keinen einzigen Gewaltvorfall mit Gästefans erlebt. Das liegt nicht nur daran, dass keine Fankurve wirklich Stress mit Yverdon hat. Sondern auch an der liebevollen Art, wie der Kleinklub mit den Gästefans umgeht. Auch der Donnerstag bleibt trotz der Ausgangslage und einer dicht gefüllten Zürcher Kurve friedlich. 4050 Menschen füllen das Kleinstadion.
– Florian Raz und Ramona Bieri, Blick

Personalien – Ballet kann Chance nicht nutzen

- Lindrit Kamberi: In der 1. Halbzeit nicht im Spiel, muss sich mit vielen Fouls behelfen. In der 2. Halbzeit läuft es ihm im Gegensatz zur Mehrheit des Teams dann besser.
- Samuel Ballet: Drei Skorerpunkte in den vorangegangenen Partien gegen Winterthur und in St. Gallen als Einwechselspieler auf der Mittelstürmerposition. Durfte diesmal von Anfang an im Sturmzentrum auflaufen. Zu wenig konkret und zielstrebig am Ball, defensive Mitarbeit ungenügend, schlechte Körpersprache.
- Cheveyo Tsawa: Hat etwas Mühe in den Luftduellen bei den hohen Bällen von Bernardoni.
- Jahnoah Markelo: Nach zuletzt konstant guten Auftritten auch in Yverdon eine ansprechende 1. Halbzeit. Kommt nach der Pause dann aber gar nicht mehr in die Gänge.
- Steven Zuber: Wie Kamberi zuerst mit Mühe ins Spiel zu kommen, kämpft sich dann aber in die Partie.
- Damienus Reverson: Zwei Abschlüsse, zwei Tore = 100% Torquote. Speziell das zweite Tor aus spitzem Winkel ist anspruchsvoll.
- Yanick Brecher: Steht gemäss dbfcz kurz davor bezüglich Anzahl Wettbewerbsspiele für den FC Zürich mit Alain Nef und Urs Fischer gleichzuziehen. Trägt in der 1. Halbzeit viel zur Dominanz seines Teams am Ball bei. Beginnt die 2. Halbzeit dann aber mit einem hohen Ball ins Mittelfeld, was zum Vorzeichen der schlechten Phase seiner Mannschaft wird.
- Umeh Emmanuel: Ob’s an der Unterlage liegt? Die Auswärtspartien in Sion und Yverdon scheinen Umeh am meisten zu liegen. Arbeitet besser nach hinten als sonst. Im Municipal hat er zum Saisonstart sein einziges Meisterschaftstor erzielt. Der Nigerianer hat für diese erste Saison in der Schweiz von sich selbst sicherlich mehr erwartet. Braucht lange, um die taktischen Defizite zu beseitigen.
- Mohamed Bangoura: Immer noch auf Super League-Niveau überfordert – speziell in der Defensiven Phase.
Der Schlechteste: Mariano Gomez bereitet das zweite Yverdon-Tor mit einem grausamen Fehlpass vor – und macht dann alles, um William Le Pogam nicht zu stoppen. Beim 3:0 sieht er ebenfalls nicht gut aus.
– Florian Raz und Ramona Bieri, Blick
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Ricardo Moniz – ein Top Ten-Trainer in der Super League
Aufgrund des (knappen) Verpassens der Championship Group wird die Zeit von Ricardo Moniz als Cheftrainer des FC Zürich von vielen Seiten als erfolglos bewertet. Tatsächlich weist der Holländer allerdings einen Punkteschnitt von 1,51 auf und liegt damit in den Top Ten der 57 Super League-Trainer seit Sommer 2017 (Wiederaufstieg FCZ) – nur knapp hinter Mattia Croci-Torti, Bo Henriksen und René Weiler – und vor Patrick Rahmen, Peter Zeidler, Alain Geiger, Fabio Celestini oder Giorgio Contini.
Moniz schon zwei Mal Nachfolger von Van der Gaag
Mit André Breitenreiter, Bo Henriksen und Ricardo Moniz hat der FCZ drei Trainer unter den vom Punkteschnitt her erfolgreichsten zehn Super League-Trainern der letzten acht Jahre und mit diesen drei offensichtlich ein gutes Händchen in der Trainerwahl gehabt. Henriksen ist nach Klublegende Urs Fischer der zweite ehemalige FCZ-Trainer, der innert kürzester Zeit zum Bundesliga-Trainer der Saison gewählt wurde. Ricardo Moniz erreichte seinen Punkteschnitt bei gleichzeitigem grossem Neuaufbau bezüglich Personal und Spielweise. Viele junge Spieler haben unter ihm in der Saison 24/25 eine gute Basis für ihren künftigen Werdegang legen können. Der gute Punkteschnitt lebt allerdings stark vom ersten Halbjahr (Mai bis Oktober 2024), in welchem das Team von Moniz 14 von 23 Partien gewinnen konnte. Zum Abschluss der Saison 24/25 gab es hingegen fünf Niederlagen in sieben Partien – immerhin wurden die beiden Derbys gewonnen und man blieb die Nummer Eins der Stadt.

Moniz war übrigens schon zwei Mal direkter oder indirekter Nachfolger seines jetzigen Nachfolgers Mitchell Van der Gaag. Im Juli 2016 folgte er in der zweithöchsten Holländischen Liga beim FC Eindhoven auf Van der Gaag (Punkteschnitt Van der Gaag: 1,69, Moniz: 1,40). Und nachdem Van der Gaag das kleine Excelsior zwei Saisons in der Eredivisie hatte halten können, lief nach seinem Abgang die Folgesaison 18/19 weniger gut. Ricardo Moniz war im April bereits der dritte Trainer in Rotterdam, konnte den Abstieg aber in der Barrage gegen Waalwijk nicht verhindern.
Nur ein Punkte-Flop beim FCZ
Massimo Rizzo, Uli Forte, Ludovic Magnin und Murat Ural befinden sich vom Punkteschnitt her im Mittelfeld der Tabelle der 54 Super League-Trainer seit 2017 – im gleichen Bereich wie ein Mario Frick, Tomas Oral, Murat Yakin, Alex Frei oder Didier Tholot. Rizzo liegt nur 0,08 Punkte hinter FCB-Meistertrainer Fabio Celestini, der davor in dieser Zeitperiode schon bei vier anderen Super League-isten tätig gewesen war. Franco Foda liegt hingegen mit einem Schnitt von 0,25 Punkten an zweitletzter Stelle, nur noch unterboten von Boro Kuzmanovic.
Feuer entfacht: FCZ Academy unter der Lupe – Züri i weniger als 93 Minute Folg 7/25
Yverdon Sport – FC Zürich 3:2
Für den FC Zürich schliesst sich der Saison-Kreis / Yverdon Sport – FCZ mit möglichen taktischen Formationen
Am 20. Juli 2024 startete der FC Zürich im Municipal in seine Saison 24/25 – und am unteren Ende des Neuenburgersees beendet man sie nun auch. Es war der erste Sieg im Municipal nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen an gleicher Stätte (inklusive Cup gegen das Team des damaligen Coaches Uli Forte in der Meistersaison). Juan José Perea und Umeh Emmanuel waren damals die beiden Torschützen. Beide Stürmer haben aus unterschiedlichen Gründen unter dem Strich in dieser Saison dem FCZ nicht das gebracht, was man von ihnen erwartet hat. Dies nachdem in der Schlussphase ein möglicher Yverdon-Penalty nach ungeschicktem Einsteigen durch Cheick Condé im eigenen Strafraum aufgrund einer vorhergenden Notbremse von Mohamed Tijani zurückgenommen worden war. Nach einer negativen Bilanz in der Vorsaison hat man in diesem Spieljahr gegen die Waadtländer bisher alle drei Spiele gewonnen. Es ist Teil der guten Bilanz, die man im 24/25 gegen die drei Tabellenletzten hatte.
Fünf Eigengewächse in der Saison-Stammelf
Beim FC Zürich fehlt im letzten Saisonspiel Junior Ligue gesperrt. Er darf am Samstag aufgrund der SFV-Regularien auch nicht in der letzten Runde im Utogrund mit der FCZ U21 gegen den FCB U21 auflaufen. Das 20-jährige Stadtzürcher Eigengewächs hat diese Saison die fünftmeisten Einsatzminuten gehabt und gehört damit neben Yanick Brecher (1), Bledian Krasniqi (4), Mirlind Kryeziu (8) und Lindrit Kamberi (9) zu fünf Spielern aus dem eigenen Nachwuchs in der Stammelf der Saison 24/25. Nachdem Samuel Ballet zuletzt als Einwechselspieler auf der Mittelstürmerposition eine positive Wirkung hatte, könnte er diesmal für die Startformation eine Option sein. Aufgrund der etwas dünnen Personaldecke in der Hintermannschaft könnten die in St. Gallen auf der Bank sitzenden Aaron Tchamda (18), Aron Martins (16) und Mattia Rizzo (18) durchaus wieder eine Option sein.

Baradji überzeugt, Marchesano gesperrt
Der in der Winterpause vom FCZ nach Yverdon gewechselte Antonio Marchesano wird aufgrund einer Hand im Gesicht von Gegenspieler Randy Schneider zuletzt beim 2:2 in Winterthur aufgrund einer Gelbsperre nur auf der Tribüne mitfiebern können. Mit Varol Tasar fällt ein weiterer Stürmer verletzt aus. Dafür könnte Hugo Komano oder der beim 0:5 im Letzigrund gegen GC früh mit Gelb-Rot vom Platz geflogene Tavares neben Aké stürmen. In Winterthur agierte das Team von Paolo Tramezzani nicht wie üblich in einem 4-3-3, sondern im 5-3-2 mit wechselnd vorstossenden Aussenläufern Le Pogam oder Sauthier über die Seiten. Linksverteidiger Kongsro half dabei im Abwehrzentrum aus.

Schon zu Beginn der Saison konnte sich sowohl defensiv wie offensiv bei den Waadtländern der aus der Serie C gekommene Moussa Baradji in den Vordergrund spielen und er war beispielsweise auch zuletzt in Winterthur entscheidend an der Vorbereitung der beiden Tore beteiligt. Der 24-jährige Franzose könnte wohl auch bei einem Super League-Spitzenteam eine gute Rolle spielen. Im Kampf gegen den Abstieg braucht Yverdon neben einem positiven Resultat auch etwas Schützenhilfe von den anderen Plätzen – denn Winterthur ist vor dieser letzten Runde einen Punkt voraus und das punktgleiche GC hat die klar bessere Tordifferenz. Beide Kontrahenten spielen die letzte Runde ebenfalls zu Hause.